01.12.2020, 14:43
Ca.11 Monate vorher konnte man in der taz, jawohl in der taz folgenden Kommentar lesen:
Linke und die Ermordung von Soleimani: Doppelte Standards
Die Quds-Einheiten sind Elite-Einheiten, die im Ausland eingesetzt werden und dort allein oder mit irannahen Gruppen wie der Hisbollah agieren. Sie und die Truppen des gegnerischen IS nehmen bzw. nahmen sich gegenseitig nichts weg, was Brutalität anbelangt.
Linke und die Ermordung von Soleimani: Doppelte Standards
Zitat:Nachdem vor knapp zwei Wochen der iranische General Qasim Soleimani von einer US-Drohne getötet wurde, zeigte sich ein Teil der deutschen Linken empört. Es verbreitete sich das bekannte antiimperialistische Narrativ von den aggressiven USA und dem Opfer Iran.
Nur ist Soleimani nicht irgendein unschuldiger Mann, der zur falschen Zeit am falschen Ort war. Er war Befehlshaber der iranischen Quds-Einheiten und kontrollierte und koordinierte zahlreiche Kriege im Nahen Osten. Soleimani war kein Opfer, sondern ein Akteur, der die iranische Expansion in der Region vorangetrieben hat (...)
Wenn Linke das militärische Vorgehen der USA anprangern, zu Iran aber schweigen, dann sind das doppelte Standards. Als 2018 iranische Revolutionsgarden einen Raketenangriff auf eine Veranstaltung der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran (DPKI) in der irakisch-kurdischen Stadt Koya verübten und 17 Menschen starben, war das Teilen der Linken keinen Hashtag, keinen Aufschrei wert.
Die Quds-Einheiten sind Elite-Einheiten, die im Ausland eingesetzt werden und dort allein oder mit irannahen Gruppen wie der Hisbollah agieren. Sie und die Truppen des gegnerischen IS nehmen bzw. nahmen sich gegenseitig nichts weg, was Brutalität anbelangt.