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Sanierung des Theaters Augsburg

(02.06.2020, 21:26)Martin schrieb:  Sehen Sie sich mal die Kommentare unter Theaterberichten der AZ auf Facebook an.

Martin

Sorry, Martin, aber Kommentare bei Facebook sind nun wirklich kein Indikator, was da - egal bei welchem Thema auch immer - an Mist zusammengeschrieben wird, lässt mich ehrlich daran zweifeln, ob Deutschland wirklich das Land der Dichter und Denker ist No
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(02.06.2020, 21:39)Klartexter schrieb:  Sorry, Martin, aber Kommentare bei Facebook sind nun wirklich kein Indikator, was da - egal bei welchem Thema auch immer - an Mist zusammengeschrieben wird, lässt mich ehrlich daran zweifeln, ob Deutschland wirklich das Land der Dichter und Denker ist No

Nun ja, Klartexter, wenn sich dort sehr viele Augsburger über falsche Prioritäten und die gewaltigen Summen beschweren, dann ist das kein Mist, sondern berechtigte Kritik.

Martin
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(02.06.2020, 21:43)Martin schrieb:  Nun ja, Klartexter, wenn sich dort sehr viele Augsburger über falsche Prioritäten und die gewaltigen Summen beschweren, dann ist das kein Mist, sondern berechtigte Kritik.

Martin

Woher wissen Sie, dass es tatsächlich Augsburger sind, Martin? Ich frage mich sogar bei Leserbriefen in der Printausgabe mitunter, warum sich jemand zum Beispiel aus Dillingen oder Nördlingen über die Lokalpolitik in Augsburg aufregt. Meistens geht es da ja um Straßen, beispielsweise die Ackermannstraße. Was da seitens der Stadt an Geld aufgewendet werden soll, damit die Herrschaften mit ihren Blechkisten nur ja nicht über einen Stau ausgebremst werden, ist bezeichnend. Jeder ist natürlich für eine Verkehrswende, aber nur da, wo er oder sie nicht ausgebremst wird.

Niemand muss deswegen das Theater mögen, aber wenn man mal die Kosten umlegt auf die 50 Jahre, in denen von Seiten der Stadt wenig bis nichts in die Erneuerung und den Erhalt des Theaters investiert wurde, dann relativiert sich die Zahl recht schnell. Das Haus steht zudem unter Denkmalschutz, was selbst bei einem Neubau an anderer Stelle zu einer jährlichen Belastung im Haushalt würde, da die Erhaltungsmaßnahmen sehr hohe Kosten verursachen, man spricht von einer siebenstelligen Summe. Nur hätte man zum einen keinerlei Nutzen von dem Gebäude, was aber nach der Sanierung der Fall ist. Zum anderen würde man ein neues Haus auch nicht in der Mitte der Stadt bauen können, da hier die entsprechenden Flächen fehlen.
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(02.06.2020, 21:26)Martin schrieb:  Ich kann Ihnen 500 Millionen gute Gründe nennen! Seltsam, für mich ist Kultur vor allem Museen, Kunst und gute Filme.
Im Augsburger Theater war ich seinerzeit genau ein mal. Es ist eine Frechheit, den Augsburgern dieses Millionengrab ans Bein zu binden, während man z. B. das römische Museum seit vielen Jahren in Kisten versteckt. Sehen Sie sich mal die Kommentare unter Theaterberichten der AZ auf Facebook an.

Martin

1. Theater IST Kunst genauso wie Ihretwegen die "Scherben" im Museum aufbewahrt liegen. -
(die waren zur Zeit der Herstellung nur zweckdienlich.)

2.  Sie waren, als ehem. Augschburger wahrscheinlich nie theateraffin   Clown

3. bleiben Sie den TV-Serien treu, wie ich auch weiterhin dem Theater,
zumindest jetzt in nicht mehr zu großer Ferne.

4. 1956 war ich als Schüler als Statist -- unter Hans Meissners Regie Thumbup . -- bei Figaros Hochzeit dabei.
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(02.06.2020, 22:12)Klartexter schrieb:  Woher wissen Sie, dass es tatsächlich Augsburger sind, Martin? Ich frage mich sogar bei Leserbriefen in der Printausgabe mitunter, warum sich jemand zum Beispiel aus Dillingen oder Nördlingen über die Lokalpolitik in Augsburg aufregt. Meistens geht es da ja um Straßen, beispielsweise die Ackermannstraße. Was da seitens der Stadt an Geld aufgewendet werden soll, damit die Herrschaften mit ihren Blechkisten nur ja nicht über einen Stau ausgebremst werden, ist bezeichnend. Jeder ist natürlich für eine Verkehrswende, aber nur da, wo er oder sie nicht ausgebremst wird.

Niemand muss deswegen das Theater mögen, aber wenn man mal die Kosten umlegt auf die 50 Jahre, in denen von Seiten der Stadt wenig bis nichts in die Erneuerung und den Erhalt des Theaters investiert wurde, dann relativiert sich die Zahl recht schnell. Das Haus steht zudem unter Denkmalschutz, was selbst bei einem Neubau an anderer Stelle zu einer jährlichen Belastung im Haushalt würde, da die Erhaltungsmaßnahmen sehr hohe Kosten verursachen, man spricht von einer siebenstelligen Summe. Nur hätte man zum einen keinerlei Nutzen von dem Gebäude, was aber nach der Sanierung der Fall ist. Zum anderen würde man ein neues Haus auch nicht in der Mitte der Stadt bauen können, da hier die entsprechenden Flächen fehlen.

Na ja, Klartexter, jemand aus Wuppertal hätte sicherlich keinen Groll darüber, seinen Arbeitsplatz zu verlieren, während man andererseits hunderte (!) Millionen für dieses Prestige-Objekt versenkt.

Sie haben doch neulich zu recht die fehlende Unterstützung für Gewerbetreibende beklagt. Richtig, bevor man eine halbe Milliarde für die Bespaßung der Nomenklatura ausgibt, wäre das Geld besser dort angelegt, wo es die Leute gerade jetzt dringend brauchen.

Vor ein paar Tagen habe ich mich auf Facebook mit zwei Usern wegen dieses Themas gefetzt. Fun Fact: Alle weit über 60 und die Schäfchen längst im Trockenen, d.h. pensioniert oder kurz davor. Beide haben - natürlich - das Argument angeführt, dass das Theater auch für Geringverdiener offen stünde. Seltsamerweise habe ich bisher noch keine Stimme eines Paketboten oder die einer Krankenschwester gehört, die das Theater für unentbehrlich halten würden. Diese Geringverdiener werden von einer saturierten Minderheit in argumentative Geiselhaft genommen, um die Finanzierung ihrer persönlichen Bespaßung zu rechtfertigen.

Martin
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(02.06.2020, 23:31)Martin schrieb:  Na ja, Klartexter, jemand aus Wuppertal hätte sicherlich keinen Groll darüber, seinen Arbeitsplatz zu verlieren, während man andererseits hunderte (!) Millionen für dieses Prestige-Objekt versenkt.

Sie haben doch neulich zu recht die fehlende Unterstützung für Gewerbetreibende beklagt. Richtig, bevor man eine halbe Milliarde für die Bespaßung der Nomenklatura ausgibt, wäre das Geld besser dort angelegt, wo es die Leute gerade jetzt dringend brauchen.

Vor ein paar Tagen habe ich mich auf Facebook mit zwei Usern wegen dieses Themas gefetzt. Fun Fact: Alle weit über 60 und die Schäfchen längst im Trockenen, d.h. pensioniert oder kurz davor. Beide haben - natürlich - das Argument angeführt, dass das Theater auch für Geringverdiener offen stünde. Seltsamerweise habe ich bisher noch keine Stimme eines Paketboten oder die einer Krankenschwester gehört, die das Theater für unentbehrlich halten würden. Diese Geringverdiener werden von einer saturierten Minderheit in argumentative Geiselhaft genommen, um die Finanzierung ihrer persönlichen Bespaßung zu rechtfertigen.

Martin

Als die Theatersanierung beschlossen wurde, Martin, da war Corona noch lange kein Thema. Es wird auch keine halbe Milliarde dafür ausgegeben, das nur nebenbei bemerkt. Ich könnte ja auch provokativ fragen, warum die Stadt Augsburg überhaupt Geld für ein Römisches Museum ausgeben soll, in dem bloß alte Steine und Scherben gezeigt werden, die keinen Menschen interessieren. Wer so was sehen will, der soll nach Lechhausen zum Schuttplatz fahren. Tongue

Nur am Rand erwähnt: Auch das Römische Museum hat seine Berechtigung, genauso wie das Theater.
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Das Theater wurde so genehmigt. Hab ich schon immer für falsch gehalten. Da hätte es deutlich günstigere Möglichkeiten gegeben Theaterkunst weiter zu betreiben. Aber warum sollten diejenigen, die dort hingehen sich eine solche Sanierung nicht genehmigen.
Die sollten halt dann nicht im Gegezug jammern, dass andere Investitionen nicht möglich sind oder nicht im benötigten Umfang möglich sind. Da gäbs genug in Schulen, Kitas, Kleinkunst, Freizeitgestaltung, usw.
Aber so ist. Das muss Augsburg die nächsten Jahre (eher Jahrzehnte) ausbaden.
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(03.06.2020, 08:18)Der Seher schrieb:  Das Theater wurde so genehmigt. Hab ich schon immer für falsch gehalten. Da hätte es deutlich günstigere Möglichkeiten gegeben Theaterkunst weiter zu betreiben.
Aber warum sollten diejenigen, die dort hingehen sich eine solche Sanierung nicht genehmigen.
Die sollten halt dann nicht im Gegezug jammern
,
dass andere Investitionen nicht möglich sind oder nicht im benötigten Umfang möglich sind. Da gäbs genug in Schulen, Kitas, Kleinkunst, Freizeitgestaltung, usw.
Aber so ist. Das muss Augsburg die nächsten Jahre (eher Jahrzehnte) ausbaden.
Farbe von mir

Meine sehr bescheiden lebenden Eltern hatten viele Jahre ein Theaterabo.
Als das Theater selbiges Mal, nach der Bombennacht, wieder eröffnet wurde,
gab es als Kriegsfolge auch schon weitere notwendige Sanierungen.

Ich gehe hin, habe aber mit der Genehmigung nix zu tun.
Ich jammere auch nicht aus den von Ihnen genannten Gründen!

Am Rande: ausbaden ist auch schwierig, viele öffentliche Bäder sind sanierungbedürftig.   Innocent
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(03.06.2020, 08:18)Der Seher schrieb:  Das Theater wurde so genehmigt. Hab ich schon immer für falsch gehalten. Da hätte es deutlich günstigere Möglichkeiten gegeben Theaterkunst weiter zu betreiben. Aber warum sollten diejenigen, die dort hingehen sich eine solche Sanierung nicht genehmigen.
Die sollten halt dann nicht im Gegezug jammern, dass andere Investitionen nicht möglich sind oder nicht im benötigten Umfang möglich sind. Da gäbs genug in Schulen, Kitas, Kleinkunst, Freizeitgestaltung, usw.
Aber so ist. Das muss Augsburg die nächsten Jahre (eher Jahrzehnte) ausbaden.

Da kann ich nur zustimmen.
Es wäre sicher eine kostengünstigere Lösung möglich gewesen. Die äußere Fassade hätte man erhalten können bzw. müssen, am Innenausbau hätte man sparen können. Ebenso hätte man nicht planen müssen, das halbe Theaterviertel neu zu gestalten, zumal man wusste, dass das Geld knapp. man sollte nicht vergessen, dass Augsburg unter Bayern Städten mit das geringste Durchschnittseinkommen hat und das Armutsrisiko deutlich über dem Durchschnitt liegt.
Man hätte vor allem in die Planungen mit einbeziehen müssen, dass eine weltweit spürbare wirtschaftliche Delle oder gar eine Rezession die Stadt gewaltig in die Enge treiben würde. Da wusste man noch nichts von Corona PLUS des daraus sich ergebenden Konjunktureinbruchs.
Wenigstens ein bisschen mittelfristiger Weitblick wäre Pflicht gewesen. Man kann kein Theater renovieren und sich an den Ansprüchen von München messen.
Als ob es keine maroden Schulen und dazu noch jede Menge günstig zu mietender Wohnungen gäbe …
Dem ehemaligen OB Gribl dämmerte wohl schon seit einiger Zeit, auf welches Vabanquespiel sich die Stadt da eingelassen hatte. Nicht auszuschließen, dass dies auch ein Grund für seinen überraschenden Rückzug war.
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(03.06.2020, 08:33)nomoi III schrieb:  
...
Am Rande: ausbaden ist auch schwierig, viele öffentliche Bäder sind sanierungbedürftig.  

Bäder gehören für mich mich zur Freizeitgestaltung.
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