Die MyBB-Forensoftware und somit auch "Treffpunkt Königsplatz" nutzt Cookies
Treffpunkt Königsplatz verwendet Cookies aus funktionellen Gründen der MyBB-Forensoftware welche für eine korrekte Forenfunktion unabdinglich sind. Insbesondere um Deine Login-Informationen zu speichern wenn Du registriert bist und Deinen letzten Besuch wenn Du es nicht bist. Cookies von Treffpunkt Königsplatz speichern auch die spezifischen Themen, die Du gelesen hast und wann diese zum letzten Mal gelesen wurden.

Cookies sind kleine Textdokumente, welche auf Deinem Computer gespeichert werden. Die von Treffpunkt Königsplatz gesetzten Cookies können nur auf dieser Website verwendet werden und stellen in keinster Weise ein Sicherheitsrisiko dar.

Bitte teile uns durch untenstehende Auswahl mit, ob Du die Cookies von Treffpunkt Königsplatz akzeptierst oder ablehnst.
Um alle von Treffpunkt Königsplatz gesetzten Cookies zu löschen (Grundeinstellung herstellen) bitte hier klicken.

Nachstehend die Auflistung der bei Treffpunkt Königsplatz verwendeten Cookies sowie deren Bedeutung.


Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass Dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.
Treffpunkt Königsplatz
(Pavillon vergrößern = mit Maus berühren)
Pavillon


#Metoo - digitale Inquisition!?
#61

(27.01.2018, 21:16)PuK schrieb:  @Sophie Ich würde mich schämen, mich zum Teil einer solchen Rufmordkampagne zu machen. Das hätte ich nicht von dir gedacht. Du brauchst nämlich Beweise, wenn du jemanden einer Straftat beschuldigst. Ein ältliches Mädel, das kreischt, "der hat mich vor 20 Jahren angefasst!" genügt in diesem Zusammenhang nicht. Und ich hätte gedacht, das sei dir klar. Ist es aber offenbar nicht.

Unser Schamgefühl liegt halt weit auseinander.

Ich hätte nicht gedacht, dass Du zum Stützen deiner Argumentation so eindeutig falsche Sachen von dir gibst. Zunächst mal darf man in unserem Rechtssystem die Wahrheit sagen. Und richtig, ggf. muss man sie beweisen können. Wie bei einer Strafanzeige wegen des behaupteten Verbrechens auch. In dem einen Fall muss man selbst zur Polizei gehen, in der anderen geht der, der behauptet, dass die Wahrheit nicht die Wahrheit ist und klagt auf üble Nachrede, Verleumdung - zivilrechtlich auf Unterlassung. Dazu gibt es die Paragraphen.

Und die Medien haben zwar eine Zurückhaltungspflicht, aber im Gegenzug auch wieder das Recht auf Enthüllungen und Aufdeckung von Skandalen. Dazu müssen sie prüfen und abwägen, ob das was ihnen zugetragen wird, glaubhaft - wenn's hart auf hart kommt - beweisbar ist. Das hat die ZEIT gemacht. Und ihr habt eine gaaaaaanz schlechte Argumentationsgrundlage dagegen, weil ihr nicht mal gelesen habt, was sie an Fakten hat.

Dass es dir nicht einleuchten will, warum Frauen vor Jahrzehnten schwiegen und nun durch das Bekanntwerden des Systems ermuntert wurden, zu sagen, wie es ihnen ergangen ist, ist deinen Einlassungen zu entnehmen. Aber diese sind ja nicht deshalb richtig, nur weil  du da einen blinden Fleck hast. Deine Formulieren sind entlarvend genug: 'Ältliches Mädchen', 'aus den Löchern gekrochen kommen'. Dein Standpunkt ist festgelegt, du willst gar nicht wirklich wissen, was damals war und wie es den Frauen ergangen ist.

Die meisten der Herren hier denken einfach männlich, voller Empathie ihren armen Geschlechtsgenossen gegenüber. Da gibt es ja Kachelmann und Mollath, die sich vorzüglich 'missbrauchen' lassen, um dafür zu sorgen, dass Missstände auch weiter schlimme Missstände bleiben können.

Wer wägt ab, wie vielen wirkliche Opfer man weiter das Schweigen abverlangen will, weil ein(e) Trittbrettfahrer(in) darunter sein könnte?

Da habt ihr wieder mal Pech gehabt, werte Damen. Anno 1980 und 90 hätte euch eh keiner geglaubt, wäret ihr fertig gemacht worden und nun ist es zu spät. Nun habt ihr zwar einen größeren gemeinsamen Rückhalt, aber die Reaktionen sind vergleichbar.

