25.06.2017, 20:35
(25.06.2017, 19:56)leopold schrieb: Mir ging es dabei weniger um die Rolle der sogenannten Wirtschaftsweisen als um die Rolle der Medien. Sie kennen die Verhältnisse hier nicht: In Augsburg befindet sich der Hauptsitz der Augsburger Allgemeinen, die mit ihren Medienerzeugnissen mehr als ein Siebtel der Fläche Bayerns abdeckt und täglich für die CSU trommelt. Die Begleitmusik dazu spielt der bayerische Rundfunk. Politische Ausgewogenheit wird zwischen Wahlen geheuchelt oder wenn die Fronten ohnehin geklärt sind. Wenn Gefahr von der politischen Konkurrenz droht, ist jedes Mittel recht. Damit erklären sich die hiesigen Wahlergebnisse zu einem guten Teil.
Um auch auf Ihren vorletzten Post zurückzukommen - dann sollte die SPD im Bund und in Bayern eben nicht kleinlaut und ängstlich den Schwanz einziehen, sondern sollte laut und klar sagen, dass sie antritt, um diesem unsäglichen und unmoralischen sozialen Gefälle den Kampf anzusagen, d.h. konkret denen, die davon seit zwei Jahrzehnten profitieren und sich daran klammern und es mit Zähnen und Klauen verteidigen wollen.
Ein erster wichtiger und symbolträchtiger Akt wäre, den Oppermann in die Wüste zu schicken und den Altkanzler und Agenda-2010-Verantwortlichen Schröder, der von diesem Deppen als Stimmungskanone für den Parteitag eingeladen wurde, wieder demonstrativ auszuladen.
Das käme meiner Ansicht nach besser bei den Wählern an als dieses samptpfotige Herumtaktieren, das würdn die Wähler - nicht alle natürlich, aber deutlich mehr als derzeit - honorieren.