(23.10.2017, 13:55)Serge schrieb: Die Befindlichkeit der Bevölkerung hinsichtlich der Sicherheit verändert sich nicht durch Hervorhebung oder Nicht-Hervorhebung.
Entschuldigung, aber das ist doch wohl nicht Dein Ernst. Dass in der AA auf der ersten Onlineseite berichtet wird, wenn irgendwo auf der Welt irgendein Täter mit dem Messer wahllos auf Passanten eingestochen hat oder jemand mit dem Auto in eine Menschenansammlung gerast ist, dann ist das genau dem Umstand geschuldet, dass man mit Angst und Hysterie glänzende Klickzahlen erzielen kann und natürlich verstärkt es den Eindruck, dass man seines Lebens nirgend wo mehr sicher ist auch wenn es nach wie vor wahrscheinlicher ist, Opfer eines Verkehrsunfalles zu werden als Opfer eines terroristischen Attentats.
Und natürlich schlägt das durch auf die Glaubensbrüder der evtl. religiös motivierten Attentäter, weshalb ja gar nicht so wenige den Islam vorsichtshalber ganz verboten sehen wollen (alle Moslems sind potenzielle Mörder) oder es für legitim halten zu sagen: die sollen halt nicht mehr kommen.
Das Sicherheitsgefühl ist etwas höchst Subjektives und schon vor 30 Jahren haben die Leute gesagt, dass man sich in Augsburg ja nachts nicht auf die Straße wagen könne. Und eine Frau alleine schon gleich zweimal nicht, auch wenn die Polizei versicherte, dass man in Augsburg sehr wohl sicher sei im öffentlichen Raum. Passieren könne natürlich immer was. Man kann auch vom eigenen Mann erschlagen und in Stücke gesägt im Hochregallager verstaut werden.
Es geht nicht um Nachrichtensperren, das ist das andere Extrem. Es geht darum, dass von einem bestimmten Täterkreis gezielt Taten gesammelt werden, während man andere geflissentlich außen vor lässt. Damit verstärkt man ein evtl. vorhandenes Übergewicht noch.
Man könnte hier auch einen Thread aufmachen mit dem Titel: Von Motorradfahrern verursachte tödliche Unfälle. Und dann entsprechende Fälle einstellen. Nur was soll das eigentlich aussagen? Nichts außer dass derjenige, der ihn eröffnet hat, offensichtlich was gegen Motorradfahrer hat, die eh alle viel zu schnell unterwegs sind. Alles Raser. Zur Not kann man dann zum Schluss kommen, dass es wohl besser sei, das Motorradfahren zu verbieten, weil doch deutlich wird anhand der Aufstellung, dass Motorradfahrer unverantwortlich sind.
Die Grenzöffnung ohne Kontrolle war sicher ein Fehler Nur so zu tun als ob man alle oder auch nur einen Großteil der Täter mittels einer Passkontrolle hätte ausfiltern können, ist schon sehr kühn. Da hat KuP schon recht, dass es vor allem den jungen Männern, die sich ggf. in ihrem Herkunftsland noch gar nichts zu Schulden haben kommen lassen, ja nicht auf der Stirn steht, dass sie sich bei uns an Frauen vergreifen oder sie gar vergewaltigen werden.
Nachdem terroristischen Attentaten von Bürgerseite nicht vorgebeugt werden kann, man aus den Berichten in den Medien keine Lehren ziehen kann, was man zu vermeiden habe, wie man sich verhalten solle, ist das Schüren von Angst und Furcht bis hin zur Hysterie völlig wirkungslos. Es nützt nur denjenigen, die andere Ziele verfolgen als die Bevölkerung schützen zu wollen. Der Bevölkerungsschutz ist ein probates Mittel zum Selbstzweck.