Den Transfer zu den anderen spät aufgedeckten Fällen will hier ja lieber keiner herstellen, gelt forest? Oder hätte man bei Jimmy Savile auch schweigen sollen? Die nicht fügsame Damenwelt ist offenbar euer Feindbild! Der Mann per se ist ja eh immer eher Opfer als Täter, schon klar.

So war es ja immer schon und soll es wohl auch bleiben.


Ich überlasse euch nun wieder eurer schönen gemeinsamen Haltung zu #metoo und Dieter Wedel.

Jede Minute für ein Post ist vergeudete Zeit und Müh.
Zitieren
#62

(28.01.2018, 11:55)Sophie schrieb:  Unser Schamgefühl liegt halt weit auseinander.

Ich hätte nicht gedacht, dass Du zum Stützen deiner Argumentation so eindeutig falsche Sachen von dir gibst. Zunächst mal darf man in unserem Rechtssystem die Wahrheit sagen. Und richtig, ggf. muss man sie beweisen können. Wie bei einer Strafanzeige wegen des behaupteten Verbrechens auch. In dem einen Fall muss man selbst zur Polizei gehen, in der anderen geht der, der behauptet, dass die Wahrheit nicht die Wahrheit ist und klagt auf üble Nachrede, Verleumdung - zivilrechtlich auf Unterlassung. Dazu gibt es die Paragraphen.

Und die Medien haben zwar eine Zurückhaltungspflicht, aber im Gegenzug auch wieder das Recht auf Enthüllungen und Aufdeckung von Skandalen. Dazu müssen sie prüfen und abwägen, ob das was ihnen zugetragen wird, glaubhaft - wenn's hart auf hart kommt - beweisbar ist. Das hat die ZEIT gemacht. Und ihr habt eine gaaaaaanz schlechte Argumentationsgrundlage dagegen, weil ihr nicht mal gelesen habt, was sie an Fakten hat.

Dass es dir nicht einleuchten will, warum Frauen vor Jahrzehnten schwiegen und nun durch das Bekanntwerden des Systems ermuntert wurden, zu sagen, wie es ihnen ergangen ist, ist deinen Einlassungen zu entnehmen. Aber diese sind ja nicht deshalb richtig, nur weil  du da einen blinden Fleck hast. Deine Formulieren sind entlarvend genug: 'Ältliches Mädchen', 'aus den Löchern gekrochen kommen'. Dein Standpunkt ist festgelegt, du willst gar nicht wirklich wissen, was damals war und wie es den Frauen ergangen ist.

Die meisten der Herren hier denken einfach männlich, voller Empathie ihren armen Geschlechtsgenossen gegenüber. Da gibt es ja Kachelmann und Mollath, die sich vorzüglich 'missbrauchen' lassen, um dafür zu sorgen, dass Missstände auch weiter schlimme Missstände bleiben können.

Wer wägt ab, wie vielen wirkliche Opfer man weiter das Schweigen abverlangen will, weil ein(e) Trittbrettfahrer(in) darunter sein könnte?

Da habt ihr wieder mal Pech gehabt, werte Damen. Anno 1980 und 90 hätte euch eh keiner geglaubt, wäret ihr fertig gemacht worden und nun ist es zu spät. Nun habt ihr zwar einen größeren gemeinsamen Rückhalt, aber die Reaktionen sind vergleichbar.

Den Transfer zu den anderen spät aufgedeckten Fällen will hier ja lieber keiner herstellen, gelt forest? Oder hätte man bei Jimmy Savile auch schweigen sollen? Die nicht fügsame Damenwelt ist offenbar euer Feindbild! Der Mann per se ist ja eh immer eher Opfer als Täter, schon klar.

So war es ja immer schon und soll es wohl auch bleiben.


Ich überlasse euch nun wieder eurer schönen gemeinsamen Haltung zu #metoo und Dieter Wedel.

Jede Minute für ein Post ist vergeudete Zeit und Müh.

