RE: Die Politik von Präsident Trump -
Klartexter - 07.02.2018
(07.02.2018, 14:34)PuK schrieb: Wenn du meinst...
Aber warum hat dann die BRD Goldreserven und keine Aktienreserven, wenn Aktien angeblich die bessere Anlageform und total sicher sind? Die Erklärung dafür steht immer noch aus. Wenn das so wäre, würde eine vernünftige BRD doch das ganze Gold verkaufen und das Geld in Aktien investieren. Tut sie aber nicht. Warum wohl könnte das so sein, dass die BRD ihre Reserven nicht umschichtet?
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen, PuK. Die Goldreserven der BRD sind keine Anlageform, sie dienen anderen Zwecken. Mit Aktien kann man Geld vermehren, man kann es aber auch vernichten. Abgesehen davon kauft die Bundesbank auch Staatsanleihen, ebenso wie Herr Draghi bei der Europäischen Zentralbank. Staatsanleihen sind ebenso Wertpapiere wie Aktien.
RE: Die Politik von Präsident Trump - PuK - 07.02.2018
(07.02.2018, 15:38)Klartexter schrieb: Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen, PuK. Die Goldreserven der BRD sind keine Anlageform, sie dienen anderen Zwecken. Mit Aktien kann man Geld vermehren, man kann es aber auch vernichten. Abgesehen davon kauft die Bundesbank auch Staatsanleihen, ebenso wie Herr Draghi bei der Europäischen Zentralbank. Staatsanleihen sind ebenso Wertpapiere wie Aktien.
Was ein Widerspruch in sich ist, wenn die Bundesbank von der EZB herausgegebene Staatsanleihen kauft, denn das ist ein Nullsummenspiel. Um den Markt vorzugaukeln, es gäbe ein Interesse daran.
Übrigens: Wenn man Geld "vermehrt", dann vermehrt es sich nicht einfach, ohne dass jemand anderer Geld verliert. Der Reichtum des einen besteht immer nur aus den Schulden der anderen.
Wer sind also die Gewinner und wer sind die Verlierer?
RE: Die Politik von Präsident Trump - leopold - 07.02.2018
(07.02.2018, 14:34)PuK schrieb: Wenn du meinst...
Aber warum hat dann die BRD Goldreserven und keine Aktienreserven, wenn Aktien angeblich die bessere Anlageform und total sicher sind? Die Erklärung dafür steht immer noch aus. Wenn das so wäre, würde eine vernünftige BRD doch das ganze Gold verkaufen und das Geld in Aktien investieren. Tut sie aber nicht. Warum wohl könnte das so sein, dass die BRD ihre Reserven nicht umschichtet?
Weil Sie so nett fragen, antworte ich Ihnen gerne: Die Goldreserven Deutschlands sind keine Vermögensanlage, sondern nur ein Notgroschen der Bundesbank für den Fall, dass das weltweite Währungssystem zusammenbricht. Deutschland spart wie die meisten anderen Staaten auch kein Geld für seine Bürger, sondern finanziert sich aus den laufenden Einnahmen.
Anders sieht es beispielsweise in Norwegen aus: Dort hat der Staat tatsächlich in den letzten Jahrzehnten die Einnahmen aus den staatlichen Ölquellen zum Teil in einen Staatsfond eingebracht, der sehr erfolgreich gemanagt wird und derzeit etwa 1 Billion Dollar wert ist. Die Aktienquote dieses Fonds beträgt derzeit 60%. Experten haben aber erst kürzlich empfohlen, noch mehr Geld in Aktien anzulegen, um die Zukunft der Bürger optimal abzusichern.
Abgesehen davon wird Privatleuten allgemein empfohlen, etwa 5% des Vermögens in Gold anzulegen.
RE: Die Politik von Präsident Trump - Lueginsland - 07.02.2018
(07.02.2018, 14:34)PuK schrieb: Wenn du meinst...
Aber warum hat dann die BRD Goldreserven und keine Aktienreserven, wenn Aktien angeblich die bessere Anlageform und total sicher sind? Die Erklärung dafür steht immer noch aus. Wenn das so wäre, würde eine vernünftige BRD doch das ganze Gold verkaufen und das Geld in Aktien investieren. Tut sie aber nicht. Warum wohl könnte das so sein, dass die BRD ihre Reserven nicht umschichtet?
....weil das gesetzlich begrenzt und geregelt = S. 4 ff.
