25.04.2017, 20:50
(25.04.2017, 20:23)leopold schrieb: Ich bin 1961 geboren.
Sag ich doch: Baby-Boomer.
Und Sie wollen uns jetzt erzählen, was Sie in den 60-er Jahren so alles erlebt haben und dass Sie aufgrund dieses Erlebnishorizontes Ihre Zuordnungen zur AfD begründen können?
Als die Studenten und die Apo auf die Straßen gingen, spielten Sie noch mit Bauklötzchen im Kindergarten.
Als Benno Ohnesorg in Berlin am Rande eines Anti-Schah-Demo ermordet wurde, waren Sie sechs.
Als das Attentat auf Dutschke verübt wurde, waren Sie sieben.
Als der mittelbraune Bundeskanzler Kiesinger, in dessen Regierungszeit die Notstandsgesetze eingeführt wurden, von Beate Klarfeld geohrfeigt wurde, waren Sie etwa genauso alt.
Aus Wikipedia, Baby-Boomer
Zitat:Als Folgegeneration der 68er-Bewegung seien die Baby-Boomer in Deutschland desillusioniert. Ihr Lebensmotto würde lauten: „Leben und leben lassen.“ Dieses sei eine Haltung, die der Sozialpsychologe Rolf Haubl vom Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt so erklärt: „Sie haben nicht diesen Elan und die Illusion zu glauben, dass man als relativ kleine Gruppe in der Lage wäre, Gesellschaften möglichst sofort wirksam verändern zu können,… Die Moral der heutigen Zeit heißt Indifferenz , weil Indifferenz eine Haltung ist, mit der man sich vor Enttäuschungen am besten schützt. Wer keine Ziele hat, wird nicht enttäuscht, wer sich nicht vornimmt, die Gesellschaft zu verändern, kann auch nicht enttäuscht werden, wenn sie sich nicht verändern lässt.“ In einem Artikel der Zeit aus dem Jahr 2004 wird die Generation ähnlich charakterisiert.