18.10.2019, 18:14
@Maylin, Sie hatten doch weiter oben behauptet, dass die Kurden in Syrien "nichts aufgebaut" haben. Wenn Sie das glauben, sollten Sie einmal diesen Wikipedia-Eintrag über die Region Rojava lesen, der die Entwicklung in Nord-und Ostsyrien der letzten Jahre recht gut darstellt. Dort hat sich praktisch alles zum Besseren gewendet, auch wenn so ein Land natürlich nicht von heute auf morgen zur Musterdemokratie und zum Musterrrechtstaat wird.
In den "regierungsnahen" Medien der Türkei, die Sie konsumieren, wird das womöglich alles ganz anders dargestellt. Von Terrorismus lese ich da jedenfalls nichts, sondern vom Kampf um Autonomie jahrzehntelang unterdrückter und benachteiligter Minderheiten.
In der Türkei ist es ja im Grunde nichts anderes. Die Türken gingen in der Vergangenheit mit ihrer kurdischen Minderheit auch nicht anders um, als es die syrischen Machthaber taten. Der Kampf um Autonomie wird in allen Kurdengebieten solange weitergehen, bis die Kurden entweder ihren eigenen Staat (oder ihre eigenen Staaten) haben oder bis die Staaten, in den sie leben, die Unterdrückung beenden und ihnen die geforderten Autonomierechte zugestehen. Dann hat auch der "Terrorismus" ein Ende.
Das ist ähnlich wie mit den Palästinensern und den Israelis. Dauerndes Unrecht verschwindet nicht von selbst.
Fakt ist, dass sich die Türkei unter Erdogan derzeit auf einem sehr schlechten Weg befindet, der von den demokratischen und rechtstaatlichen Grundsätzen der EU immer weiter Richtung Despotie wegführt. Die Unterstützung des IS, die der Türkei immer wieder vorgeworfen und auch nachgewiesen wurde, die täglichen Verhaftungen Andersdenkender und die derzeitigen völkerrechtswidrigen Attacken gegen die syrischen Kurden sind da nur besonders widerliche Aspekte.
Rojava - De facto autonome kurdische Siedlungsgebiete in Syrien
In den "regierungsnahen" Medien der Türkei, die Sie konsumieren, wird das womöglich alles ganz anders dargestellt. Von Terrorismus lese ich da jedenfalls nichts, sondern vom Kampf um Autonomie jahrzehntelang unterdrückter und benachteiligter Minderheiten.
In der Türkei ist es ja im Grunde nichts anderes. Die Türken gingen in der Vergangenheit mit ihrer kurdischen Minderheit auch nicht anders um, als es die syrischen Machthaber taten. Der Kampf um Autonomie wird in allen Kurdengebieten solange weitergehen, bis die Kurden entweder ihren eigenen Staat (oder ihre eigenen Staaten) haben oder bis die Staaten, in den sie leben, die Unterdrückung beenden und ihnen die geforderten Autonomierechte zugestehen. Dann hat auch der "Terrorismus" ein Ende.
Das ist ähnlich wie mit den Palästinensern und den Israelis. Dauerndes Unrecht verschwindet nicht von selbst.
Fakt ist, dass sich die Türkei unter Erdogan derzeit auf einem sehr schlechten Weg befindet, der von den demokratischen und rechtstaatlichen Grundsätzen der EU immer weiter Richtung Despotie wegführt. Die Unterstützung des IS, die der Türkei immer wieder vorgeworfen und auch nachgewiesen wurde, die täglichen Verhaftungen Andersdenkender und die derzeitigen völkerrechtswidrigen Attacken gegen die syrischen Kurden sind da nur besonders widerliche Aspekte.
Rojava - De facto autonome kurdische Siedlungsgebiete in Syrien