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Gabriel weist Rat der Strahlenschutzkommission zurück - Druckversion

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+--- Thema: Gabriel weist Rat der Strahlenschutzkommission zurück (/showthread.php?tid=602)

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RE: Gabriel weist Rat der Strahlenschutzkommission zurück - _solon_ - 18.12.2016

(18.12.2016, 11:15)leopold schrieb:  Nur die Kosten für die Zwischen- und Endlagerung wurden gedeckelt, nicht aber die Kosten  für den Abbau der  Anlagen und die Verpackung des Mülls. Insofern hat bb recht mit seiner Einschätzung, dass Gabriel im Sinne der deutschen Steuerzahler handelt.

Bei diesem Thema sollte aber ein Handeln im Sinne des Steuerzahlers erst an zweiter Stelle kommen. Insofern wären die Sicherheitsfragen zuerst zu beantworten.


RE: Gabriel weist Rat der Strahlenschutzkommission zurück - leopold - 18.12.2016

(18.12.2016, 11:41)Martin schrieb:  Rückholung und Kostenregelung sind zwei paar Stiefel. Eine wie auch immer geartete Deckelung kann niemals im Sinne der Steuerzahler sein. Im Sinne der Steuerzahler wäre eine zeitlich unbefristete Sondersteuer bzw. Abgabe auf die betreffenden Energieunternehmen, deren Rechtsnachfolger, Ableger, Käufer und ausgelagerter Töchter.
 
Martin

Darum geht's hier nicht. Es geht um die Frage, ob Gabriel bei der Asse richtig liegt. Und er liegt richtig.


RE: Gabriel weist Rat der Strahlenschutzkommission zurück - leopold - 18.12.2016

(18.12.2016, 11:44)_solon_ schrieb:  Bei diesem Thema sollte aber ein Handeln im Sinne des Steuerzahlers erst an zweiter Stelle kommen. Insofern wären die Sicherheitsfragen zuerst zu beantworten.

Stimmt, aber eine unkontrollierte Lagerung nach dem Motto "nach mir die Sintflut" kann niemals richtig sein.


RE: Gabriel weist Rat der Strahlenschutzkommission zurück - Martin - 18.12.2016

(18.12.2016, 11:45)leopold schrieb:  Darum geht's hier nicht. Es geht um die Frage, ob Gabriel bei der Asse richtig liegt. Und er liegt richtig.

Dass strahlende Metallfässer nicht in Salzlake liegen sollten, muss nicht ernsthaft diskutiert werden. Deshalb ist der Kostenaspekt umso wichtiger, weil hier noch zahlreiche Unwägbarkeiten lauern. Was "hier geht" bestimmen zum Glück nicht Sie.

Martin


RE: Gabriel weist Rat der Strahlenschutzkommission zurück - bbuchsky - 18.12.2016

(18.12.2016, 11:44)_solon_ schrieb:  Bei diesem Thema sollte aber ein Handeln im Sinne des Steuerzahlers erst an zweiter Stelle kommen. Insofern wären die Sicherheitsfragen zuerst zu beantworten.

Witzbold!

Wenn "Sicherheitsfragen" je ein Kriterium gewesen wären, hätte es die Straussche Bombentechnologie nie gegeben auf deutschem Grund.
Unser Land ist zu klein, um im Havariefall auf ein Fünftel der Fläche verzichten zu können.

Wenn die Belange des Steuerzahlers berücksichtigt worden wären, hätte es ebenfalls nie eine Betriebsgenehmigung ohne vorgelegtes Entsorgungskonzept geben dürfen.
Für Pommesbuden gibt es härtere Auflagen als für AKW´s.

Schon in den Genehmigungsverfahren steckt mehr Betrug als in den Hitlertagebüchern.

Jede Form der Herstellung einer "Sicherheit" bei der Rückholung ist allein eine Kostenfrage. Wie hoch diese Kosten in 100 Jahren sein werden, wenn bei Asse die ersten Dampffontänen aus dem Erdreich brechen, werden wir wohl nie erfahren. Absehbar ist aber: es wird nicht billiger werden.


RE: Gabriel weist Rat der Strahlenschutzkommission zurück - Kreti u. Plethi - 18.12.2016

(18.12.2016, 11:59)bbuchsky schrieb:  ..........

Wenn die Belange des Steuerzahlers berücksichtigt worden wären, hätte es ebenfalls nie eine Betriebsgenehmigung ohne vorgelegtes Entsorgungskonzept geben dürfen.
Für Pommesbuden gibt es härtere Auflagen als für AKW´s.

