01.07.2017, 18:21
(01.07.2017, 17:19)Klartexter schrieb:Tja Sophie, eigentlich muss man das ja nicht gesondert erklären. Aber wenn es denn sein muss: Da sind Schüler eines Gymnasiums, welche den Besuch in einer Asylunterkunft planen. In dieser Asylunterkunft leben nach Information der Schüler Menschen mit muslimischem Glauben. Den Schülern ist auch bekannt, dass zum Zeitpunkt des Besuchs Ramadan ist, und den Schülern ist zumindest bekannt, was Ramadan für Muslime bedeutet. So, das mal als Vorspann.
Nun hätten sich die Schüler ja sagen können, was geht mich der Ramadan an, wir sind hier in Deutschland und wir sind keine Moslems. Aber offensichtlich haben diese Schüler eine gute Erziehung genossen und haben auch das schöne Wort Rücksichtnahme verinnerlicht! Dir würde es doch auch nicht gefallen, wenn jemand bei einer Beerdigung Witze reißt oder Trinklieder singt. Die meisten Menschen sind auch beim besichtigen einer Kirche leise, um die dort Betenden nicht zu stören.
All das vermisse ich in den Kommentaren hier. Meine Hochachtung gehört der Schülergruppe, weil diese bemüht war, die religiösen Gefühle anderer Menschen nicht zu verletzen. Natürlich ist der Text etwas unglücklich abgefasst, aber es waren Jugendliche, die ihn verfasst haben. Aber die Beweggründe dafür sind äußerst ehrenhaft und zeugen von Verständnis und Anteilnahme.
Es ging keineswegs nur um den Besuch der Unterkunft und der Text war so verfasst, dass es den Workshop auch betreffen konnte.
Und ja, warum muss man da gerade zu Ramadan hin.
PS. Was machen Moslems eigentlich zu Ramadan, wenn sie auf die Straße müssen? Falkenhaube tragen?