12.01.2017, 12:20
(12.01.2017, 10:56)Klartexter schrieb: Ich gebe ja nicht allzuviel auf derlei Umfragen, nicht nur deshalb, weil die Demoskopen in der Vergangenheit viel zu oft daneben lagen. Bei der SPD muss man allerdings in Bayern gar kein Demoskop sein, um der Partei ein schlechtes Wahlergebnis zu prophezeien. In der SPD fehlt es schlicht und ergreifend an markanten Persönlichkeiten, welche dem Wähler auch vermittelbar wären. Zudem ist die PR-Maschine der SPD in Bayern mehr als nur lahm, da arbeitet die CSU mit ganz anderem Kaliber. Bildlich gesprochen versucht die SPD mit Pfeil und Bogen die Schlacht gegen die CSU-Panzer zu gewinnen. Da wird in 100 Jahren nichts draus!
Die Juso-Vorsitzende, die einzige frische Perspektive in Bayern, landet bezeichnenderweise am Ende der Liste.
Nee, der Laden hat fertig, und die Leute registrieren das zunehmend, da hat PuK völlig Recht. Nicht die "Persönlichkeiten" sind das Problem, die Glaubwürdigkeit und der neoliberale Vorstand sind das Problem. Seeheimer Lobbytruppe, ein ÖPP pushender Haufen von Möchtegern-CEO´s. Mehr ist von der "Sozialdemokratie" nicht geblieben.
Das Bild mit Pfeil und Bogen stimmt nicht. Die SPD hat sich mit der "Agenda 2010" , der Entwertung von Arbeit und systematischen Verarmung bei gleichzeitiger Entfesselung der Finanzmärkte und Steuerbefreiung von Millionären beide Beine amputiert, und beschwert sich, nicht mehr ans Laufen zu kommen.
Das ist wie bei der EU oder der FIFA. Eine Katastrophenorganisation ist außerstande, sich von innen heraus zu rekonfigurieren.