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Deutschland und die Energiekrise

(30.07.2023, 12:22)Jochen schrieb:  Da hat sich in der Redaktion eben jemand verrechnet, das kann man kaum Herrn Lesch anlasten. An der eigentlichen  Aussage ändert sich nichts:

Natürlich ändert sich was. Nämlich das Wesentliche: Die behauptete Steigerung hat so nicht stattgefunden. Dass man ihnen alles erklären muss.

Martin
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(30.07.2023, 12:26)Martin schrieb:  Natürlich ändert sich was. Nämlich das Wesentliche: Die behauptete Steigerung hat so nicht stattgefunden.

Aber sie findet trotzdem statt, Martin, wenn auch in etwas geringerem Tempo. Und das ist das Wesentliche!
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(30.07.2023, 12:30)Klartexter schrieb:  Aber sie findet trotzdem statt, Martin, wenn auch in etwas geringerem Tempo. Und das ist das Wesentliche!

Leider nein, leider gar nicht:

Zitat:Demnach gab es von 2010 bis 2022 143,38 solcher Tage. Also so, wie vom ZDF beschrieben.

Brisant: Für die beiden anderen Zeiträume ergeben sich gravierende Abweichungen. Nach IPPEN-Berechnungen, die uns der Deutsche Wetterdienst auf die Kommastelle genau bestätigt, gab es von 1970 bis 1989 83,34 und von 1990 bis 2009 151,44 „heiße Tage“. Das sind für den ersten Zeitraum 70 Tage mehr als angegeben, für den zweiten 61. Auch in sozialen Medien sorgte das Thema für Aufsehen.

Wenn ich in Mathe nicht völlig gepennt habe, ist das keine lineare Steigung, sondern eine Parabel mit einem Peak zwischen 1990 und 2009. Korrekt betrachtet, geht die Temperatur gegenüber dem Peak inzwischen wieder zurück. Müssen wir darüber wirklich diskutieren? Selten war eine Sachlage klarer.

Martin
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Zitat:Schweden will Atomkraft kräftig ausbauen

Drei Atomkraftwerke mit sechs Reaktoren hat Schweden derzeit. Nach dem Willen der Regierung könnten zehn neue Reaktoren dazukommen. Gesetze, die dem im Weg stehen, sollen nun geändert werden, so Umweltministerin Pourmokhtari.

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa...u-100.html 

Ist das der technologische Fortschritt der Nordics, die uns 10 Jahre voraus sind? Oder haben die Schweden einfach begriffen, dass die vollständige Elektrifizierung eines Landes mit Windrädern und PV nicht funktionieren kann? Warum also machen die Schweden so etwas unendlich Dummes?

1) Ich glaube nicht, dass Atomkraft der richtige Weg ist
2) Ich glaube auch nicht, dass Erneuerbare alleine für die benötigte Menge Strom ausreichen. Bei weitem nicht.
3) Das Resultat ist, dass durch Gas- und Kohlekraftwerke in Summe mehr CO2 emittiert wird als zuvor.
4) Ein weiteres Resultat ist, dass Energie erheblich teurer wird.

Dazu passt:

Zitat:«Der Klimawandel beschleunigt sich wegen des Verbrennerverbots»: Ökonom Hans-Werner Sinn warnt vor der deutschen Energiewende

[...] Sinn betont, dass der CO2-Ausstoss bei Öl, Kohle und Co. nur reduziert werden könne, wenn alle oder fast alle Länder mitmachten, da ansonsten die im einen Land unterdrückten Emissionen einfach anderswo entstehen würden. Er warnt vor den negativen Folgen eines Verbrennerverbots, das die Automobilindustrie ruinieren, den Lebensstandard senken und andere Länder subventionieren würde.

Sinn argumentiert, das Verbot beschleunige den Klimawandel, da Öltanker in andere Länder umgeleitet würden und dort das Öl verbrannt werde – was zu mehr Kohlenstoff-Emissionen führe – umso mehr, als der Weltmarktpreis eher falle, wenn Deutschland auf Öl verzichte. Den Entscheid, Ölheizungen durch Wärmepumpen zu ersetzen, bezeichnet er als ineffektiv, da das Öl stattdessen anderswo verbrannt werde und der Mehrverbrauch an Strom dazu führe, dass mehr Braunkohle in Kraftwerken verbrannt werde.