Von gemeinsamer Haltung kann eigentlich nicht die Rede sein, oder meinst du gar Verschwörung.
Vielleicht kannst oder willst du auch nicht verstehen, dass sich nicht jeder deinem ungeduldigen Furor anschließen will oder kann.
Dass gegen Wedel handfeste und belastbare Fakten vorliegen, das bestreitet doch niemand. Vielleicht kommen noch welche hinzu, oder auch nicht.
Es wird nicht besser bzw. für Wedel schlechter, wenn man in der Jetzt-Zeit herumtobt.
Die Causa Wedel ist bereits angelaufen, juristisch wie arbeitsrechtlich. Also mal abwarten.
Dass es bei #Metoo nicht nur um Wedel geht, scheint vergessen zu sein. Das hat einiges ausgelöst, und wie das so ist mit den social media, nicht nur Gutes. Das sind halt generell Plattformen, um Wahres und Unwahres in die Welt zu setzen. Und ich denke, die #Metoo Kampagne ist, bloß weil sie von betroffenen Frauen gestartet wurde, mittlerweile nicht per se besser und ehrlicher und der Wahrheit mehr verbunden als andere. Und damit meine ich jetzt nicht die Causae Weinstein und Wedel, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Die "Damenwelt", ob fügsam oder nicht, ist für mich jedenfalls kein Feindbild. Meine Frau und meine Töchter gehen bestimmt nicht als "fügsam" durch. Und dennoch erlaube ich mir bezüglich #Metoo eine differenziertere Haltung als du.
Vielleicht baust du dir da ein Feindbild auf.
Just my 2 cents - wie du immer sagst.
Zitieren
#63

(28.01.2018, 11:55)Sophie schrieb:  Unser Schamgefühl liegt halt weit auseinander.

Ich hätte nicht gedacht, dass Du zum Stützen deiner Argumentation so eindeutig falsche Sachen von dir gibst. Zunächst mal darf man in unserem Rechtssystem die Wahrheit sagen. Und richtig, ggf. muss man sie beweisen können. Wie bei einer Strafanzeige wegen des behaupteten Verbrechens auch. In dem einen Fall muss man selbst zur Polizei gehen, in der anderen geht der, der behauptet, dass die Wahrheit nicht die Wahrheit ist und klagt auf üble Nachrede, Verleumdung - zivilrechtlich auf Unterlassung. Dazu gibt es die Paragraphen.

Und die Medien haben zwar eine Zurückhaltungspflicht, aber im Gegenzug auch wieder das Recht auf Enthüllungen und Aufdeckung von Skandalen. Dazu müssen sie prüfen und abwägen, ob das was ihnen zugetragen wird, glaubhaft - wenn's hart auf hart kommt - beweisbar ist. Das hat die ZEIT gemacht. Und ihr habt eine gaaaaaanz schlechte Argumentationsgrundlage dagegen, weil ihr nicht mal gelesen habt, was sie an Fakten hat.

Dass es dir nicht einleuchten will, warum Frauen vor Jahrzehnten schwiegen und nun durch das Bekanntwerden des Systems ermuntert wurden, zu sagen, wie es ihnen ergangen ist, ist deinen Einlassungen zu entnehmen. Aber diese sind ja nicht deshalb richtig, nur weil  du da einen blinden Fleck hast. Deine Formulieren sind entlarvend genug: 'Ältliches Mädchen', 'aus den Löchern gekrochen kommen'. Dein Standpunkt ist festgelegt, du willst gar nicht wirklich wissen, was damals war und wie es den Frauen ergangen ist.

Die meisten der Herren hier denken einfach männlich, voller Empathie ihren armen Geschlechtsgenossen gegenüber. Da gibt es ja Kachelmann und Mollath, die sich vorzüglich 'missbrauchen' lassen, um dafür zu sorgen, dass Missstände auch weiter schlimme Missstände bleiben können.

Wer wägt ab, wie vielen wirkliche Opfer man weiter das Schweigen abverlangen will, weil ein(e) Trittbrettfahrer(in) darunter sein könnte?

Da habt ihr wieder mal Pech gehabt, werte Damen. Anno 1980 und 90 hätte euch eh keiner geglaubt, wäret ihr fertig gemacht worden und nun ist es zu spät. Nun habt ihr zwar einen größeren gemeinsamen Rückhalt, aber die Reaktionen sind vergleichbar.

Den Transfer zu den anderen spät aufgedeckten Fällen will hier ja lieber keiner herstellen, gelt forest? Oder hätte man bei Jimmy Savile auch schweigen sollen? Die nicht fügsame Damenwelt ist offenbar euer Feindbild! Der Mann per se ist ja eh immer eher Opfer als Täter, schon klar.

So war es ja immer schon und soll es wohl auch bleiben.


Ich überlasse euch nun wieder eurer schönen gemeinsamen Haltung zu #metoo und Dieter Wedel.

Jede Minute für ein Post ist vergeudete Zeit und Müh.

Ach Sophie...

Du bewegst dich argumentativ auf dünnem Eis. Du weißt, das ich Recht habe, magst es aber nicht zugeben und kannst deine Meinung auch nicht überzeugend mit Beispielen oder Fakten unterfüttern. Ich kann mich ganz gut reinversetzen in dich, meine Spiegelneuronen sind intakt, auch wenn du Gegenteiliges vermuten magst. 

Man sieht es formal daran, dass du, sonst eine überzeugte Freundin von Vollzitaten, oder wie wir männlichen Vollprofis unter uns zu sagen pflegen "full quotes", mich nur ganz auschnittweise zitierst. Ich habe ganz viel geschrieben in diesem Thread, mit dem du dich auseinandersetzen hättest können. Aber du pflückst, und auffallend ist eben, dass du das sonst nicht tust, einen Zweizeiler aus mehreren längeren Posts von mir raus. 

Die einzige Rechtfertigung dafür ist, dass natürlich ein "@Sophie" davor steht, und dass der Absatz sehr polemisch und zugespitzt ist. Aber es gibt eben auch eine längere und fundierte Herleitung, die zu diesem Absatz führte. 

Und dieses ausschnitthafte Zitieren ist zum Beispiel auch ein Kennzeichen von #MeToo. Dass man Sachen weglässt. Das meiste eigentlich, das ganze Drumrum. So wie wenn man "Psycho" von Hitchcock auf die paar Sekunden mit dem Duschmord reduziert. Dann hat man einen krassen Eindruck, aber kann ihn nicht einordnen. Man hat keine Ahnung, wie die Frau unter die Dusche gekommen ist und wer das mit dem Messer ist. Schon gar keine Ahnung, dass die Person mit dem Messer eigentlich zwei Personen in einer sind. Der Filmschnipsel mit dem Mord ist also zwar unheimlich eindrucksvoll inszeniert, aber wer den Rest nicht kennt, weiß hinterher nur, dass eine Frau beim Duschen erstochen wurde. Im Film geht es aber um viel mehr und eigentlich um etwas ganz anderes. Nämlich um die Geisteskrankheit von Norman Bates, der eine gespaltene Persönlichkeit hat, unter Psychosen leidet und sich zeitweise für seine Mutter hält. Andererseits auch um diese junge Frau. Denn die hat ja Geld unterschlagen und ist auf der Flucht. Deshalb ist sie ja nur in diesem Motel gelandet. 

Das soll nur an einem Beispiel das hoffentlich jeder kennt, zeigen, was ausschnitthaftes Zitieren (und nichts anderes sind diese Beschreibungen von einzelnen erinnerten Szenen, die im Zusammenhang mit #MeToo jetzt auftauchen) kann und vor allem, was es nicht kann. 

Ich bitte dich also freundlich darum, dass du deine jüngsten Äußerungen noch ein wenig präzisierst.
Zitieren
#64

(28.01.2018, 11:55)Sophie schrieb:  Den Transfer zu den anderen spät aufgedeckten Fällen will hier ja lieber keiner herstellen, gelt forest?

#metoo ist keine Einbahnstraße. Mehr hat er nicht gesagt, gelt. Zwinker

Zitat:Jede Minute für ein Post ist vergeudete Zeit und Müh.

Denkt sich wohl jeder; allein das Lesen! Rauch
Zitieren
#65

(28.01.2018, 12:58)Serge schrieb:  ............
Dass es bei #Metoo nicht nur um Wedel geht, scheint vergessen zu sein. Das hat einiges ausgelöst, und wie das so ist mit den social media, nicht nur Gutes. Das sind halt generell Plattformen, um Wahres und Unwahres in die Welt zu setzen. Und ich denke, die #Metoo Kampagne ist, bloß weil sie von betroffenen Frauen gestartet wurde, mittlerweile nicht per se besser und ehrlicher und der Wahrheit mehr verbunden als andere. Und damit meine ich jetzt nicht die Causae Weinstein und Wedel, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Die "Damenwelt", ob fügsam oder nicht, ist für mich jedenfalls kein Feindbild. ..............
Nicht nur, es gibt auch die Causae Kevin Spacey, das hat ja nun mit Frauen gar nichts zu tun.

Das ist auch mit ein Grund warum ich mich auf den Missbrauch von Macht bezog bei dem die Sexualität die Macht so ziemlich die verherrlichenste Auswirkung für den Missbraucher darstellt aber beileibe nicht die einzige.

