23.10.2016, 17:41
(23.10.2016, 15:29)Athineos schrieb: ... und es geht um philologische, nicht genetische Definitionen.
Das ist zunächst einmal richtig.*
Das Problem ist nur, dass A.H. und Konsorten das damals ganz anders sahen.
Auch genetisch, zwar, aber das war eher verschwurbelt. Sondern in einer kruden Mischung aus darwinistischer Evolutionslehre und Religion.
Also quasi: Wenn jemand Jude ist, dann muss er gar nicht mal dem jüdischen Glauben anhängen, sondern nur von einer jüdischen Mutter geboren sein. Was natürlich völliger Blödsinn ist.
Aber sie haben es geschafft, das den Leuten zu verkaufen. Und deshalb muss man auch heute sehr aufpassen bei dem, was man abends in der Tagesschau sieht oder morgens in der Zeitung liest.
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* Wobei ich immer noch nicht verstanden habe, warum die europäischen Sprachen angeblich aus Ostasien kommen sollen. Das kommt mir irgendwie nicht glaubwürdig vor, denn es gab damals noch keine Autos und schon gar keine Flugzeuge. Die Menschen waren hauptsächlich ortsgebunden, damals. Massenhafte Fernreisen und das "Mitbringen" einer anderen Sprache über Tausende von Kilometern kommen mir ziemlich unmöglich vor in dieser Zeit.
Selbst, wenn einer die Entfernung überwunden hätte, dann hätte er sich assimilieren müssen, also die Sprache seiner neuen Umgebung lernen. Aber auf keinen Fall hätte er seine Umgebung dazu bringen können, bloß weil er jetzt da ist, seine mitgebrachte Sprache zu sprechen. Aber ich bin kein Linguist und kann deshalb nicht das Gegenteil beweisen. Und kann mich deshalb täuschen. Ich melde aber an dieser Stelle Zweifel an, und zwar ganz heftige.
Man könnte sich natürlich einen Feldzug der "Indogermanen" gegen die damaligen "Europäer" vorstellen, in dem die Indogermanen siegreich waren und den besiegten Europäern einfach ihre Sprache aufgezwungen haben. So wie man in Indien Englisch spricht.
Nur... Wann soll dieser Feldzug gewesen sein? In meinen Geschichtsbüchern finde ich nichts derartiges.