03.10.2020, 09:42
(03.10.2020, 09:32)Klartexter schrieb: Das ist der Preis der freien Marktwirtschaft, Martin. Denn es ist ja nicht die Stadt selbst, welche die Preise hochtreibt, es sind die Bauunternehmen, welche die Gunst der Stunde nutzen. Nichts zu machen ist auch keine Lösung, weil dann irgendwann nichts mehr zu machen geht und das Gebäude abgerissen werden muss. Ergo muss man eben die Maßnahmen einteilen, denn Geld ist nur beschränkt zur Verfügung. Deswegen hat ja Herr Trump auch keines, weil sein Friseur 70.000 Dollar im Jahr kostet.
Es ist schon seltsam, dass bei privat geführten Bauvorhaben die Preise im vorgegebenen Rahmen bleiben, während bei der öffentlichen Hand immer dramatische Preiserhöhungen anstehen. Ich glaube nicht, dass Elon Musk bei seiner Berliner Tesla-Fabrik vorher nicht vereinbarte Mehrkosten in Millionenhöhe akzeptieren würde. Entweder sitzen in den Behörden völlig unfähige Controller (ok, einen kennen wir ja) oder es ist den zuständigen Stellen schlichtweg völlig wurscht.
Man hätte das Theatergebäude einfach entkernen können und bspw. das römische Museum dort unterbringen. Für das Theater stünden die Brechtbühne, die Freilichtbühne und der Martinipark weiter zur Verfügung. Daneben noch das Kurhaustheater und der Gaskessel. Wenig Geld, Kultur bis zum Abwinken und die Schulen und der Perlachturm könnten auch saniert werden.
Martin