07.04.2017, 21:17
(07.04.2017, 21:06)Serge schrieb: Eine wirklich zu Herz gehende Diskussion zum Thema "Mutmaßlicher islamistischer Anschlag" in Stockholm
In kaum einem Beitrag geht es um den Anschlag selbst.
Bitterer Sarkamus vs. betuliche Abwiegelei.
Die eine Fraktion führt die Auflistung fort und fühlt sich in ihrer skeptischen bis negativen Haltung zum Islam bestätigt, die andere erweckt den Anschein, als komme ihnen der Anschlag eher ungelegen als dass er sie wirklich betroffen mache. "Die ganz extremen Formen" unter sich (KuP) halt?!
Solange man selbst oder ein Angehöriger oder Freund nicht betroffen ist, kann man sich leicht anfeinden.
Vielleicht sollte man einfach mal darüber nachdenken, ob es sooo ungewöhnlich ist, dass die Muslime für die Anschläge ihrer islamischen bzw. islamistischen Glaubensbrüder und -Schwestern zwar nicht in Sippenhaft genommen werden, aber dennoch oft sehr kritisch bis negativ gesehen werden.
Wahrscheinlich ist die Ablehnung der muslimischen Flüchtlinge bei nicht wenigen auch die Folge einer in 2015/16 total aus dem Ruder gelaufenen Flüchtlings"politik", die die Toleranz bzw. den guten Willen der Bürger zu stark strapazierte, weil niemand auf diesen "Kulturschock" vorbereitet war und die Regierung in Untätigkeit erstarrte.
Und wo und wann gab es denn nach dem 2.Weltkrieg derart massenweise Flüchtlingsströme aus Ländern, die dem Gastland sowohl kulturell und kulturgeschichtlich als auch religiös so fremd waren?
Sie machen doch gerade nichts anderes.
Die negative Haltung gegenüber dem Islam gibt es nicht erst seit 2 Jahren, sondern gezielt und verstärkt seit 9/11.
Darüber sollten Sie auch mal wieder nachdenken.
Jetzt kann ja Trump wieder sagen: See what happened in Sweden!