Quelle: https://weltwoche.ch/daily/der-klimawand...rgiewende/ 

Diese Mechanismen sind so eindeutig und logisch, dass man sich fragt, was wir eigentlich machen und warum?

Martin
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(10.08.2023, 00:53)Martin schrieb:  Ist das der technologische Fortschritt der Nordics, die uns 10 Jahre voraus sind?

Aus Wikipedia: Die Regierung Kristersson ist seit dem 18. Oktober 2022 die Regierung von Schweden. Sie löste die sozialdemokratische Minderheitsregierung Andersson ab. Es handelt sich um eine Minderheitsregierung aus Moderater Sammlungspartei, Christdemokraten und Liberalen, die von den Schwedendemokraten unterstützt wird.

Die Umweltministerin Pourmokhtari ist 28 Jahre, ist bei den Liberalen.
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(10.08.2023, 07:44)Klartexter schrieb:  Aus Wikipedia: Die Regierung Kristersson ist seit dem 18. Oktober 2022 die Regierung von Schweden. Sie löste die sozialdemokratische Minderheitsregierung Andersson ab. Es handelt sich um eine Minderheitsregierung aus Moderater Sammlungspartei, Christdemokraten und Liberalen, die von den Schwedendemokraten unterstützt wird.

Die Umweltministerin Pourmokhtari ist 28 Jahre, ist bei den Liberalen.

Und zur Sache selbst?

Martin
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(10.08.2023, 11:37)Martin schrieb:  Und zur Sache selbst?

Martin

Lesen Sie einfach den Artikel der Tagesschau, Martin. Darin steht unter anderem das hier:

Zitat:Rechtlich ist in Umweltgesetzen aber bislang festgelegt, dass maximal zehn Atomreaktoren gleichzeitig in Schweden in Betrieb sein dürfen und keine neuen Reaktoren außerhalb von Forsmark, Oskarshamn und Ringhals gebaut werden dürfen.

Ob eine Minderheitsregierung so ein Gesetz wirklich ändern kann? Abgesehen davon braucht ein Neubau eines AKW mindestens 10 Jahre, und einer der Gründe für die neuen AKW liegt im erreichen der Klimaziele. Denn seit die EU Atomstrom als klimafreundlich eingestuft hat, scheint der ja der Königsweg zum erreichen der Klimaziele zu sein. Und das ist nicht die einzige Entscheidung in der Politik, bei der man sich schön in die eigene Tasche lügt. Denn nach wie vor wird Atomstrom als billig bezeichnet, es ist mir ein Rätsel, wie man so etwas angesicht der Baukosten für ein AKW und der späteren Demontage behaupten kann. Denn da sind mehstellige Milliardensummen im Spiel, vom Unterhalt und der Sicherung eines AKW während des Betriebs will ich gar nicht erst reden. Zudem ist die Frage einer Endlagerung nach wie vor auch in Schweden ungeklärt, auch die wird weitere Milliarden kosten.

Und nur so am Rande noch aus einem anderen Tagesschauartikel zitiert:

Zitat:Dabei ist Forsmark durchaus ein Name, der auch mit den Risiken der Kernkraft verbunden ist. 2006 gab es einen ernsten Störfall im Block eins des Kraftwerks. Er drohte nach einem Stromausfall außer Kontrolle zu geraten. Nur dem beherzten Eingreifen eines besonnenen Mitarbeiters ist es zu verdanken, dass am Ende noch rechtzeitig zwei Dieselgeneratoren ansprangen und der Reaktor wieder unter Kontrolle gebracht werden konnte. Erst später wurde deutlich: der Störfall vom Sommer 2006 hätte sich zu einem Super-Gau entwickeln können - ähnlich wie 1986 im damaligen sowjetischen Kernkraftwerk Tschernobyl.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ato...k-101.html 

Aber bis jetzt ging es ja gut, warum sollte man sich da einen Kopf machen?
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(10.08.2023, 13:11)Klartexter schrieb:  Lesen Sie einfach den Artikel der Tagesschau, Martin. Darin steht unter anderem das hier:

Ob eine Minderheitsregierung so ein Gesetz wirklich ändern kann? Abgesehen davon braucht ein Neubau eines AKW mindestens 10 Jahre, und einer der Gründe für die neuen AKW liegt im erreichen der Klimaziele. Denn seit die EU Atomstrom als klimafreundlich eingestuft hat, scheint der ja der Königsweg zum erreichen der Klimaziele zu sein. Und das ist nicht die einzige Entscheidung in der Politik, bei der man sich schön in die eigene Tasche lügt. Denn nach wie vor wird Atomstrom als billig bezeichnet, es ist mir ein Rätsel, wie man so etwas angesicht der Baukosten für ein AKW und der späteren Demontage behaupten kann. Denn da sind mehstellige Milliardensummen im Spiel, vom Unterhalt und der Sicherung eines AKW während des Betriebs will ich gar nicht erst reden. Zudem ist die Frage einer Endlagerung nach wie vor auch in Schweden ungeklärt, auch die wird weitere Milliarden kosten.