Wer sich ein Organigramm von Firmen ansieht und die Konflikte zwischen den Leitungs-und Untergebeneben mitbekommt begreift evtl recht schnell wie sich Machtmissbrauch auswirken kann und zwar geschlechtsunabhängig.
Da spielt nur noch der Vorwurf, speziell in einem solchen Klima eine Rolle und der Missbrauch der Macht findet auf einer ganz anderen Ebene statt.
Da hat es zuweilen auch schon einige unteren getroffen denen man von oben nachgesagt hat sich gegenüber Frauen nicht korrekt benommen haben.
Dank #metoo kann das jetzt ganz andere Auswirkungen haben, darauf wollte ich hinweisen.

@Sophie....nochmal Missbrauch ist absolut zu verurteilen nur muss der auch gewollt vom Machthaber ausgegangen sein und sich nicht durch, im schlimmeren Fall, die Mithilfe des "Opfers" oder auch nur weil es bei dem "Opfer" so aufgefasst wurde abgelaufen sein.
Richtig ist das dies im Fall des Falles juristisch zu bewerten ist wobei wir dann wieder recht schnell bei Kachelmann und der Rolle der Medien ankommen.
Sein Freispruch unabhängig davon ob zurecht oder nicht, hat ihm nämlich rein gar nichts genutzt
Dabei sehe ich durchaus ein Verschwimmen der Wahrheit die in dem jetzigen Klima ungeahnte Folgen haben kann.
Zitieren
#66

(28.01.2018, 13:35)Kreti u. Plethi schrieb:  @Sophie....nochmal Missbrauch ist absolut zu verurteilen nur muss der auch gewollt vom Machthaber ausgegangen sein und sich nicht durch, im schlimmeren Fall, die Mithilfe des "Opfers" oder auch nur weil es bei dem "Opfer" so aufgefasst wurde abgelaufen sein.
Richtig ist das dies im Fall des Falles juristisch zu bewerten ist wobei wir dann wieder recht schnell bei Kachelmann und der Rolle der Medien ankommen.
Sein Freispruch unabhängig davon ob zurecht oder nicht, hat ihm nämlich rein gar nichts genutzt
Dabei sehe ich durchaus ein Verschwimmen der Wahrheit die in dem jetzigen Klima ungeahnte Folgen haben kann.

Wir unterhalten uns unter der Überschrift #metoo doch nicht über Fälle, in denen die Frauen sich bereitwillig mit einer einflussreichen Persönlichkeit, einem Chef oder oder ins Bett gelegt haben, um Vorteile zu erlangen oder weil ihnen die Person imponierte..
Wieso, frage ich, kommt man eigentlich sofort auf diese Schiene? Es gab und gibt mit Sicherheit solche Fälle. Sie sind nicht Thema von #metoo.
 
Wieso ist hier in erster Linie das eifrige Vorbringen solcher Vorgänge angesagt und wird nur jeweils am Rande pflichtschuldig eingeräumt: Vergewaltigung (ECHTE Vergewaltigung), Missbrauch sei natürlich…. - muss aber natürlich SOFORT angezeigt werden, ansonsten ist man etwas, das aus einem Loch gekrochen kommt...
 
Schlecht ist natürlich schon der Umstand, sich durch sexuelle Leistungen berufliche Vorteile er’kaufen‘ zu können. Werden sie jedoch eingefordert ist das bedenklich (und natürlich auch strafbewehrt), sollte ggf. als systemisch thematisiert werden, ist das aber noch nicht #metoo.
 
Metoo ist das was Weinstein, Spacey etc. trieben, treiben konnten. Es ist das allgemeine Klima in gewissen gesellschaftlichen Bereichen und in manchen Betrieben, die es möglich machen, dass Entscheider, einflussreiche Persönlichkeiten, Chefs  ihre Macht gegenüber Untergebenen/Abhängigen egal ob männlich oder weiblich ausspielen können. Denn im Regelfall weiß das Umfeld ja Bescheid. Es pflegt nur eine gewisse klammheimliche Sympathie mit den Tätern, zumindest kein Mitleid und keine Empathie mit den Opfern, auf gar keinen Fall möchte man sich selbst seine beruflichen Optionen verbauen, indem man als Kameramann oder Kollege mal sagte: Dieter, das ‚Hallo‘ von der Iris (das 15.) war aber jetzt wirklich okay finde ich, lass uns nicht noch mehr Filmmaterial verschwenden.
 