Zitat:Nur unter den Voraussetzungen des § 65B undeshaushaltsordnung (BHO) kann der Bund seine Aufgaben durch eine Beteiligung
an einem privatrechtlich organisierten Unternehmen erfüllen.
Diese Voraussetzungen sind:
Es liegt ein wichtiges Bundesinteresse vor.
•
Der Zweck lässt sich auf andere Weise nicht besser und wirtschaftlicher erreichen.
•
Die Einzahlungsverpflichtung des Bundes ist begrenzt usw
......
Beteiligungsbericht 2016 mit ergänzenden Info.
RE: Die Politik von Präsident Trump - PuK - 07.02.2018
(07.02.2018, 16:17)leopold schrieb: Weil Sie so nett fragen, antworte ich Ihnen gerne: Die Goldreserven Deutschlands sind keine Vermögensanlage, sondern nur ein Notgroschen der Bundesbank für den Fall, dass das weltweite Währungssystem zusammenbricht. Deutschland spart wie die meisten anderen Staaten auch kein Geld für seine Bürger, sondern finanziert sich aus den laufenden Einnahmen.
Anders sieht es beispielsweise in Norwegen aus: Dort hat der Staat tatsächlich in den letzten Jahrzehnten die Einnahmen aus den staatlichen Ölquellen zum Teil in einen Staatsfond eingebracht, der sehr erfolgreich gemanagt wird und derzeit etwa 1 Billion Dollar wert ist. Die Aktienquote dieses Fonds beträgt derzeit 60%. Experten haben aber erst kürzlich empfohlen, noch mehr Geld in Aktien anzulegen, um die Zukunft der Bürger optimal abzusichern.
Dann sind wir uns ja einig. Wenn das weltweite Währungssystem zusammenbrechen sollte, was man zunehmend nicht mehr ausschließen kann, dann ist Gold besser als irgendwelches bedrucktes Papier.
Und ja, diese Experten haben das kürzlich empfohlen. Schrieb ich ja schon. Es gab vor ungefähr drei Wochen eine auffällige Häufung von Artikeln in "seriösen" Zeitungen wie Welt und Spiegel, doch jetzt endlich mal in Aktien einzusteigen.
Und jetzt, kurz darauf sind die Aktienkurse eingebrochen. Wer also dieser Empfehlung gefolgt ist, hat jetzt schon ein Minus eingefahren. Eventuell sogar ein sehr schmerzhaftes, wenn er alles so angelegt hat, wie es dort empfohlen wurde.
Also, erstens, wie oben gesagt: Aktienkurse haben nichts, aber auch gar nichts mit dem realen Wert den Unternehmens zu tun. Siehe Twitter.
Zweitens: "Empfehlungen" von "Profis" sind rein für den Arsch. Denn selbst wenn ich die Lottozahlen der nächsten Woche voraussagen könnte, dann würde ich sie vorher natürlich niemandem sagen. Denn ich habe vielleicht zwar diese Begabung, Lottozahlen vorherzusagen. Aber ich bin vielleicht doof, aber deshalb noch lange nicht komplett bescheuert. Wer tatsächlich wüsste, was passieren wird, wird es garantiert keinem sagen und seinen ganz persönlichen Gewinn einfahren.
Und jetzt kommen Sie.
RE: Die Politik von Präsident Trump - leopold - 07.02.2018
(07.02.2018, 16:26)PuK schrieb: Dann sind wir uns ja einig. Wenn das weltweite Währungssystem zusammenbrechen sollte, was man zunehmend nicht mehr ausschließen kann, dann ist Gold besser als irgendwelches bedrucktes Papier.
Und ja, diese Experten haben das kürzlich empfohlen. Schrieb ich ja schon. Es gab vor ungefähr drei Wochen eine auffällige Häufung von Artikeln in "seriösen" Zeitungen wie Welt und Spiegel, doch jetzt endlich mal in Aktien einzusteigen.
Und jetzt, kurz darauf sind die Aktienkurse eingebrochen. Wer also dieser Empfehlung gefolgt ist, hat jetzt schon ein Minus eingefahren. Eventuell sogar ein sehr schmerzhaftes, wenn er alles so angelegt hat, wie es dort empfohlen wurde.
Sie missverstehen mich: Es war der Norwegische Rechnungshof oder eine ähnliche Institution, der die Anlagepolitik des Staatsfonds vor Kurzem untersucht hat und eine höhere Aktienquote empfohlen hat.
