26.07.2017, 13:56
(26.07.2017, 12:55)Martin schrieb: Das nennt sich gemeinhin Gewaltmonopol des Staates. Die Polizei wendet Gewalt gegenüber Verbrechern an? Ist natürlich unerhört sowas. :rolleyes:
Das Geschwurbel des Protagonisten macht deutlich, dass er sich längst nicht von seiner Vergangenheit distanziert hat und irgendwo im gedanklichen Niemandsland zwischen Selbstmitleid und Uneinsichtigkeit stecken geblieben ist.
Der ist so sozialisiert, was keine Entschuldigung, aber eine Erklärung wäre.
Zitat:In den 1960er Jahren war Proll Kunststudent in Berlin und Sympathisant der Kommune 1.
Nach seiner Haftentlassung arbeitete Proll unter anderem als Hilfsarbeiter, Kellner, Verkäufer und Lektor. Er blieb linkspolitisch aktiv, hatte aber mit Baader und Ensslin keinen Kontakt mehr.[3] 1972 erschien im Luchterhand Literaturverlag das Typoskript Sicherheit und (M)ordnung mit Gedichten Prolls, die dieser während seiner Haftzeit verfasst hatte.[4]
Thorwald Proll lebt seit 1977 in Hamburg und betreibt dort die Nautilus Buchhandlung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Thorwald_Proll
Dieser möglichen Erklärung auf den Zahn zu fühlen, dazu wurde er eingeladen - so verstehe ich das, auch weil er seit 30 Jahren in Hamburg lebt und eine eigene Einschätzung zum G20 mit seinen Begleitumständen haben dürfte.
Was spricht dagegen, die 60er Jahre mit den aktuellen zu vergleichen und dabei die Entstehung und Entwicklung der Gewalt zu beleuchten und einzuordnen? Was spricht dagegen, einen ehemaligen Gewalttäter nach seinen damaligen Antrieben zu fragen?
Wahrscheinlich war er nicht so teuer wie Steinbrück.