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Trump ist neuer Präsident der USA - Druckversion

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RE: Wahlen in den USA - Athineos - 12.11.2016

(12.11.2016, 12:13)Martin schrieb:  Wobei der eigentliche Trigger der Ereignisse eine falsch interpretierte Pressemitteilung eines SED-Sekretärs war ("unverzüglich, sofort...").
Die SED hatte versehentlich ihren eigenen Untergang ausgerufen, dass halbe Volk strömte zu den Grenzübergängen.

Martin

Das war meiner Erinnerung nach der Paukenschlag am Ende, nicht der Beginn und der Verlauf der Ereignisse. So wie ich auch von 88/89 schrieb, nicht von 89.


RE: Wahlen in den USA - PuK - 12.11.2016

(12.11.2016, 12:48)Phantomias schrieb:  Sind wir jetzt wieder in der Phase der Infantilisierung?

Leider nein. Schön wär's ja möglicherweise, dann würde ich das alles vielleicht nicht so ernst nehmen.

Es ist nur, dass einige aufgrund der jüngsten Ereignisse aus Gründen euphorisierter sind als andere. Aber das gibt sich mit der Zeit, das schwingt sich ein. Wie alles. Ommmmm.


RE: Wahlen in den USA - leopold - 12.11.2016

(12.11.2016, 13:16)PuK schrieb:  Leider nein. Schön wär's ja möglicherweise, dann würde ich das alles vielleicht nicht so ernst nehmen.

Es ist nur, dass einige aufgrund der jüngsten Ereignisse aus Gründen euphorisierter sind als andere. Aber das gibt sich mit der Zeit, das schwingt sich ein. Wie alles. Ommmmm.

Sie nehmen gar nichts ernst, sonst würden Sie nicht so kaltschnäuzig über all das hinweggehen, was nun den Menschen in den USA und in der restlichen Welt droht.  Millionen in den USA fühlen sich in  Ihrer Existenz bedroht, da sie nicht wissen, was auf Sie zukommt. Für einen Salonlinken im fortgeschrittenen Alter wie Sie mag das alles ein interessantes Experiment sein, bei dem Sie selbst wenig bis gar nichts zu verlieren haben. Aber auch das wird sich erst noch zeigen. Setzt Trump seine Pläne nämlich auch nur annähernd um, werden wir hier in Deutschland die wirtschaftlichen Folgen sehr deutlich zu spüren bekommen und das werden dann auch Sie merken.
Dass Sie sich mit Pegidisten und AfD-Anhängern verbrüdern, bereuen Sie vielleicht auch irgendwann noch einmal. Im Grunde mögen die Leute wie Sie nämlich gar nicht und sie werden Ihnen sicher nicht Ihre politischen Träume erfüllen, so Sie überhaupt noch welche haben.

Eines darf ich Ihnen versichern: Ich wünsche mir wirklich von Herzen, dass für Trump das alles nur ein Spiel ist, um sein narzisstisches Ego zu befriedigen und er bald die Lust daran verliert, die Welt in ihren Grundfesten zu erschüttern, weil ihm das alles zu anstrengend wird. Die Möglichkeiten dazu hätte er aber als Präsident der USA.


RE: Wahlen in den USA - PuK - 12.11.2016

(12.11.2016, 14:08)Phantomias schrieb:  Dass Sie sich mit Pegidisten und AfD-Anhängern verbrüdern, bereuen Sie vielleicht auch irgendwann noch einmal. Im Grunde mögen die Leute wie Sie nämlich gar nicht und sie werden Ihnen sicher nicht Ihre politischen Träume erfüllen, so Sie überhaupt noch welche haben.

Tue ich das denn? Haben Sie wirklich erkannt, was ich hier versuche?

Nein. Sie verorten mich in der Nähe der AfD. Sie könnten falscher nicht liegen, das ist so ungefähr die letzte Partei, bei der ich nächstes Mal mein Kreuzchen machen werde.

Das ist halt der Unterschied zwischen uns. Die einen lesen, was da steht, die Buchstaben. Die anderen lesen vorwiegend zwischen den Zeilen.

Aber das kann man oder man kann es eben nicht. Grämen Sie sich nicht, das muss einem in die Wiege gelegt sein, man kann es nicht lernen.

Dieser Post enthält übrigens 0 % Humor und keinerlei Spuren von Haselnüssen.


RE: Wahlen in den USA - Martin - 12.11.2016

Zurück zum Thema. Vereinzelte Zusammenrottungen von fanatisierten Gewalttätern versuchen das Ergebnis der Präsidentenwahl in den USA mit Gewalt zu revidieren:

Zitat:Schüsse bei Anti-Trump-Demonstration in Portland
Auch in der dritten Nacht nach der Präsidentschaftswahl protestierten in vielen US-Städten Bürger gegen Donald Trump. In Portland fielen Schüsse, ein Demonstrant wurde getroffen. Die Polizei fahndet nach dem Schützen.

