Die MyBB-Forensoftware und somit auch "Treffpunkt Königsplatz" nutzt Cookies
Treffpunkt Königsplatz verwendet Cookies aus funktionellen Gründen der MyBB-Forensoftware welche für eine korrekte Forenfunktion unabdinglich sind. Insbesondere um Deine Login-Informationen zu speichern wenn Du registriert bist und Deinen letzten Besuch wenn Du es nicht bist. Cookies von Treffpunkt Königsplatz speichern auch die spezifischen Themen, die Du gelesen hast und wann diese zum letzten Mal gelesen wurden.

Cookies sind kleine Textdokumente, welche auf Deinem Computer gespeichert werden. Die von Treffpunkt Königsplatz gesetzten Cookies können nur auf dieser Website verwendet werden und stellen in keinster Weise ein Sicherheitsrisiko dar.

Bitte teile uns durch untenstehende Auswahl mit, ob Du die Cookies von Treffpunkt Königsplatz akzeptierst oder ablehnst.
Um alle von Treffpunkt Königsplatz gesetzten Cookies zu löschen (Grundeinstellung herstellen) bitte hier klicken.

Nachstehend die Auflistung der bei Treffpunkt Königsplatz verwendeten Cookies sowie deren Bedeutung.


Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass Dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.
Treffpunkt Königsplatz
(Pavillon vergrößern = mit Maus berühren)
Pavillon

Thema geschlossen

Das Rentendebakel
#1

Zitat:ZDFzoom: Das Rentendebakel

Die drei Säulen der Altersvorsorge haben tiefe Risse: Die gesetzliche Rente reicht nicht mehr, das Riester-Modell gilt als gescheitert, und die Vorsorge über eine Betriebsrente bröckelt.

Quelle: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom...l-100.html 

Sehenswerte Reportage über die kontinuierliche Zerstörung der gesetzlichen Rente in Deutschland. Am interessantesten ist der Vergleich mit Österreich. Dort erhält ein Rentner rd. 78% seines letzten Einkommens, in Deutschland sind es perspektivisch nur noch rd. 43%.

Der Grund ist, dass in Österreich die gesetzliche Rente stetig gestärkt und verbessert wurde, während man bei uns mit Riester & Co. die gesetzliche Rente immer mehr schwächte.

Es werden exemplarisch zwei Rentner mit gleicher Erwerbsbiographie verglichen, gut verdienende Facharbeiter im Maschinenbau. Der Kollege aus Österreich freut sich über 14 (!) Monatsrenten pro Jahr zu jeweils  rd. 3.200 Euro, während der deutsche Rentner mit der gleichen Anzahl an Beitragsjahren und Einkommen mit 12 Monatsrenten zu je rd. 2.200 Euro nach Hause geht. Eine eindrucksvolle Lehrstunde darüber, was die Agenda-Politik auch bei den Renten angerichtet hat. 

Martin
#2

Sehr interessante Reportage. Und zutiefst erschreckend. Danke für den Link.
#3

Da fällt mir wenig dazu ein. Das viel verspottete Österreich einmal mehr die Nase vorn.
Blüm, Schmidt und Nahles, alles echte Rentenprofis.
Auch ich habe Bekannte, die von direkten Lebensversicherungen, die vom Netto abgingen und deren Auszahlung garantiert war unter Mißachtung des Bestandsschutzes zum 2.Mal Sozialversicherungen bezahlten, ein Verlust von mindestens 25%. Keine Chance trotz Sammelklagen.
Auch Danke für den Link und das unter rot-grün, unverändert unter schwarz-rot!
#4

Und weiter geht's...
http://m.focus.de/finanzen/altersvorsorg...gn_id=A100 

"Der Sinkflug Deutschlands hat eingesetzt" :sick:
#5

(17.11.2016, 14:19)Martin schrieb:  Sehenswerte Reportage über die kontinuierliche Zerstörung der gesetzlichen Rente in Deutschland. Am interessantesten ist der Vergleich mit Österreich. Dort erhält ein Rentner rd. 78% seines letzten Einkommens, in Deutschland sind es perspektivisch nur noch rd. 43%.

Der Grund ist, dass in Österreich die gesetzliche Rente stetig gestärkt und verbessert wurde, während man bei uns mit Riester & Co. die gesetzliche Rente immer mehr schwächte.