...........

Keiner, ich wiederhole absolut keiner hätte sich darauf eingelassen mit aus dem Verkauf zu finanzierenden Versorgungskonzept.
Betriebsgenehmigungen hätten sich dabei völlig erübrigt weil die allesamt rechnen können.
Diesen Mist eingebrockt hat man uns schon vor langer Zeit und jetzt geht es lediglich nur um Schadensbegrenzung der Industrie und /oder Politik.

Wie sagte FJS selbst doch wovon er später urplötzlich nichts mehr wissen wollte?
Die AKWs sind eine vorübergehende Lösung und müssen spätestens in 30 Jahren von der Kernfusion abgelöst werden. Innocent


RE: Gabriel weist Rat der Strahlenschutzkommission zurück - TomTinte - 18.12.2016

(18.12.2016, 11:45)leopold schrieb:  Darum geht's hier nicht. Es geht um die Frage, ob Gabriel bei der Asse richtig liegt. Und er liegt richtig.

und er setzt sich über den Rat dieser Personen hinweg.  

Hier sind die Kurzbiografien der Personen. 


RE: Gabriel weist Rat der Strahlenschutzkommission zurück - TomTinte - 18.12.2016

Weil es zum Thema passt. Die Grünen haben dem Atomdeal im Bundesrat zu gestimmt. Ohne die Zustimmung der Grünen aus den Länder wäre es zu keiner Mehrheit gekommen.
Die Atomindustrie hat sich freigekauft. Die Summe ist viel zu niedrig. Im Moment hat niemand eine Idee, was man mit dem Atommüll bis er nicht mehr gefährlich ist.


RE: Gabriel weist Rat der Strahlenschutzkommission zurück - bbuchsky - 18.12.2016

(18.12.2016, 13:34)TomTinte schrieb:  und er setzt sich über den Rat dieser Personen hinweg.  

Hier sind die Kurzbiografien der Personen. 

Gerne auch für Sie noch einmal:

Es handelt sich um den gleichen Personenkreis oder deren Nachfolger, die über Jahrzehnte das Verklappen radioaktiven Mülls in den Meeren für unbedenklich hielten, und die den in Asse angewandten Verfahren (Fassabwurf aus großer Höhe) jeweils explizit zugestimmt haben, denn KEIN Handgriff innerhalb kerntechnischer Anlagen darf ohne deren Zustimmung ausgeführt werden.

Die Leute müssten bei jedem anderslautenden Ergebnis ihres "Gutachtens" unangenehme Fragen nach den Gründen für die Genehmigung oder Freigabe eines offensichtlich untauglichen Verfahrens beantworten.

Dann käme man schnell darauf, dass diese "Sachverständigen" weder unabhängig, noch von irgendeinem Sachverstand getrübt waren und sind. Diese Gremien wurden zusammengekungelt, UM die Atomkraft mit aller Macht durchzusetzen. Nicht zuletzt, weil euer heiliger FJS gerne ein Atombömbchen gehabt hätte. Als ob der noch zusätzlich einen Knall gebraucht hätte.

Sumpf muss weg-Frösche gefragt-Trockenlegung abgesagt.


RE: Gabriel weist Rat der Strahlenschutzkommission zurück - bbuchsky - 18.12.2016

(18.12.2016, 13:44)TomTinte schrieb:  Weil es zum Thema passt. Die Grünen haben dem Atomdeal im Bundesrat zu gestimmt. Ohne die Zustimmung der Grünen aus den Länder wäre es zu keiner Mehrheit gekommen.
 Die Atomindustrie hat sich freigekauft. Die Summe ist viel zu niedrig. Im Moment hat niemand eine Idee, was man mit dem Atommüll bis er nicht mehr gefährlich ist.

Was wollen Sie denn von den Grünen?

Ohne die hätten wir mehr von diesen verdammten Anlagen, und wenn die Verhandlungen mit den Atomkonzernen unter CDU/CSU-Regie geführt worden wären, hätten die Konzerne womöglich noch Steuergelder erhalten, um diesen Fond zu füllen.

Wenn Sie also nahelegen wollen, dass dieses unbefriedigende Ergebnis auf Betreiben der Grünen zustandegekommen ist, sollten Sie die Rolle der Union beim Entstehen dieser Katastrophe nicht unter den Tisch fallen lassen.
Es sollte jedem mit Taschenrechner schnell klar sein, dass eine adäquate Rücklage für Rückbau und Endlagerung die Bilanzsummen aller beteiligten Konzerne um ein Vielhundertfaches übersteigt.