11.07.2021, 14:36
(11.07.2021, 11:20)Martin schrieb: Aus ihrem Artikel:
Zitat:Rechnet man die Opferzahlen auf die gefahrenen Kilometer um, ergibt sich ein ähnliches Bild: Gibt es innerorts pro einer Milliarde gefahrener Kilometer 4,8 Verkehrstote, sind es auf der Landstraße sogar 6,6. Auf der Autobahn liegt die Quote bei 1,75.
Offenbar sind die Verkehrsopfer mit überwältigender Mehrheit nicht einem zu hohen Tempo geschuldet.
Martin
Wie kommen Sie denn zu diesem Schluss, Martin? Auch 50 km/h können in bestimmten Verkehrssituationen schon zu hoch sein. Wenn Ihnen bei der Geschwindigkeit ein Kind vor den Kühler läuft haben Sie praktisch keine Chance, den Unfall zu vermeiden. Ich interpretiere Ihr Zitat anders, denn logischerweise ist in einer Stadt durch die Verkehrsdichte ein höheres Unfallrisiko gegeben. Denken Sie nur mal an die Unfälle mit Radlern und LKWs beim abbiegen oder mit Fußgängern, die Verbote missachten! Vorgestern ist das erst wieder in München passiert: Dachauer Straße: 73-Jähriger wird von Tram erfasst und stirbt
So gesehen sind die Autobahnen von vielen Risiken befreit, es gibt keine Fußgänger oder Radler, keine Ampeln oder Kreuzungen. Trotzdem passieren da natürlich auch Unfälle, entweder durch Unachtsamkeit oder eben durch zu hohes Tempo. Von daher ist die Zahl trotzdem niedriger, da verhält es sich wie beim fliegen. Das reisen mit einem Flugzeug gilt ja als das sicherste Verkehrsmittel, aber wenn etwas passiert, dann gibt es gleich eine Menge Opfer. Insofern würde eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen durchaus die zugegeben niedere Zahl noch weiter senken können, weil es dann auch zu weniger schweren Unfällen kommen würde.