20.02.2017, 15:14
(20.02.2017, 10:44)bbuchsky schrieb: Buper.Nicht in Europa, aber auch von Europa. Oder wollen Sie die europäische Verantwortung für die Misere in Afrika etwa abstreiten? Ach, liegt es nur an der "fehlenden Steuerung der Bevölkerungsentwicklung in Afrika"?
Der brutalstmögliche Eindringling soll also als "Flüchtling" anerkannt werden?
Ein großer Teil der "Herren", die die Enklaven Spaniens stürmen, könnte in seinem Ursprungsland bereits straffällig geworden sein, weil er "Grenzen" nicht anerkennt.
Nee, Herrschaften, bevor die alle EU-Bürger werden, sollte sich Spanien lieber seiner kolonialen Vergangenheit entledigen.
Frage: Wie hoch ist wohl die Zahl der jungen Männer, die in Afrika völlig ohne Lebensperspektive, ohne Aussicht auf Bildung, Beschäftigung und Frieden von einem Leben in Europa träumen?
30 Millionen? 50 Millionen? 100 Millionen?
Wer ernsthaft in Erwägung zieht, die Resultate einer fehlenden Steuerung der Bevölkerungsentwicklung in Afrika auf europäischem Grund abzufedern, sollte sich über Grenzen, "Pegidas" und aufkeimenden Nationalismus nicht wundern.
Afrikas Probleme sind nicht in Europa zu lösen.
Wenn tausende Flüchtlinge an und vor den Zäunen Ceutas und Melilas hängen, die oft einen sehr langen Weg hinter sich haben und dann Monate in Lagern unterm freien Himmel dort hausen, wie groß muss der Druck sein, ins "gelobte Land" zu kommen? Wenn es dann einige hundert hin und wieder schaffen, bricht Europa zusammen?
Viele von denen, die es auf den europäischen Boden geschafft haben, werden es bereuen, wenn sie sich dann als Sklaven auf den Gemüsefeldern Spaniens verdingen müssen zu unser "aller Wohl" in der EU. Hauptsache billige Tomaten.
Spanien hat bisher nur wenige tausende aufgenommen. Warum? Weil der Verteilungsschlüssel in der EU nicht funktioniert und die Spanier die Flüchtlinge in den Auffanglagern verrotten lassen. Deshalb tauchen sie oft ab und arbeiten ohne Papiere im Land.
Letztes Jahr standen z.B. in Portugal tausende Wohnungen für Flüchtlinge bereit, aber gekommen sind nur wenige.
Zitat:In Spanien gehören Papierlose zum Alltag, sie sind im öffentlichen Raum sichtbarer als in Deutschland. Weil ihre Arbeitskraft so gut wie nichts kostet, werden "Illegale" etwa auch auf den spanischen Gemüseplantagen geduldet. Einige von ihnen kommen mit einem temporären Visum und bleiben dann einfach im Land. Gut integrierte "Illegale" können laut Ausländerrecht nach drei Jahren einen Aufenthalt beantragen. Das heißt: Wer sich lange genug versteckt, kann irgendwann bleiben. Selbst dieses Katz- und Mausspiel scheint oft attraktiver als ein aussichtsloser und langwieriger Asylantrag, meint Mikel Araguás. In der EU-weiten Debatte könne man die spanischen Asylbewerberzahlen deshalb auch gar nicht mit den deutschen vergleichen. "Asyl ist in Spanien nur die zweite Wahl."
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-...illa-ceuta