Die Position einzunehmen, dass all das, was da an Erniedrigung, Mobbing, psychischer wie körperlicher Gewalt läuft, nur dann öffentlich berichtet werden dürfte, wenn es juristisch aufgearbeitet wird, halte ich für fatal.
 
Ich stelle nochmal die Frage, ob wegen einer evtl. Falschbeschuldigerin viele Dutzende anderer Frauen, ihre Erlebnisse nicht schildern dürfen sollen?
 
Wir werden da nicht auf eine gemeinsame Basis kommen. Für die einen muss der Herr Wedel untadelig bleiben, bis eine doch noch nicht verjährte Straftat evtl. dafür sorgt, dass man ihn zumindest in diesem Fall Vergewaltiger nennen darf – egal was er belegter Weise sonst alles verbrochen hat. Eine andere sieht es so, dass die Debatte enorm wichtig ist, um das dringend notwendige Bewusstsein zu schaffen, was einfach ein Nogo zu sein hat.
 
Kachelmann hat sein Freispruch nichts genützt? In der Tat gibt es ein Unkultur des Verhaltens gegenüber von Freigesprochenen. Warum kann Kachelmann nicht wieder den Wetterfrosch machen? Warum verhält man sich ihm gegenüber nicht fair?
 
Auch das dürfte gerne thematisiert werden. #fairtreatment wäre ein passender Hashi.
 
Mollath wurde relativ gut rehabilitiert. Dem schlugen die Sympathien ja nur so entgegen. Nie war er beliebter, geachteter, obwohl er letztlich mit seiner querulatorischen Art sogar seinem Verteidiger auf die Nerven ging.
Zitieren
#67

(28.01.2018, 15:03)Sophie schrieb:   
Die Position einzunehmen, dass all das, was da an Erniedrigung, Mobbing, psychischer wie körperlicher Gewalt läuft, nur dann öffentlich berichtet werden dürfte, wenn es juristisch aufgearbeitet wird, halte ich für fatal.
 
Ich stelle nochmal die Frage, ob wegen einer evtl. Falschbeschuldigerin viele Dutzende anderer Frauen, ihre Erlebnisse nicht schildern dürfen sollen?
 
Wir werden da nicht auf eine gemeinsame Basis kommen. Für die einen muss der Herr Wedel untadelig bleiben, bis eine doch noch nicht verjährte Straftat evtl. dafür sorgt, dass man ihn zumindest in diesem Fall Vergewaltiger nennen darf – egal was er belegter Weise sonst alles verbrochen hat. Eine andere sieht es so, dass die Debatte enorm wichtig ist, um das dringend notwendige Bewusstsein zu schaffen, was einfach ein Nogo zu sein hat.
 
Kachelmann hat sein Freispruch nichts genützt? In der Tat gibt es ein Unkultur des Verhaltens gegenüber von Freigesprochenen. Warum kann Kachelmann nicht wieder den Wetterfrosch machen? Warum verhält man sich ihm gegenüber nicht fair?
 
Auch das dürfte gerne thematisiert werden. #fairtreatment wäre ein passender Hashi.
 
Mollath wurde relativ gut rehabilitiert. Dem schlugen die Sympathien ja nur so entgegen. Nie war er beliebter, geachteter, obwohl er letztlich mit seiner querulatorischen Art sogar seinem Verteidiger auf die Nerven ging.

Zum ersten Abschnitt deines von mir zitierten Beitrags:
Antwort: Wo wurde das verlangt? Die Gefahr jedoch besteht schon, dass damit allen möglichen eigennützigen, rachsüchtigen usw. Anschuldigungen Tür und Tor geöffnet ist. Und wenn man mal in so einen Shitstorm geraten ist, ist es zu spät.

Zum zweiten:
Es geht mit großer Sicherheit nicht bloß um eine Falschbeschuldigerin. Das sagt einem die Lebenserfahrung plus der viel geschmähte gesunde Menschenverstand.

Zum dritten:
Warum übertreibst und verzerrst du so?
Niemand hat gefordert, dass Wedel untadelig bleiben muss. Nahezu jeder akzeptiert, dass, weil die Vorwürfe teilweise mit Namen und Attesten untermauert sind, diese höchstwahrscheinlich berechtigt sind. Aber eben noch nicht juristisch geklärt. Letzteres ist doch sonst auch deine Position!?
Warum plädierst du für Vorverurteilungen?

Zum letzten:
(Zustimmung zu Abschnitten vier und fünf.)
Du monierst Möllaths querulatorische Art. Wahrscheinlich wird man so, wenn man es einem so ergeht, wie es Möllath ergangen ist.
Zitieren
#68

(28.01.2018, 15:03)Sophie schrieb:  Wir unterhalten uns unter der Überschrift #metoo doch nicht über Fälle, in denen die Frauen ..../.....