Mit Gold vereinigen Sie alle Risiken: Das allgemeine Schwankungsrisiko von Gold, das Wechselkursrisiko zum Dollar und das Inflationsrisiko. Dafür haben Sie Null Zinsen und hohe Transaktionskosten, da der Preis stark von der Größe des Barrens oder der Münze abhängt. Dazu kommen noch Kosten für die Unterbringung oder das Risiko, dass es Ihnen gestohlen wird oder, dass Sie es nicht mehr finden, weil Sie das Versteck vergessen haben.
Insgesamt gibt es also keine sicherere Methode der Geldvernichtung als die Vermögensanlage in Gold. Währenddessen hoffen die Goldbesitzer auf den großen Knall noch zu Lebzeiten: Wenig erfreuliche Aussichten, oder?
RE: Die Politik von Präsident Trump - PuK - 07.02.2018
(07.02.2018, 18:02)leopold schrieb: Sie missverstehen mich: Es war der Norwegische Rechnungshof oder eine ähnliche Institution, der die Anlagepolitik des Staatsfonds vor Kurzem untersucht hat und eine höhere Aktienquote empfohlen hat.
Mit Gold vereinigen Sie alle Risiken: Das allgemeine Schwankungsrisiko von Gold, das Wechselkursrisiko zum Dollar und das Inflationsrisiko. Dafür haben Sie Null Zinsen und hohe Transaktionskosten, da der Preis stark von der Größe des Barrens oder der Münze abhängt. Dazu kommen noch Kosten für die Unterbringung oder das Risiko, dass es Ihnen gestohlen wird oder, dass Sie es nicht mehr finden, weil Sie das Versteck vergessen haben.
Insgesamt gibt es also keine sicherere Methode der Geldvernichtung als die Vermögensanlage in Gold. Währenddessen hoffen die Goldbesitzer auf den großen Knall noch zu Lebzeiten: Wenig erfreuliche Aussichten, oder?
Siehe einer an. Mit Ihnen kann man ja doch noch vernünftig diskutieren, wenn man es richtig anfängt.
Das soll nicht heißen, dass wir einer Meinung wären, ganz und gar nicht. Aber es ist ein klitzekleiner Anfang.
Insofern passt das also.
RE: Die Politik von Präsident Trump - leopold - 07.02.2018
(07.02.2018, 18:15)PuK schrieb: Siehe einer an. Mit Ihnen kann man ja doch noch vernünftig diskutieren, wenn man es richtig anfängt.
Das soll nicht heißen, dass wir einer Meinung wären, ganz und gar nicht. Aber es ist ein klitzekleiner Anfang.
Insofern passt das also.
Ich bin für eine inhaltliche Auseinandersetzung immer zu haben und das wissen Sie auch ganz genau. Es gibt in diesem Forum aber leider kaum noch jemand, der dazu willens oder in der Lage ist.
RE: Die Politik von Präsident Trump - PuK - 07.02.2018
(07.02.2018, 18:23)leopold schrieb: Ich bin für eine inhaltliche Auseinandersetzung immer zu haben und das wissen Sie auch ganz genau. Es gibt in diesem Forum aber leider kaum noch jemand, der dazu willens oder in der Lage ist.
Ok, versuchen wir es. Aber nicht mehr heute. Ich hab heute nacht nicht viel geschlafen und bin sehr müde, obwohl es noch relativ früh ist.
Geht das so?
RE: Die Politik von Präsident Trump - PuK - 08.02.2018
Dreamer. Gerade höre ich es wieder in den Nachrichten auf BR Klassik.
Zitat:...die sich für den Schutz sogenannter Dreamer einsetzen will.
Wer nennt die so? Normale Leute nennen so etwas "illegale Einwanderer ohne Aufenthaltserlaubnis, die schnellstmöglich abgeschoben werden sollten".
Und das sind also "sogenannte" Dreamer. Also kleine Träumerle, die einfach "vergessen" haben, einen offiziellen Grenzübergang zu benutzen und dann auch, sich nachträglich korrekt anzumelden. Lauter so kleine "Hans-guck-in-die-Lufts", alle völlig harmlos, suggeriert dieser Begriff also.
Dieser verharmlosende Begriff "Dreamer" kommt aus einer ganz bestimmten politischen Ecke. Und ich würde vom BR erwarten, dass er die Dinge korrekt und objektiv benennt. Ich bin nahe dran, denen eine Mail zu schreiben. Das geht jetzt schon länger so, wenn über das Thema berichtet wird, und jedes Mal rege ich mich darüber auf.