29.06.2022, 16:15
(29.06.2022, 11:07)Martin schrieb: Die Kämpfe "Schwarz gegen Weiss" bzw. "Konservativ gegen Liberal" waren in den USA in den 1960ern um Dimensionen dramatischer, mit permanenten Ausschreitungen, MalcolmX, Luther, Apartheit, KKK usw. Vom Sezessionskrieg mal ganz zu schweigen. Dagegen sind die heutigen Differenzen ein laues Lüftchen. Spoiler: Die USA haben das alles überlebt und sind gestärkt aus den Krisen hervorgegangen.
Das sind die historischen Fakten, völlig unerheblich, welche dystopischen Science Fiction Teile der Medien zu verbreiten versuchen.
Martin
Sie nehmen das offensichtlich nicht ernst.
Auch als großer Fan des american way of life sollte man zur Kenntnis nehmen, dass der weiße (und auch schwarze) Rassismus zwar der primäre Konflikt in den USA ist, dass sich aber darum herum seit ca. zwei Jahrzehnten noch ganz andere, "modernere" gesellschaftlichen Konflikte entwickelt haben, die weiße wie farbige Bevölkerung durchdringen und in ihrer Gemengelage die Bevölkerung extrem spalten.
Ich bin darauf schon näher in meinem vorhergehenden Beitrag eingegangen. Stichworte Waffen, Abtreibung, Diversität u. Gender Mainstreaming, Wokeness und traditionelle Werte.
Sollte Trump verurteilt werden, kann man sich auf etwas gefasst machen. Auf welche Seite werden sich bei den nächsten Wahlen die Amerikaner schlagen, die man als schweigende Mehrheit bezeichnet und denen einerseits die Republikaner Trumpscher Prägung zu rechts bzw. fundamental sind und andererseits die "woken" Identitäts-und Gender-Bewegten zu abgehoben, zu fordernd und zu aggressiv sind?
Nach der moralisch ziemlich verkommenen und elitären Clinton-Clique, dem Irak-Krieger Bush und der noch einigermaßen integrierenden Obama-Regentschaft folgte der unberechenbare, ultrakonservative und tumbe Trump - und nun ein alter gebrechlicher Präsident, auf den sich die Hoffnung der Europäer stützt, der aber im eigenen Land kaum noch etwas zustande bringen kann.