06.10.2016, 14:31
(05.10.2016, 15:44)Manni Burgsmüller schrieb: Das ist weniger meine Einstellung, sondern der Duktus der Bundesregierung, diese Moral der Wiedergutmachung.
Ein Staat sollte sehr wohl darauf achten, was er sich und somit der eigenen Bevölkerung zumutet.
Wir haben momentan den Titel der Weltverbesserer, aber zu welchem Preis?
Die Grenzöffnung hatte ironischerweise nie humanitäre Gründe und diente auch nicht einer wie auch immer gearteten "Wiedergutmachung", sondern Merkel folgte einem Wunsch der Wirtschaftsverbände, die über erhebliche Nachwuchsprobleme klagten. Deshalb war ein Schwerpunkt der Flüchtlingsdiskussion im Herbst '15 auch die angeblich hohe Qualifikation der Syrer. Schon wieder vergessen? Nachdem Ernüchterung eingekehrte und langsam klar wurde, dass ein hoher Anteil der Geflüchteten aus Analphabeten bzw. Leuten mit sehr geringem Bildungsstand besteht und die Dax-Konzerne in Summe ganze 54 Flüchtlinge eingestellt hatten, folgte Merkels berüchtigte Fukushima-180-Grad-Kehrtwende: Türkei-Deal, nur noch subsidärer Schutz und schnellere Abschiebungen. Zu ihrem Glück hatten die Balkanstaaten und Österreich das Unglück schon früher kommen sehen und die Grenzen bereits geschlossen. Leider wurden Motivation und spätere Kehrtwende von Merkel in der deutschen Presselandschaft kaum thematisiert, man beschränkte sich auf das Eindreschen bei Seehofer, AfD und überhaupt auf alle, die die Masseneinwanderung aus dem nahen Osten nicht bedingungslos beklatschten.
Ich bin deshalb fest überzeugt, dass deutsche Verbrechen aus der Vergangenheit zu keiner Zeit Motivation für Merkel waren. Es wäre in diesem Kontext außerdem an Perfidie kaum zu übertreffen, das Land ausgerechnet mit Flüchtlingen aus einem Kulturkreis zu fluten, die lt. einer in der NZZ veröffentlichten Analyse zu 85% den Holocaust begrüßen .
Martin