(18.01.2018, 20:47)Maylin schrieb: Hätte er sich als unschuldig verfolgt gefühlt, hätte er sich eben nicht verstecken müssen. Oder?
......................
Das kann man sich vielleicht in einem Rechtssttaat erlauben, dort wo man den Behörden ein gesundes Misstrauen entgegen bringt kann sich das als fataler Fehler herausstellen.
Ich würde in Malaysia bei Vorwurf von Drogenschmuggel auch völlig unschuldig diesen Fehler ganz sicher nicht begehen und als Journalist der über Gruppen berichtet die
der türkischen Regierung ein Dorn im Auge sind garantiert auch, egal ob mt oder ohne Akreditierung.
Und nochwas in einem Rechtstaat gibt es eine Anklageschrift die genaugenommen die Verhaftung überhaupt erst ermöglicht.
Zitat:Ein weiterer wichtiger Teil der Ermittlungen ist die Vernehmung des Beschuldigten. Dieser hat einen gesetzlichen Anspruch darauf, dass ihm vor Abschluss der Ermittlungen Gelegenheit gegeben wird, von dem Tatvorwurf, den bestehenden Verdachtsmomenten und den Beweismitteln zu erfahren, zu ihnen Stellung zu nehmen und ggf. zu seiner Entlastung einzelne Beweiserhebungen zu beantragen (sog. Gewährung des rechtlichen Gehörs, § 163a StPO).
Wie lange sitzt er jetzt schon ohne Anklageschrift?
Und dabei ist es vollkommen egal wie ich oder jemand anderes diese Person sonst bewertet.
Wie kommt es eigentlich dazu dass der Herr Erdogan hinaus posaunt in der Türkei wären die Medien freier als nirgendwo sonst auf der Welt und gleichzeitig weltweit die meisten Journalisten in Gefangnissen sitzen sowie über 170 Medien und Verlage per Dekret geschlossen wurden?
Selbsredent dass die allesamt kritisch berichteten.
Wie kann man noch besser zeigen was man von Pressefreiheit hält?
Machen Sie sich bitte nicht lächerlich!
Ach bevor ich es vergesse, einem Franz Josef Strauß wurden bei seiner Spiegel-Aktion von einem existierenden Rechtsstaat recht schnell die Grenzen aufgezeigt.
Damals waren die
Vorwürfe fast wörtlich die selben die von Erdogans Justiz vorgetragen werden, das Ergebnis indes ein ganz anderes.