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/praesidentschaftwahl-anti-trump-proteste-gehen-weiter-a-1120990.html 

Wobei "viele" lt. Spiegel-Lesart wenige hundert in Portland und LA, sowie 1.200 in NYC sind. Also maximal wenige tausend, die in Summe nicht einmal die Stärke von "Pegida-Spaziergängern" in Ostdeutschland erreichen - bei einer Bevölkerung von über 300 Mio. Einwohnern! 

Die "Demonstranten" griffen Polizisten an, plünderten Geschäfte und warfen Molotowcocktails . Leider wird auch das in der deutschen Presse konsequent verschwiegen....

Martin


RE: Wahlen in den USA - leopold - 12.11.2016

(12.11.2016, 14:23)PuK schrieb:  Tue ich das denn? Haben Sie wirklich erkannt, was ich hier versuche?

Nein. Sie verorten mich in der Nähe der AfD. Sie könnten falscher nicht liegen, das ist so ungefähr die letzte Partei, bei der ich nächstes Mal mein Kreuzchen machen werde.

Das ist halt der Unterschied zwischen uns. Die einen lesen, was da steht, die Buchstaben. Die anderen lesen vorwiegend zwischen den Zeilen.

Aber das kann man oder man kann es eben nicht. Grämen Sie sich nicht, das muss einem in die Wiege gelegt sein, man kann es nicht lernen.

Dieser Post enthält übrigens 0 % Humor und keinerlei Spuren von Haselnüssen.

Ich denke, ich weiß schon, was Sie wollen und ich unterstelle mal, das ist letztlich nicht so etwas ganz anderes als das, was ich will. Sie sind aber auf dem falschen Weg.


RE: Wahlen in den USA - leopold - 12.11.2016

(12.11.2016, 15:08)Martin schrieb:  Die "Demonstranten" griffen Polizisten an, plünderten Geschäfte und warfen Molotowcocktails . Leider wird auch das in der deutschen Presse konsequent verschwiegen....

Martin

Blödsinn.

Schüsse bei Protesten gegen Trump in Portland 


RE: Wahlen in den USA - leopold - 12.11.2016

@PuK

Was war denn im Angebot bei diesen Präsidentschaftswahlen? Auf der republikanischen Seite ein Bush jr., ein paar erzkonservative Frömmler, fundamentalistische Evangelikale, Tea-Party-Cruz und ein Clown mit gelben Haaren. Klar war, dass alles, was Obama gegen den erbitterten Widerstand der republikanischen Mehrheit in Senat und Repräsentantenhaus erreicht hatte (und das war nicht viel), in Gefahr sein würde, wenn diese Wahl verlorengeht. Richtig Angst hätte mir vor allem der Sieg eines der Frömmlers gemacht, da die zu allem fähig und bereit sind. Der Clown lief eher außer Konkurrenz.

Auf Seiten der Demokraten standen nur die unausweichliche Hillary Clinton, die ihre letzte Chance aufs Präsidentenamt nutzen wollte und - überraschenderweise - Bernie Sanders. Ehrlich gesagt habe ich es nicht für möglich gehalten, dass Sanders mit seinem Programm überhaupt so weit kam.

Er wäre auch für mich der richtige Kandidat gewesen, um in den USA den längst überfälligen Politikwechsel in Richtung mehr sozialer Gerechtigkeit, Friedenspolitik und Klimaschutz einzuleiten. Allerdings glaube ich nicht, dass er die geringste Chance gehabt hätte - gegen welchen republikanischen Kandidaten auch immer. Noch weniger als für eine Frau sind die Amerikaner für einen "Kommunisten" bereit. Die Wall-Street und das "Establishment" hätten mobil gemacht, die Rebublikaner wären geschlossen hinter ihrem Kandidaten gestanden.
Deswegen war Hillary auch für mich das "kleinere Übel", da nur mit ihr eine gewisse Kontinuität zu Obamas Politik gesichert gewesen wäre. Dass nun ausgerechnet die Tea-Party-Leute und die Republikaner, die jahrelang jede Sozial- und Steuerreform Obamas verhindert haben, von den Verlierern in den Staaten des Rust Belts mit dem Präsidentenamt belohnt werden, ist ein Treppenwitz der Geschichte.

Auch für mich bietet die Wahl Trumps übrigens eine Chance: Ich hoffe, dass er grandios scheitert, weil schnell klar werden wird, dass seine wirren Versprechungen unrealistisch oder politisch nicht durchsetzbar sind. Seine Bruchlandung wäre den Anhängern des Rechtspopulismus in aller Welt hoffentlich eine Lehre, so dass diese widerliche politische Erscheinung bald wieder verschwindet. Zu hoffen ist nur, dass der Flurschaden, den er dabei unweigerlich anrichten wird, die USA und die restliche Welt nicht in eine Krise stürzt, die die gerade halbwegs überstandene Finanzkrise noch weit übertrifft.

Sollte Trump dagegen doch nur "vernünftige" Politik im Sinne der republikanischen Politik machen, wäre das auch kein Beinbruch. Viele seiner Wähler werden dann schnell erkennen, dass er nichts für sie tut, dies auch nie vorhatte und sich ihre Lage mit ihm vielmehr noch weiter verschlechtert. Dann hätten die Demokraten in vier Jahren die Chance für einen echten Politikwechsel. Bernie Sanders wird dann allerdings nicht mehr der Hoffnungsträger sein können. Dazu ist er dann zu alt.