Es werden exemplarisch zwei Rentner mit gleicher Erwerbsbiographie verglichen, gut verdienende Facharbeiter im Maschinenbau. Der Kollege aus Österreich freut sich über 14 (!) Monatsrenten pro Jahr zu jeweils  rd. 3.200 Euro, während der deutsche Rentner mit der gleichen Anzahl an Beitragsjahren und Einkommen mit 12 Monatsrenten zu je rd. 2.200 Euro nach Hause geht. Eine eindrucksvolle Lehrstunde darüber, was die Agenda-Politik auch bei den Renten angerichtet hat. 

Martin

Das sich die SPD mit der Rente mit 63 durchgesetzt hat, wirkt sich  auf das Rentensystem aus. Es kommen zusätzlich Kosten auf die Rentenkassen zu. Diese sind zwar heute finanzierbar. Aber das Verhältnis zwischen Rentner und sozialversicherungspflichtigen Job verschlechtert sich noch mehr.

Zitat:83,7 Milliarden Euro blieben 2002 als versicherungsfremde Leistungen übrig - dabei geht das DIW von einer weiten Definition der "versicherungsfremden Lasten" aus. Selbst wenn man diese enger fasst, bleiben nach Berechnungen des Instituts 35,3 Milliarden Euro, die falsch - zu Lasten von Beitragszahlerinnen und Beitragszahlern - finanziert sind.
Link 
#6

(17.11.2016, 14:19)Martin schrieb:  (insert Text + vor allem Zitat aus # 1 here)

Das Problem mit den drei Säulen ist doch folgendes:

Die allermeisten Leute haben, aus verschiedenen, individuellen Gründen, nur eine davon. Nur eine der drei Säulen kann ihr Lebensmodell wirklich stützen, nämlich die gesetzliche Rente. Und die muss man aus diesem Grund stärken. Und zwar ganz allgemein, nicht immer mit Mütterrente und anderen ungeeigneten Mitteln nur an Symptomen rumdoktoren.

Warum das so ist? Eine Betriebsrente gibt es in den meisten Betrieben erst gar nicht. Die fällt also ganz einfach flach als allgemeiner Lösungsansatz. Schön für den, der eine hat, aber wessen Arbeitgeber das nicht anbietet, der hat keinen Zugang dazu.

Eine private Rentenversicherung, Riester oder sonst was, können sich Geringverdiener nicht leisten, und was dann mit den Beiträgen passiert, ist auch unklar, wenn eine Krise kommt. Im besten Fall gar nichts, im schlimmsten Fall sind sie einfach hin und weg. (Nein, das Geld ist niemals tatsächlich "weg". Es gehört dann nur jemand anderem.)

Es bleibt nur, die gesetzliche Rente wieder zu dem zu machen, was sie einmal war. Alles andere ist nicht geeignet, um das Problem zu beheben.
#7

(18.11.2016, 09:42)PuK schrieb:  Das Problem mit den drei Säulen ist doch folgendes:

Die allermeisten Leute haben, aus verschiedenen, individuellen Gründen, nur eine davon. Nur eine der drei Säulen kann ihr Lebensmodell wirklich stützen, nämlich die gesetzliche Rente. Und die muss man aus diesem Grund stärken. Und zwar ganz allgemein, nicht immer mit Mütterrente und anderen ungeeigneten Mitteln nur an Symptomen rumdoktoren.

Warum das so ist? Eine Betriebsrente gibt es in den meisten Betrieben erst gar nicht. Die fällt also ganz einfach flach als allgemeiner Lösungsansatz. Schön für den, der eine hat, aber wessen Arbeitgeber das nicht anbietet, der hat keinen Zugang dazu.

Eine private Rentenversicherung, Riester oder sonst was, können sich Geringverdiener nicht leisten, und was dann mit den Beiträgen passiert, ist auch unklar, wenn eine Krise kommt. Im besten Fall gar nichts, im schlimmsten Fall sind sie einfach hin und weg. (Nein, das Geld ist niemals tatsächlich "weg". Es gehört dann nur jemand anderem.)

Es bleibt nur, die gesetzliche Rente wieder zu dem zu machen, was sie einmal war. Alles andere ist nicht geeignet, um das Problem zu beheben.

Das mit der Betriebsrente verstehe ich sowieso nicht. Was passiert denn mit den Ansprüchen, wenn der Arbeitnehmer den Betrieb wechselt? Was wenn dieser pleite geht - okay- die Frage hat der Bericht ja schon beantwortet, die Ansprüche sind futsch. Was, wenn dem AN gekündigt wird aufgrund von Rationalisierungsmaßnahmen? Auf so etwas ist doch gepfiffen. Betriebsbiographien wie früher gibt es doch immer weniger.

