18.10.2019, 11:56
(18.10.2019, 11:15)Sophie schrieb: Ich glaube, in der Gunst stand Herr Trepesch schon vorher nicht allzuweit oben, vermutlich zu erfolgreich und zu wenig geneigt, sich dem Referenten zu beugen.
Aber hat Herr Weitzel denn das Thema mal aufgegriffen gehabt? Hat er bei Finanzreferent und Stadtrat darauf gedrungen, dass es nicht sein könne, dass per Geschäftsordnung Mietarbeiter ihre eigenen Vermieter seien?
Dass er diese Rolle nicht wollte, hat Trepesch deutlich zum Ausdruck gebracht. Ob er sich darüber im Klaren war, dass die Miete für die Wohnungen im Haus nicht ortsüblich waren (den Zustand und die Größe der Räumlichkeiten berücksichtigend), ist Spekulation. Wer setzt sich schon selbst die Miete rauf, die ja bislang von einem Privatvermieter so festgesetzt worden war?
Im Artikel steht etwas davon, dass nicht all zu hohe Rücklagen für die Sanierung des Hauses zur Verfügung stünden. Das kann nicht etwa daran liegen, dass Herr Weber gegen einen ausdrücklichen Passus im Testament verfügte, dass die Stadt sich nicht selbst Miete zahle, womit für die im Anwesen untergebrachten Kunstsammlungen wohl keine Miete bezahlt und ergo auch kein Anteil zurückgelegt wurde?
Das wäre zwar kein unmittelbarer Schaden für die Stadt - aber für das ererbte Anwesen, wenn wieder keine Kohle vorhanden ist, es sachgerecht zu unterhalten. Und natürlich hätte man, wenn man früher saniert hätte, bei der Gelegenheit die Miete anheben....
Ergänzung:
Zitat:In ihrem Testament nimmt die einstige Besitzerin auch darauf Bezug: Die Geschäftsräume, heißt es, sollten weiterhin vermietet werden und die Einnahmen „der Pflege und Erhaltung des Anwesens zur Verfügung stehen“.
Entgegen dieses letzten Wunsches stellte die Stadt die Mietzahlungen für die Galerie in Höhe von monatlich rund 5300 Euro im März 2012 ein. Man müsse sich, so die Begründung, als Stadt nicht selbst Miete zahlen. Das Finanzpolster, das Ruth Höhmann durch die Mieteinnahmen für etwaige Sanierungen des Hauses angelegt wissen wollte, wurde durch den Zahlungsstopp jedoch dünner. „Die Summe, die dem Sondervermögen Höhmannhaus dadurch abhanden kam, liegt bei rund 400.000 Euro und ist damit wesentlich höher als die, die durch die niedrigen Mieten der Wohneinheiten fehlen“, sagen Insider.
https://www.augsburger-allgemeine.de/aug...07691.html
Ich habe nun gefunden, was ich als Beleg suchte.