08.01.2019, 08:33
Zitat:Grünen-Chef Robert Habeck will sich von Facebook und Twitter zurückziehen nach seinem Post über die angeblich mangelhafte Demokratie in Thüringen. Es ist das Ende des Ausnahmezustands um den Superstar einer Partei im neuen Höhenrausch. Das kann vielen gut tun – vielleicht sogar ihm
Vor einigen Monaten hat ein Spiegel-Reporter ein lesenswertes und aufschlussreiches Porträt [Verlinkung im Original: https://bit.ly/2FfUaXB ] des Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck geschrieben. Die Geschichte beginnt mit einer Szene aus dem Europawahlkampf, in dem Habeck die grüne Spitzenkandidatin Ska Keller bei einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentierte. Ein Tattoo auf dem Oberarm seiner Parteikollegin zog Habeck in den Bann. „Er wendet sich ihr zu“, schildert der Reporter, streckt die Hand aus, „fährt mit seinem Daumen über den Drachen auf Kellers Haut, einmal von oben nach unten“ und sinniert: „Ich wollt‘ schon immer mal den Drachen anfassen.“ Weder bei Keller noch bei irgendwem im Saal nur ein Hauch von Irritation.
[...] „Man stelle sich kurz vor“, schreibt der staunende Augenzeuge dieser Szene, „Christian Lindner oder Horst Seehofer hätten solch einen schlüpfrigen Auftritt hingelegt. Man hätte danach viel Empörtes über mittelalte weiße Männer lesen können, die sich nicht im Griff haben. Doch in den Zeitungen findet sich am nächsten Tag nichts, auf Twitter auch nicht, keine Empörung, nirgends.“ Sexismus ausgerechnet bei den Grünen, ohne hashtag, Aufschrei oder #Metoo.
Quelle: https://www.cicero.de/innenpolitik/rober...ingen/plus
Dieser Blender wird nun auch entzaubert. Gut so.
Martin