Die Leute sollen selbst vorsorgen. Ja womit denn? Das ist für Geringverdiener so was von zynisch. Und selbst wenn sie es sich dann vom Mund absparen. Die Entwicklungen sind doch nie vorauszusehen. Ich habe auch mal gedacht, ich könnte mir von der Verzinsung meiner LV die Rente ordentlich aufbessern. Mein Vater konnte das seinerzeit mit sagenhaften 8%.

Da kann man nur noch bitterlich Tränen vergießen.

Dass es anders geht, sieht man ja an Österreich.

Man muss wirklich den Eindruck gewinnen, die SPD ist in allererster Linie daran interessiert, der Versicherungwirtschaft zuzuarbeiten.

Die Sache mit den Lebensversicherung als betriebliche AV für die dann Sozialversicherungsbeiträge zu leisten sind, halte ich für einen Skandal. Das kann doch niemals rechtens sein, das verstößt so eklatant gegen den Gleichheitsgrundsatz. Und im Übrigen ist da so offensichtlich betrügerisch, die Leute in diese Falle zu locken, dass eigentlich alle Abgeordneten, die das beschlossen haben eine Strafanzeige wegen Betruges erhalten sollten. Der Staat übervorteilt seine Bürger, um Einnahmen zu kreieren. Es ist unfassbar!
#8

(17.11.2016, 14:19)Martin schrieb:  Sehenswerte Reportage über die kontinuierliche Zerstörung der gesetzlichen Rente in Deutschland. Am interessantesten ist der Vergleich mit Österreich. Dort erhält ein Rentner rd. 78% seines letzten Einkommens, in Deutschland sind es perspektivisch nur noch rd. 43%.

Der Grund ist, dass in Österreich die gesetzliche Rente stetig gestärkt und verbessert wurde, während man bei uns mit Riester & Co. die gesetzliche Rente immer mehr schwächte.

Es werden exemplarisch zwei Rentner mit gleicher Erwerbsbiographie verglichen, gut verdienende Facharbeiter im Maschinenbau. Der Kollege aus Österreich freut sich über 14 (!) Monatsrenten pro Jahr zu jeweils  rd. 3.200 Euro, während der deutsche Rentner mit der gleichen Anzahl an Beitragsjahren und Einkommen mit 12 Monatsrenten zu je rd. 2.200 Euro nach Hause geht. Eine eindrucksvolle Lehrstunde darüber, was die Agenda-Politik auch bei den Renten angerichtet hat. 

Martin

Wer es nicht gesehen haben sollte, der kann die Reportage hier ansehen:

[Video: https://www.youtube.com/watch?v=gQlPD-K3VIc ]
#9

(18.11.2016, 10:33)Sophie schrieb:  Das mit der Betriebsrente verstehe ich sowieso nicht. Was passiert denn mit den Ansprüchen, wenn der Arbeitnehmer den Betrieb wechselt? Was wenn dieser pleite geht - okay- die Frage hat der Bericht ja schon beantwortet, die Ansprüche sind futsch. Was, wenn dem AN gekündigt wird aufgrund von Rationalisierungsmaßnahmen? Auf so etwas ist doch gepfiffen. Betriebsbiographien wie früher gibt es doch immer weniger.

....

Dann würde ich mir einen vernünftigen Arbeitgeber aussuchen.

Suchen Sie z.B. mal zum Thema Pensionskassen. Na - ich stell den Link doch rein.

Pensionskassen 

Ich hatte einen solchen Arbeitgeber und mache mir um meine Betriebsrente keine Sorge.
#10

(18.11.2016, 12:06)_solon_ schrieb:  Dann würde ich mir einen vernünftigen Arbeitgeber aussuchen.

Suchen Sie z.B. mal zum Thema Pensionskassen. Na - ich stell den Link doch rein.

Pensionskassen 

Ich hatte einen solchen Arbeitgeber und mache mir um meine Betriebsrente keine Sorge.

Warum müssen Sie eigentlich immer so arrogant und besserwisserisch auftreten? Ist ja schön, wenn Sie das Glück hatten einen solch guten AG zu finden. Meinen Sie wirklich das wäre allen möglich?

Für den Hinweis auf die Pensionskassen, danke  ich Ihnen.
Thema geschlossen


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema / Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
Letzter Beitrag von KuP
12.04.2024, 12:31

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste