Treffpunkt Königsplatz
Trump - the never ending story - Druckversion

+- Treffpunkt Königsplatz (https://treffpunkt-koenigsplatz.de)
+-- Forum: Allgemeine Diskussionen (https://treffpunkt-koenigsplatz.de/forumdisplay.php?fid=1)
+--- Forum: Aus aller Welt (https://treffpunkt-koenigsplatz.de/forumdisplay.php?fid=4)
+--- Thema: Trump - the never ending story (/showthread.php?tid=731)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456


RE: Die Politik von Präsident Trump - PuK - 13.03.2017

Jetzt wird gottseidank bald alles gut, denn Superangie wird Trump bei ihrem Staatsbesuch auf den richtigen Weg zurückführen.

Unsere marktkonforme geschäftsführende Bundeskanzlerin wird von den Herren Kaeser und Krüger von Siemens und BMW nach Amerika begleitet,  damit ihr dort nichts falsches rausrutscht. Da sieht man mal sehr schön, wer hier im Land das Sagen hat.


RE: Die Politik von Präsident Trump - Lukas - 14.03.2017

Süddeutsche blickt in die Zukunft
http://meedia.de/2017/03/14/peinliche-panne-sueddeutsche-zeitung-blickt-in-eine-alternative-zukunft-und-sieht-merkel-schon-im-flieger-zu-trump/ 


RE: Die Politik von Präsident Trump - _solon_ - 14.03.2017

(13.03.2017, 11:25)PuK schrieb:  Jetzt wird gottseidank bald alles gut, denn Superangie wird Trump bei ihrem Staatsbesuch auf den richtigen Weg zurückführen.

Unsere marktkonforme geschäftsführende Bundeskanzlerin wird von den Herren Kaeser und Krüger von Siemens und BMW nach Amerika begleitet,  damit ihr dort nichts falsches rausrutscht. Da sieht man mal sehr schön, wer hier im Land das Sagen hat.

Ich glaube, daß das Dabeisein der beiden TopManager einen ziemlich realen Grund hat (falls sie überhaupt zu ihm vordringen).

Trump vertraut Wirtschaftsleuten mehr als Politikern - was ich gut verstehen kann.


RE: Die Politik von Präsident Trump - leopold - 14.03.2017

Deswegen hätten Trumps Abschottungspläne mittel- und langfristig vor allem eines zu Folge: Die US-Industrie würde technologisch noch weiter abgehängt.


Zitat:Buy American! Donald Trump will den Import aus dem Ausland beschränken. Doch die Drohung ist hohl: Die US-Wirtschaft ist auf fremde Technologie angewiesen - wie Beispiele aus dem deutschen Maschinenbau zeigen.

Deutscher Maschinenbau belächelt Trump-Drohung 


RE: Die Politik von Präsident Trump - _solon_ - 14.03.2017

(14.03.2017, 20:43)leopold schrieb:  Deswegen hätten Trumps Abschottungspläne mittel- und langfristig vor allem eines zu Folge: Die US-Industrie würde technologisch noch weiter abgehängt.



Deutscher Maschinenbau belächelt Trump-Drohung 

Ja ja ja - bitte mal einen neuen Textbaustein.

Ich prophezeie Ihnen eines: die größte Wirtschft der WElt lässt sich nicht so einfach abhängen - und erst recht nicht mit Trump.


RE: Die Politik von Präsident Trump - leopold - 14.03.2017

(14.03.2017, 20:55)_solon_ schrieb:  Ja ja ja - bitte mal einen neuen Textbaustein.

Ich prophezeie Ihnen eines: die größte Wirtschft der WElt lässt sich nicht so einfach abhängen - und erst recht nicht mit Trump.

Haben Sie den Text nicht gelesen? Die USA sind in vielen Bereichen bereits abgehängt. Und Trump wird das beschleunigen, wenn man ihn so lässt, wie er will. Aber zuletzt ist es ja recht ruhig geworden; vielleicht hat man ihn nun eingefangen.


RE: Die Politik von Präsident Trump - PuK - 14.03.2017

(14.03.2017, 19:47)_solon_ schrieb:  Ich glaube, daß das Dabeisein der beiden TopManager einen ziemlich realen Grund hat (falls sie überhaupt zu ihm vordringen).
Trump vertraut Wirtschaftsleuten mehr als Politikern - was ich gut verstehen kann.

Stellen wir uns einfach einmal verschiedene Fragen.

Zuerst von dieser Seite hier aus, von der deutschen.

Würden Kaeser und Krüger zu Trump vorgelassen, wenn Merkel nicht dabei wäre? Eher nicht, sondern sie müssten mit einem Rangniederen reden.

Wie schätzt andererseits Angela Merkel ihren Einfluss in Wirtschaftsfragen auf Donald Trump ein? Wieso begleiten Wirtschaftsvertreter einen Staatsbesuch? Braucht sie Unterstützung oder glaubt sie zumindest, welche zu brauchen? Weiß man sich in der Regierung anders nicht mehr zu helfen?

Das ist ein "Ramschblatt" was die Frau in der Hand hat, würde man beim Kartenspiel sagen.

Sehen wir es uns nun auch noch von der anderen Seite, von "drüben" aus, an.

Die neueste Außenhandelsbilanz kenne ich nicht, und bin jetzt auch zu faul zum Suchen, aber lange und bis in die jüngste Zeit hinein war es so, dass aus Deutschland etwa doppelt so viel in die USA exportiert wurde wie wir umgekehrt von dort importierten. Kein Wunder, keiner will hier amerikanische Autos, andere Maschinen erst recht nicht, geht ja schon mit den zölligen Schrauben los (wer will bitte einen Rasenmäher, bei dem die Schraubenschlüssel aus dem Keller, die sonst immer zuverlässigst funktionieren, abrutschen, "Soll ich mir jetzt noch einen Satz zöllige Schraubenschlüssel kaufen wegen diesem Scheißrasenmäher, der immer kaputt ist? Und wenn er nicht immer kaputt wäre, dann bräuchte ich ja auch gar keine Spezialschraubenschlüssel dafür!"), Und wie die amerikanische Außenhandelsbilanz mit Deutschland ohne das Silicon Valley (Apple, Microsoft) wäre, das darf man sich gerne mal in einer ruhigen Minute ausmalen.

Andersrum fahren die Amis aber z.T. sehr gerne deutsche Autos, über je mehr Geld sie verfügen, desto lieber, und amerikanische Fabrikanten benutzen in ihren Fabriken sehr gerne deutsche Technik. Wenn die Maschine besser ist, akzeptiert man auch im Land der zölligen Gewinde, dass man für eine gute Maschine einen metrischen Schraubenschlüsselsatz kaufen muss. Den sie dann nicht brauchen, weil die deutsche Maschine nicht kaputtgeht. Aber da sind die pragmatisch, die kaufen sich die Schlüssel im Zweifelsfall.

Der Deutsche ist auch pragmatisch und schmeißt den amerikanischen Rasenmäher weg und kauft sich was richtiges. Aber in Zukunft nichts amerikanisches mehr.

Wenn Trump also die amerikanische Industrie, v.a. die Maschinen- und die Automobilindustrie* wieder ankurbeln will, dann ist Protektionismus aus seiner Sicht eine mögliche, wenn auch derzeit hierzulande offiziell unpopuläre Gangart, denn dann kann er deutsche Autos und Maschinen in den USA so teuer machen, dass der Binnenmarkt sich auf die schlechteren, aber bezahlbaren amerikanischen Produkte ausrichtet, weil sich die Geschichte am Ende für den amerikanischen Käufer sonst nicht rechnet. Und er schafft so Arbeitsplätze im Land und kurbelt den amerikanischen Binnenmarkt an.

Es ist ein interessantes Experiment, das er da offenbar vorhat. Ich beobachte es aufmerksam.

Wir dürfen gespannt sein auf die Erfolge, die unser aller Bundeskanzlerin uns sicherlich zu vermelden hat, wenn sie dort ihre deutsche Sicht der Dinge (die ganz sicher nicht meine ist) dargelegt hat und wieder da ist.

___________________
* Und was mit Detroit passiert ist, ist ja wirklich beschämend.
[Video: https://www.youtube.com/watch?v=ov6ZI58ozYE ]
Aber das nur am Rande.


RE: Die Politik von Präsident Trump - _solon_ - 15.03.2017

(14.03.2017, 23:07)PuK schrieb:  Stellen wir uns einfach einmal verschiedene Fragen.

Zuerst von dieser Seite hier aus, von der deutschen.

Würden Kaeser und Krüger zu Trump vorgelassen, wenn Merkel nicht dabei wäre? Eher nicht, sondern sie müssten mit einem Rangniederen reden.

Wie schätzt andererseits Angela Merkel ihren Einfluss in Wirtschaftsfragen auf Donald Trump ein? Wieso begleiten Wirtschaftsvertreter einen Staatsbesuch? Braucht sie Unterstützung oder glaubt sie zumindest, welche zu brauchen? Weiß man sich in der Regierung anders nicht mehr zu helfen?

Das ist ein "Ramschblatt" was die Frau in der Hand hat, würde man beim Kartenspiel sagen.

Sehen wir es uns nun auch noch von der anderen Seite, von "drüben" aus, an.

Die neueste Außenhandelsbilanz kenne ich nicht, und bin jetzt auch zu faul zum Suchen, aber lange und bis in die jüngste Zeit hinein war es so, dass aus Deutschland etwa doppelt so viel in die USA exportiert wurde wie wir umgekehrt von dort importierten. Kein Wunder, keiner will hier amerikanische Autos, andere Maschinen erst recht nicht, geht ja schon mit den zölligen Schrauben los (wer will bitte einen Rasenmäher, bei dem die Schraubenschlüssel aus dem Keller, die sonst immer zuverlässigst funktionieren, abrutschen, "Soll ich mir jetzt noch einen Satz zöllige Schraubenschlüssel kaufen wegen diesem Scheißrasenmäher, der immer kaputt ist? Und wenn er nicht immer kaputt wäre, dann bräuchte ich ja auch gar keine Spezialschraubenschlüssel dafür!"), Und wie die amerikanische Außenhandelsbilanz mit Deutschland ohne das Silicon Valley (Apple, Microsoft) wäre, das darf man sich gerne mal in einer ruhigen Minute ausmalen.

Andersrum fahren die Amis aber z.T. sehr gerne deutsche Autos, über je mehr Geld sie verfügen, desto lieber, und amerikanische Fabrikanten benutzen in ihren Fabriken sehr gerne deutsche Technik. Wenn die Maschine besser ist, akzeptiert man auch im Land der zölligen Gewinde, dass man für eine gute Maschine einen metrischen Schraubenschlüsselsatz kaufen muss. Den sie dann nicht brauchen, weil die deutsche Maschine nicht kaputtgeht. Aber da sind die pragmatisch, die kaufen sich die Schlüssel im Zweifelsfall.

Der Deutsche ist auch pragmatisch und schmeißt den amerikanischen Rasenmäher weg und kauft sich was richtiges. Aber in Zukunft nichts amerikanisches mehr.

Wenn Trump also die amerikanische Industrie, v.a. die Maschinen- und die Automobilindustrie* wieder ankurbeln will, dann ist Protektionismus aus seiner Sicht eine mögliche, wenn auch derzeit hierzulande offiziell unpopuläre Gangart, denn dann kann er deutsche Autos und Maschinen in den USA so teuer machen, dass der Binnenmarkt sich auf die schlechteren, aber bezahlbaren amerikanischen Produkte ausrichtet, weil sich die Geschichte am Ende für den amerikanischen Käufer sonst nicht rechnet. Und er schafft so Arbeitsplätze im Land und kurbelt den amerikanischen Binnenmarkt an.

Es ist ein interessantes Experiment, das er da offenbar vorhat. Ich beobachte es aufmerksam.

