26.02.2017, 16:37
(26.02.2017, 15:08)SilverSurfer schrieb: Mir geht es in erster Linie um Berichte, die es in dieser Häufung und Gewalttätigkeit früher keineswegs gegeben hat.
Gruppen auf Opfersuche? Mehr und mehr Respektlosigkeit und das sinken der Hemmschwellen gegenüber Polizeibeamten? Ghettos in die sich kaum noch jemand traut?
Hallo SiSu,
genau das halte ich eben für ein Gerücht.
Es habe noch nie Gruppen auf Opfersuche gegeben? Bist Du Dir sicher? Ja, Clockwork Orange war ein Film, aber so völlig aus der Luft gegriffen waren die dort gezeigten Gewalttätigkeiten auch nicht. Es haben sich noch nie Jugendbanden zusammengerottet um auf Schwächere loszugehen? Noch nie Übergriffe von Männergruppen auf Frauen - Massenvergewaltigungen? Anders als der gegenteilige Eindruck, der erweckt werden soll leben wir zunehmend in sichereren Zeiten. Ich halte Dir zugute, dass das eben der Eindruck ist, den Du von der Welt hast.
(26.02.2017, 15:08)SilverSurfer schrieb: Mehr und mehr Respektlosigkeit und das sinken der Hemmschwellen gegenüber Polizeibeamten? Ghettos in die sich kaum noch jemand traut?
Das mit dem fehlenden Respekt ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das dann eben auch auf Polizisten aber nicht nur auf diese durchschlägt. Es werden ja auch Hilfskräfte, Rettungsdienste angegangen, beleidigt, verletzt. Meist geschieht dies unter Alkoholeinfluss, was es nicht besser macht, aber doch einer gewissen Szenerie geschuldet ist. Und - und das ist wichtig: Es sind nicht erster Linie Migranten, Flüchtlinge, von denen dies ausgeht. Auch das wird aber unterschwellig vermittelt.
(26.02.2017, 15:08)SilverSurfer schrieb: Vermutlich bist Du aber nur etwas abgestumpft wegen der täglichen Meldungen und schaust darüber hinweg, weil sich in deinem Umfeld nichts verändert hat?
In meinem auch nicht. Klar sieht man täglich die neuen Mitbürger und deren Areale hier in Königsbrunn, aber ich fühle mich weder bedroht noch muss ich auf etwa verzichten.
Aber um mich geht es überhaupt nicht.
Es geht um einen Wandel der ohne Sinn und Verstand heraufbeschworen wird ohne geeignete Lösungswege und wundert sich über den Gegenwind.
Selbst wenn es dich oder mich nicht persönlich betrifft, gibt es genügend Beispiele hier in Deutschland schon und anderen Ländern,wo deren Hilfsbereitschaft jetzt den Menschen auf die Füße fällt....
Davor sollte man in seiner Menschlichkeit und Güte nicht die Augen verschließen....
Mich trifft jedes Unrecht bis ins Mark. Aber es gibt keine gewaltfreien Gesellschaften. Gibt es nicht. Wir leben - siehe oben - verglichen mit dem Mittelalter im Paradies und einen gewissen Prozentsatz an Straftaten wird man nie vermeiden können. Können auch die super USA nicht, die doch mit all ihren Anstrengungen - präventiv so wirksamen hohen Strafandrohungen, ihrem Waffenbesitz, mittels dessen man sich prima selbstverteidigen kann und mit ihren vollen Gefängnissen, weil sie ja alle auf zig Jahre hinter deren Mauern stecken, was auch nur mal falsch gehustet hat (ja ich darf auch mal überzeichnen).
Es ist einfach falsch, bei den 'neuen Mitbürgern', wie Du sie nennst, mit Argusaugen auf die zu schauen, die sich undankbar zeigen, die sich falsch verhalten, die Straftaten begehen und damit denen zu schaden, die genau das Gegenteil tun - nämlich sich anstrengen, ein nützlicher Teil der Gesellschaft zu werden. Pouya war diesbezüglich ein Vorbild und wie ist man mit diesem verfahren und konnte hier noch lesen, dass es prima wäre, wenn endlich mal die Gesetze vollzogen würden.
Natürlich ist es unfassbar und bitterbitterst, wenn ausgerechnet eine Flüchtlingshelferin von einem Flüchtling ermordet wird. Aber es ist genauso schlecht daraus Schlüsse für andere Flüchtlinge zu ziehen.
Deine Stellungnahme, lieber SiSu, bestätigt mir allerdings, das schlechte Bauchgefühl, das ich beim Lesen dieser Threadüberschrift verspürte. Es ging und geht also doch vor allem darum, einen Pranger für alles Böse was aus dem Nahen Osten kommt zu haben.