05.03.2017, 10:47
(04.03.2017, 21:36)Serge schrieb: Okay,
Fazit: Es geschieht ihnen also recht. Und die Kinder sollen gucken, dass sie selbst was auf die Reihe bekommen. Oder wie?
Übrigens: Wenn Geld kein Problem ist, dann reden wir von der falschen Zielgruppe.
Ich rede von den Familien oder Alleinerziehenden, die sich an Caritas oder an die Diakonie wenden, wenn die Waschmaschine kaputt ist, weil sie nicht genügend Geld haben, sich eine neue zu kaufen. Dasselbe mit Fernsehgeräten oder Küchenherd.
Die die Stromrechnung nicht bezahlen können. Stromabschaltung. Bei denen hohe Stromrechnungen aufgelaufen sind, weil sie im Winter wegen der maroden Zentralölheizung (man kann sich die Wohnung vorstellen, bezahlbar, aber ...) mit Radiatoren heizen müssen. Die dann Geld von der Caritas oder der Diakonie für ein neues Bett bekommen bei Ikea bekommen, aber kein eigenes Auto haben und den Transport nicht bezahlen könnten, wenn nicht ...
Oder Erstausrüstung für Erstklässler.
Da kommt dann auch die Kartei der Not ins Spiel.
Wenn es die karitativen Einrichtungen nicht gäbe, die die größte Not schnell und meist recht unbürokratisch lindern, hätte der Staat allergrößte Probleme. Dann gäbe es ein echtes Proletariat.
Und dann wundert man sich, wer alles die AfD wählt ...
Natürlich gibt es solche Leute und manche von denen sind womöglich durch Krankheit oder persönliche Schicksalsschläge unverschuldet in eine ausweglose Lebenssituation geraten. Der Großteil trägt aber sehr wohl Verantwortung für sein Leben. Schauen Sie sich doch die jungen Leute an, die tagsüber auf Parkbänken sitzen und Bier trinken. Wer soll an deren vorhersehbaren Altersarmut Schuld sein, wenn nicht sie selbst?