Es ist das allgemeine Klima in gewissen gesellschaftlichen Bereichen und in manchen Betrieben, die es möglich machen, dass Entscheider, einflussreiche Persönlichkeiten, Chefs  ihre Macht gegenüber Untergebenen/Abhängigen egal ob männlich oder weiblich ausspielen können.
Denn im Regelfall weiß das Umfeld ja Bescheid. Es pflegt nur eine gewisse klammheimliche Sympathie mit den Tätern, zumindest kein Mitleid und keine Empathie mit den Opfern, auf gar keinen Fall möchte man sich selbst seine beruflichen Optionen verbauen, ...../.....
 
.../.......

Ganz simpel wurde Metoo  doch mal losgetreten, um auf das Ausmaß sexueller Belästigung aufmerksam zu machen.
Betroffene wollten ihre Erfahrungen damit und dem Missbrauch publik machen.
 "Gefährdete" Frauen sollen die Nerven behalten, sich nicht einschüchtern lassen.

Im Fall Wedel hat dann gar die Staatsanwaltschaft wegen des Anfangsverdachts einer nicht verjährten Sexualstraftat aufgenommen  (ich weiß, schon x-mal....)

Deine Feststellung,   dass im Regelfall das Umfeld Bescheid wisse, gar eine gewisse klammheimliche Sympathie mit den Tätern habe,
zumindest kein Mitleid und keine Empathie mit den Opfern, um sich selbst keine beruflichen Optionen verbauen,
ist ja wohl nahe einer Mittäterschaft eines gar großen Umfeldes.
Die "Wedels" hatten förmlich Interessengemeinschaften um sich gebildet,
lauter kleine Drecksäcke, -säckinnen!


Zitat:Sophie
....Jede Minute für ein Post ist vergeudete Zeit und Müh.


Ist das jetzt die Wahrheit oder lediglich die behauptete?

OK, sie mag es für dich sein, wird damit aber nicht zur solchen. Auch dir fehlt vermutlich verlässliches Wissen,
dass Geschriebenes so ist.
Die Wahrheit muss gefunden werden um beweisbar zu sein.
Wie oft wird in Talkshows Wahrheit verbreitet, die sich im Faktencheck als Bullshit  erweist
und so wird hier lediglich versucht, zum Thema eigene Meinung zu bieten.

Und dafür ist nicht immer ein wahrer Hintergrund erforderlich.
Wäre eine der Meinungen Bullshit, müsste der Schreiber vom Wahrheitsgehalt ausgehen.
Das war m.E. nicht der Fall, wurde „kein Papier schwarz gemacht.“
Zitieren
#69

(28.01.2018, 15:03)Sophie schrieb:  Wir unterhalten uns unter der Überschrift #metoo doch nicht über Fälle, in denen die Frauen sich bereitwillig mit einer einflussreichen Persönlichkeit, einem Chef oder oder ins Bett gelegt haben, um Vorteile zu erlangen oder weil ihnen die Person imponierte..
Wieso, frage ich, kommt man eigentlich sofort auf diese Schiene? Es gab und gibt mit Sicherheit solche Fälle. Sie sind nicht Thema von #metoo.
 
1.Wieso ist hier in erster Linie das eifrige Vorbringen solcher Vorgänge angesagt und wird nur jeweils am Rande pflichtschuldig eingeräumt: Vergewaltigung (ECHTE Vergewaltigung), Missbrauch sei natürlich…. - muss aber natürlich SOFORT angezeigt werden, ansonsten ist man etwas, das aus einem Loch gekrochen kommt...
 
2.Schlecht ist natürlich schon der Umstand, sich durch sexuelle Leistungen berufliche Vorteile er’kaufen‘ zu können. Werden sie jedoch eingefordert ist das bedenklich (und natürlich auch strafbewehrt), sollte ggf. als systemisch thematisiert werden, ist das aber noch nicht #metoo.
 