Und nur so am Rande noch aus einem anderen Tagesschauartikel zitiert:


Aber bis jetzt ging es ja gut, warum sollte man sich da einen Kopf machen?

Mein Beitrag war kein Werben für Atomkraft, sondern lediglich ein Fingerzeig, dass andere Länder, denen ich mal nicht unterstelle dumm und unwissend zu sein, eine Energiewende nur in Verbindung mit Kernkraft zu stemmen scheinen. Egal ob Frankreich, Schweden, Finnland: Allen ist offenbar klar, dass Windräder und PV alleine nicht ausreichen werden, solange das Speicherproblem existiert. Und ja, Atomkraftwerke sind eine langfristige Angelegenheit, man rechnet offenbar nicht damit, dass die EE auf Dauer alleine ausreichen werden. 

Martin
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Zitat:Wenn der Klimafonds zur Allzweckwaffe wird

In der Finanzpolitik der Ampel spielen Nebenhaushalte wahrlich keine Nebenrolle. Jüngstes Beispiel: der milliardenschwere Klima- und Transformationsfonds. Mit ihm lassen sich neuerdings sogar Chiphersteller ködern.

[...] Zuletzt hatte das Wirtschaftsministerium Milliardensubventionen für die Ansiedlung von Halbleiterwerken in Magdeburg und Dresden angekündigt. Das Geld ließe sich aus dem auf Kante genähten Bundeshaushalt nicht aufbringen. Also greift die Bundesregierung nun auf das Sondervermögen Klimafonds zurück.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpo...s-100.html 

Sehe ich das richtig, dass der Klimafonds, der eigentlich dazu gedacht war, die "Energiewende" für die Bürger finanziell abzufedern, nun für Subventionen für Firmenansiedlungen aus Fernost zu verbraten? Firmen, die mit schöner Regelmäßigkeit nach Aufbrauch der Subventionen ihre Zelte wieder abbauen und Subventionsruinen und Arbeitslose zurücklassen?

Die FAZ titelt dazu passend:

Zitat:Der Sündenfall der Chipbranche

Ist in der Chipindustrie eigentlich der Sozialismus samt Staatsfinanzierung, Plan- und Kommandowirtschaft ausgebrochen? Angesichts der in Europa und Amerika initiierten Chips Acts, der damit verbundenen staatlichen Vorgaben zu Technologie-, Produkt- und Fertigungszielen, der Eingriffsrechte der Politik in Entscheidungen der Unternehmen sowie der durch die Regierungen von Berlin bis Washington ins Fenster gestellten Beihilfen dürfte die Antwort wohl klar sein.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/t...84670.html 

Der Subventionsbetrag beträgt 5 Mrd. Euro, es sollen 2.000 Arbeitsplätze entstehen. D.h. der Staat subventioniert jeden Arbeitsplatz mit sagenhaften 2,5 Mio. Euro.

Martin
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(11.08.2023, 11:30)Martin schrieb:  Der Subventionsbetrag beträgt 5 Mrd. Euro, es sollen 2.000 Arbeitsplätze entstehen. D.h. der Staat subventioniert jeden Arbeitsplatz mit sagenhaften 2,5 Mio. Euro.

Martin

Das ist aber nur eine Hälfte der Rechnung, Martin. Denn wenn produziert wird fließt weit mehr Geld wieder in die Staatskasse zurück. Abgesehen davon macht sich Deutschland auch ein Stück unabhängiger. Die Chipindustrie wird auch von anderen Ländern stark umworben, damit diese dort investiert. Hätte Deutschland nicht ein entsprechendes Angebot gemacht, dann hätte eben Ungarn oder ein anderes Land das Werk bekommen. Und hier wäre wieder gemeckert worden, dass Deutschland zu blöde sei, Zukunftstechnologie ins Land zu holen.
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