RE: Wahlen in den USA - _solon_ - 12.11.2016

(11.11.2016, 21:08)PuK schrieb:  Nein, es ist keiner.

Ich versuche es mal anders.

So um 1970 herum war alles geregelt durch Gesetze. Wir hatten eine EG, wir hatten Grenzen, wir fühlten uns sicher trotz des Eisernen Vorhangs.

Man hätte es gut sein lassen können.

Das Ende der Geschichte. Zwei Blöcke in zwar feindlicher, aber doch friedlicher Koexistenz. Kein Krieg, nirgends in der Nachbarschaft, höchstens ganz woanders. Weil, wenn es bei uns geknallt hätte, dann sowieso derart, dass wir einfach morgen nicht mehr aufgewacht wären. Aber daran gewöhnt man sich.  

Aber in den 80ern kam dann Reagan daher und wurschtelte zusammen mit Thatcher alles durcheinander.

Und das ist jetzt alles, dieses Kuddelmuddel, in Gesetze und internationale Verträge gegossen. Gesetze kann man relativ leicht aufheben, internationale Verträge wie die EU-Mitgliedschaft weit weniger einfach.

Wir hätten einfach 1975 ungefähr die Regierung abschaffen und eine reine Verwaltung einführen sollen, wenn du mich fragst. Wir hatten alles und und es ging uns gut. Selbst angesichts der Tatsache, dass morgen aufgrund eines Computerfehlers die Welt in die Luft fliegen konnte, fühlten wir uns gut damals.

Und jetzt fühle ich mich schlecht, wenn ich morgens aufstehe und Nachrichten höre.

Und das müsste nicht sein.

Wir sollten alles revidieren, und... sagen wir mal auf den Stand von 1975 zurückgehen. Alles streichen, was danach kam an Gesetzgebung. Die Gesetze vorher haben es den Leuten ja auch erlaubt, zu überleben, sonst wären wir jetzt nicht hier. So schlimm kann das also gar nicht werden.

Dann würde es uns vermutlich allen besser gehen.

Es kommt immer drauf an was man aus einem Fundament macht. Vielleicht müssen auch Teile, die vom Schimmel befallen sind oder wo man den Zement vergessen hat, ausgewechselt werden.

Der Teil des Fundaments, der sich EWG nannte, wurde unter Adenauer gebaut.

Und jetzt schließe ich den Kreis zu deiner Argumentation: ich vertrete schon seit Jahren in den verschiedensten Medien, kurz auf den Nenner gebracht: streiche EU, setze EWG. Damit meine ich natürlich den Rechtsrahmen.
Wegen mir auch mehr als 6 Länder in der EWG - aber nicht unbedungt 28.

Das würde ich gerne zurückdrehen.


RE: Wahlen in den USA - leopold - 12.11.2016

(11.11.2016, 21:08)PuK schrieb:  Nein, es ist keiner.

Ich versuche es mal anders.

So um 1970 herum war alles geregelt durch Gesetze. Wir hatten eine EG, wir hatten Grenzen, wir fühlten uns sicher trotz des Eisernen Vorhangs.

Man hätte es gut sein lassen können.

Das Ende der Geschichte. Zwei Blöcke in zwar feindlicher, aber doch friedlicher Koexistenz. Kein Krieg, nirgends in der Nachbarschaft, höchstens ganz woanders. Weil, wenn es bei uns geknallt hätte, dann sowieso derart, dass wir einfach morgen nicht mehr aufgewacht wären. Aber daran gewöhnt man sich.  

Aber in den 80ern kam dann Reagan daher und wurschtelte zusammen mit Thatcher alles durcheinander.

Und das ist jetzt alles, dieses Kuddelmuddel, in Gesetze und internationale Verträge gegossen. Gesetze kann man relativ leicht aufheben, internationale Verträge wie die EU-Mitgliedschaft weit weniger einfach.

Wir hätten einfach 1975 ungefähr die Regierung abschaffen und eine reine Verwaltung einführen sollen, wenn du mich fragst. Wir hatten alles und und es ging uns gut. Selbst angesichts der Tatsache, dass morgen aufgrund eines Computerfehlers die Welt in die Luft fliegen konnte, fühlten wir uns gut damals.

Und jetzt fühle ich mich schlecht, wenn ich morgens aufstehe und Nachrichten höre.

Und das müsste nicht sein.

Wir sollten alles revidieren, und... sagen wir mal auf den Stand von 1975 zurückgehen. Alles streichen, was danach kam an Gesetzgebung. Die Gesetze vorher haben es den Leuten ja auch erlaubt, zu überleben, sonst wären wir jetzt nicht hier. So schlimm kann das also gar nicht werden.

Dann würde es uns vermutlich allen besser gehen.

Ich vermute, Sie haben das als satirischen Beitrag eingestellt.