3.Metoo ist das was Weinstein, Spacey etc. trieben, treiben konnten. Es ist das allgemeine Klima in gewissen gesellschaftlichen Bereichen und in manchen Betrieben, die es möglich machen, dass Entscheider, einflussreiche Persönlichkeiten, Chefs  ihre Macht gegenüber Untergebenen/Abhängigen egal ob männlich oder weiblich ausspielen können. Denn im Regelfall weiß das Umfeld ja Bescheid. Es pflegt nur eine gewisse klammheimliche Sympathie mit den Tätern, zumindest kein Mitleid und keine Empathie mit den Opfern, auf gar keinen Fall möchte man sich selbst seine beruflichen Optionen verbauen, indem man als Kameramann oder Kollege mal sagte: Dieter, das ‚Hallo‘ von der Iris (das 15.) war aber jetzt wirklich okay finde ich, lass uns nicht noch mehr Filmmaterial verschwenden.
 
4.Die Position einzunehmen, dass all das, was da an Erniedrigung, Mobbing, psychischer wie körperlicher Gewalt läuft, nur dann öffentlich berichtet werden dürfte, wenn es juristisch aufgearbeitet wird, halte ich für fatal.
 
5.Ich stelle nochmal die Frage, ob wegen einer evtl. Falschbeschuldigerin viele Dutzende anderer Frauen, ihre Erlebnisse nicht schildern dürfen sollen?
 
6.Wir werden da nicht auf eine gemeinsame Basis kommen. Für die einen muss der Herr Wedel untadelig bleiben, bis eine doch noch nicht verjährte Straftat evtl. dafür sorgt, dass man ihn zumindest in diesem Fall Vergewaltiger nennen darf – egal was er belegter Weise sonst alles verbrochen hat. Eine andere sieht es so, dass die Debatte enorm wichtig ist, um das dringend notwendige Bewusstsein zu schaffen, was einfach ein Nogo zu sein hat.
 
7.Kachelmann hat sein Freispruch nichts genützt? In der Tat gibt es ein Unkultur des Verhaltens gegenüber von Freigesprochenen. Warum kann Kachelmann nicht wieder den Wetterfrosch machen? Warum verhält man sich ihm gegenüber nicht fair?
 
Auch das dürfte gerne thematisiert werden. #fairtreatment wäre ein passender Hashi.
 
Mollath wurde relativ gut rehabilitiert. Dem schlugen die Sympathien ja nur so entgegen. Nie war er beliebter, geachteter, obwohl er letztlich mit seiner querulatorischen Art sogar seinem Verteidiger auf die Nerven ging.

zu1.
In keinem Beitrag schrieb ich von sofort, im Gegenteil mir sind solche Verjährungen sogar zu kurz geraten.

zu2.
Es wird sehr schnell zu #metoo wenn sich die erhoffte Wirkung nicht eingestellt hat.

zu3.
Exakt es geht um Macht und deren Missbrauch und das Klima darf sich nicht so entwickeln dass es sich lediglich umgekehrt wiederum zu Missbrauch führt.

zu4.
Mit keinem Wort habe ich gefordert dass dies erst nach der juristischen Aufarbeitung geschehen darf.
Es ist doch so dass die Verhältnisse jetzt ja bekannt sind und dann sollte eine Aufarbeitung beginnen, sei es jurischtisch sei es um die Machtverhältnisse die das ermöglichen.
Jegliche zusätzliche Einzelveröffentlichung ändert gesellschaftlich ja nichts mehr daran es erzeugt nur noch Stimmungen die mancher ausbaden darf der sich nun wirklich nichts zu schulden hat kommen lassen. Das ist wie mit den ständigen Einstellungen der Verfehlungen von Fremden.

zu5.
Habe ich auch mit keinem Wort gefordert es muss nur nicht jede der nach einem halben Leben noch was zum selben Missbraucher einfällt medial ausgelutscht werden.

zu6.
Wie gesagt mir sind in diesen Bereichen die Verjährungen zu kurz und die Debatte hülfe nicht nur Frauen, ich bin immer noch davon überzeugt dass der Machtmissbrauch das eigentliche Problem ist, der sexuelle ist dabei ein Symptom, zugegebenermaßen ein Hauptsymptom.
So weit sind wir, meine ich, gar nicht auseinander.

zu7.
Und woher meinen sie kommt diese Unkultur des Verhaltens, könnte das vielleicht auch etwas mit Vorverurteilungen zu tun haben?
Zitieren
#70

Und schon geht es los.

Der Darts-Weltverband schafft die Walk-On-Girls ab 


Nicht das es mich stören würde, nein mir wäre das völlig egal, aber man darf sich die Aussagen der Models selbst mal durch den Kopf gehen lassen.
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema / Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
Letzter Beitrag von KuP
14.04.2024, 11:14
Letzter Beitrag von KuP
26.03.2024, 14:15
Letzter Beitrag von KuP
22.03.2024, 12:34

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste