31.05.2017, 10:36
(31.05.2017, 09:41)forest schrieb: Faszinierend! Die Brille ist im Entwicklungsstadium quasi der Zuse Z1 mit Aussicht auf die Rechenleistung eines Smartphones. An dieser Stelle eine Würdigung an den Foristen banshee von anderen augsburger Foren.
Laienhaft braingestormt stelle ich mir das so vor:
Die rein biologische Linse wird vom Gehirn gesteuert, schafft aber die Übungen aufgrund angeborenen oder altersbedingt ungeübten Defekts nicht mehr von nah nach fern; das Gehirn zwar schon, aber die Linse hat zunehmend Lenkspiel.
Nun zapft man das Gehirn an, das weiß, was es sehen will, und gibt die Daten (Medizinerarbeit) an die Gel-Linsen der Brille. Zwischengeschaltet ist ein Rechner, der die Daten des Gehirns für die Gel-Linsen aufbereitet weitergibt. Der Rechner sitzt nicht auf oder in dem Brillengestell, sondern hängt um den Hals (Kabel oder Blauzahn) oder in den Brillenbügeln hinter dem Ohr.
Auch das ist zunächst nur eine zwar elegante, aber eine Krücke.
Ziel ist, das Gehirn so zu programmieren, daß es auch mit einer fehlerhaften Bio-Linse scharf sieht.
Aus dem Artikel:
Zitat:[...] Dafür misst ein in die Fassung integrierter Lasersensor die Entfernung. Die Anpassung an ein neues Ziel dauert nur 14 Millisekunden.
Der "Autofocus" arbeitet mit einer Geschwindigkeit bis zur Umsetzung von 14 ms. Ob das menschliche Gehirn schneller wäre als der impulsgebende Lasersensor, wage ich zu bezweifeln. Die meiste Zeit schluckt die Mechanik, d. h. die Anpassung der Gel-Linsen auf die richtige Entfernung nach dem Impuls.
Martin