Wir dürfen gespannt sein auf die Erfolge, die unser aller Bundeskanzlerin uns sicherlich zu vermelden hat, wenn sie dort ihre deutsche Sicht der Dinge (die ganz sicher nicht meine ist) dargelegt hat und wieder da ist.

___________________
* Und was mit Detroit passiert ist, ist ja wirklich beschämend.
[Video: https://www.youtube.com/watch?v=ov6ZI58ozYE ]
Aber das nur am Rande.

1. Zuerst mal zur deutschen Seite:
Kaeser und Krüger sind m.e. zur Unterstützung der Bundeskanzlerin mit dabei. Ein Plus von den beiden ist, daß BMW und Siemens in den USA nicht unerheblich engagiert sind - und das weiß Trump sehr genau bevor er mit den beiden spricht. Seine Mitarbeiter werden ihn mit Daten gefüttert haben.
Was den Einfluß der beiden angeht - das traue ich mir nicht zu, das zu beurteilen. Aber Trump ist für jede Überraschung gut mit der keiner rechnet ... .

2. Die amerikanische Seite:

Ganz so schwarz sehe ich den Absatzmarkt für US-Waren nicht in Deutschland. Silicon Valley ist eh' klar.

Hier ist eine Übersicht wo man sich schnell einen Überblick "Export/Import" verschaffen kann.

Export nach und Import aus Vereinigte Staaten von Amerika  

Warten wir mal ab wie das mit dem Protektionismus, also Schutzmaßnahmen für die eigene Wirtschaft, werden wird.
Jeder Staat, bzw. jedes Staatengebilde, schützt doch seine eigene Wirtschaft. Machen wir uns hier nicht vor. Sucht man mal unter "Schützzölle" in Verbindung mit "Deutschland" oder "EU" - man wird ganz schön findig werden.

Ja - es wird ein interessantes Experiment werden. Vielleicht müssen in 10-20 Jahren einige Ökonomiegrundsatzwerke zumindest in Teilen neu geschrieben werden.
Meine Prognose: es wird die ein oder andere "Aufweichung" der Route geben wie sie momentan auf dem Papier steht. Also Ausnahmen. Und diese in Verbindung mt der "geballten" Wirtschaftskraft der USA (die eine nicht unerhebliche Rolle spielt, denn kleinere Staatswirtschaften könnten diesen Kurs wohl nicht einschlagen) werden zum Erfolg führen.


RE: Die Politik von Präsident Trump - Sophie - 15.03.2017

Muss man denn,  wenn man vergleicht wieviel Güter (Warenwert) Deutschland und Amerika jeweils von der anderen Seite importiert haben nicht auch berücksichtigen, dass Amerika eine viel höhere Einwohnerzahl also auch viel mehr Abnehmer hat?

Ehrlich gemeinte Frage.

Das kann doch eigentlich hinsichtlich der 'Fairness' auf die Trump abstellt nur bei einer Pro-Kopf-Berechnung aussagekräftig sein.


RE: Die Politik von Präsident Trump - Don Cat - 15.03.2017

(15.03.2017, 16:03)Sophie schrieb:  Muss man denn,  wenn man vergleicht wieviel Güter (Warenwert) Deutschland und Amerika jeweils von der anderen Seite importiert haben nicht auch berücksichtigen, dass Amerika eine viel höhere Einwohnerzahl also auch viel mehr Abnehmer hat?

Ehrlich gemeinte Frage.

Das kann doch eigentlich hinsichtlich der 'Fairness' auf die Trump abstellt nur bei einer Pro-Kopf-Berechnung aussagekräftig sein.

Schon, aber diese "viel höhere Einwohnerzahl" könnte theoretisch auch viel mehr interessante Dinge produzieren, welche sie selbst nicht braucht, also ihren Export steigern.

Dt. Außenhandel
https://de.statista.com/themen/563/aussenhandel/ 
-> positive Handelsbilanz

negative US Außenhandelsbilanz
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/15635/umfrage/handelsbilanz-der-usa/