(04.03.2019, 04:40)Sophie schrieb: Dass es unliebsame Auswüchse gibt ist leider so. Dennoch ist dieses Verhalten eben mit eingepreist. Dafür entfallen die Kosten für die Geschäfte. Es ist ja auch nicht lustig, wenn man ein Kleidungsstück ordert, das deutlich von der üblichen Konfektionsgröße abweicht, man bestellt es deshalb gleich zwei Nummern größer nochmal und es ist dann immer noch zu klein alternativ deutlich zu groß. Dann gehen zwei Pakete retour - hat man sich gleich eine Auswahl bestellt nur eine.
Ich schicke ganz wenig zurück. Meist behalte ich sogar Sachen, die ich im Laden nicht gekauft haben würde. Aber ich bin die Herumrennerei leid.
Beispiel Bettwäsche: Kriegt man in Übergröße nur in sehr begrenztem Angebot. Und die Anzahl der Geschäfte, wo man diese bekommt ist auch überschaubar. Dann gibt es häufig Modetrends, die farblich so gar nicht zur Möblierung passen. Dafür fahre ich doch nicht Tournee, um dann doch im Internet zu landen wo man unter Hunderten von Angeboten auswählen kann.
Ich könte mir auch vorstellen, dass vor allem Mütter mit kleinen Kindern gerne darauf verzichten, mit diesen zum Shoppen zu gehen.
Kann ich ja alles nachvollziehen, aber man sollte sich nicht einerseits über die schlechten Arbeitsbedingungen für Paketfahrer und auch z.B. bei Amazon direkt aufregen und dann online-Käufe bevorzugen. Amazon zahlt ja angeblich mehr als den Mindestlohn, aber wer will denn schon ständig bei der Arbeit überwacht werden auf Schritt und Tritt? Außerdem sehe ich gar nicht ein, dass ich die unterstütze, wenn die hier noch nicht mal oder kaum Steuern zahlen. Also wenn online, dann direkt beim Händler, wenn möglich und nicht überteuert.
Wenn wir nicht wollen, dass die Innenstädte aussterben und es wirklich irgendwann kaum mehr was vor Ort gibt, tja dann sollte man da nicht unbedingt mitmachen.
Ich gehe noch gerne in die Stadt zum bummeln und manchmal shoppen. Selten suche ich was Bestimmtes (nur bei Geschenken) und stolpere dann über gute Angebote. Ich freu mich dann schon, wenn ich ein Paar Lederschuhe für 40 Euro anstatt 100 Euro bekomme. Alles was ich tragen kann, besorge ich vor Ort. Was ich nicht tragen kann, eben auch mal über's Internet.
Und auch Gebrauchtwaren kommen für mich durchaus in Frage, z.B. Haushaltsartikel bei Contact. Dort gibt es Unmengen an Geschirr und auch wirklich schöne (ehemals teure) Gläser für 50 Cent anstatt 5 Euro pro Stück.
Bücher gibt es dort auch zehntausende, gut sortiert nach Rubriken.
Auch hochwertige Markenklamotten, die separat angeboten werden.
Man muss ja wirklich nicht alles neu kaufen.
Zalando hat angeblich eine Retoure-Quote von 50 %! Ich frag mich sowieso wie man Schuhe online kaufen kann. Die muss man doch wirklich anprobieren und anfassen können. So geht es mir allgemein mit Bekleidung.
Zitat:Bei Ihrem Link ist aber doch ausdrücklich aufgeführt, dass man Kleidung/Schuhe kostenfrei zurückschicken kann - alles andere wäre mir auch neu.
So genau habe ich mir das alles nicht durchgelesen. Sind ja verzwickte Bedingungen teilweise.