12.08.2017, 07:44
Zitat:Alte Unterführung am Hauptbahnhof verschwindet
http://www.augsburger-allgemeine.de/augs...58046.html
Was für ein Füllhorn von Erinnerungen!
Durch diese hohle Gasse kam und ging die Welt nach und von Augsburg, Mund und After der Stadt. Das Loch wird dicht gemacht. Morgens kamen Schüler und vor allem -innen, teils sehr interessant, frühmorgens Arbeiter, durchsetzt mit gut angezogenen Reisenden mit Koffern, wochenends die Skifahrer und Bergsteiger.
Zwischen 6 und 7 der Abmarsch bzw. Abfahrt der München-Pendler. Wer es drauf hatte, stieg als letzter ein, weil er sicher sein konnte, daß die lockere Gruppe aus Donauwörth einen Sitzplatz (!) für ihn reserviert hatte. Organisation ist alles.
Einmal hatte ich den Ausstieg verschlafen, aus M kommend, Isarfete Schäftlarn, war spät geworden, als der Zug beim Riegele vorbeifuhr, bin ich aufgewacht. Nächster Halt Ulm. Da raus ummara halb 2 in der Nacht. Frisch wars. Der nächste Zug nach A zurück gegen 5e hielt an jeder Milchkanne. An jeder stiegen mit Körben, Kisten und Rucksäcken schwer beladene Frühausteher ein. Karotten, Kartoffeln, Gurken, Salatköpf, erinnerlich lebende Hühner und Hasen waren dabei, jedenfalls kurz vorher noch lebende, alles für den Stadtmarkt. Ich dachte, die kämen immer nur aus Aichach, aber nein, schwäbsche Eisebahna. Hat Aichach überhaupt einen Bahnhof?
Aus Mering kamen hübsche Mädchen, die sich nach Ankunft auf alle möglichen Schulen verteilten. Mit denen vom MT und Ward hatte ich den gleichen Schulweg, bis ich nach 5 Minuten links abbog. Es hat alles Vor- und Nachteile. Nach dem Kö-Pilz geht nun auch diese Röhre, aber die Erinnerungen bleiben.