06.04.2017, 13:42
(06.04.2017, 13:25)messalina schrieb: Die einen sagen so, die anderen so. Hier sind ein paar alternative Fakten:
Ich glaube, man sollte vielleicht auf die Polizeiliche Kriminalstatistik 2016 warten?
Diese sind von Herrmann wohl nicht rausgerechnet bzw. folgendes nicht berücksichtigt:
Zitat:Die Zahlen scheinen eine eindeutige Sprache zu sprechen. Sie müssen aber differenziert betrachtet werden: So sollten beispielsweise unbedingt die Verstöße gegen das Aufenthalts- und das Asylverfahrensgesetz vor der Dateninterpretation aus der Statistik herausgerechnet werden. Denn: Das sind Straftaten, die ein deutscher Staatsbürger gar nicht begehen kann. Folglich würde die Statistik dadurch verzerrt.
Zudem ist zu beachten, dass die Zahlen der Polizei Tatverdächtige beschreiben. Nicht-Deutsche werden laut Studien aber aufgrund vielfältiger Vorurteile schneller einer Straftat bezichtigt und tauchen somit häufiger in der Statistik auf. Viele ausländische Kriminelle halten sich ferner nicht für längere Zeit in Deutschland auf (anders als Asylbewerber), sondern reisen ins Land ein, begehen eine Straftat und reisen wieder aus.
Die Gruppen Deutsche/Nicht-Deutsche können nicht direkt verglichen werden, weil sich die Populationen unterschiedlich zusammensetzen: Unter den Flüchtlingen in Deutschland sind überdurchschnittlich viele junge Männer - das ist eine Bevölkerungsgruppe, die unabhängig von ihrer Herkunft laut der Bundeszentrale für politische Bildung besonders häufig straffällig wird. Kritische Schlüsse könnte man also auch ziehen, wenn man die Tatverdächtigen nicht nach Herkunft, sondern etwa nach Geschlecht oder Alter gruppiert. Das Vorurteil, dass die Aufnahme von Asylbewerbern für einen Anstieg der Kriminalität in Deutschland führt, ist anhand der Daten nicht zu belegen.
https://www.merkur.de/bayern/fluechtling...72361.html