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Corona und die Politik - Druckversion

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RE: Corona und die Politik - Martin - 09.05.2020

Zitat:Bischöfe verbreiten Verschwörungstheorien

Mehrere katholische Bischöfe kritisieren die Corona-Maßnahmen und greifen dabei auf weitverbreitete Verschwörungstheorien zurück. Sie sehen den "Auftakt einer Weltregierung". Ihr Schreiben stößt auf deutliche Kritik.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/verschwoerung-corona-101.html 

Kleine Kinder missbrauchen und ansonsten Blödsinn erzählen. Wann wird der Laden endlich geschlossen?

Martin


RE: Corona und die Politik - jackson - 09.05.2020

Merke: alles was nicht vom Virologenpapst Drosten kommt ist falsch. Und was falsch ist, ist Verschwörung.
Ich glaube damit macht man es sich ein wenig zu einfach.
Das soll nicht heißen, daß genügend "Schmarrn" verbreitet wird. Aber das ist nicht corona-spezifisch sondern dem geschuldet, daß heutzutage JEDER Zugang zur virtuellen Öffentlichkeit hat. 
In der Vor-Internet-Zeit war das doch ein wenig anders und schwieriger an die breite Öffentlichkeit zu kommen; so ist zumindest meine Erinnerung.


RE: Corona und die Politik - Kreti u. Plethi - 09.05.2020

(09.05.2020, 19:20)jackson schrieb:  Merke: alles was nicht vom Virologenpapst Drosten kommt ist falsch. Und was falsch ist, ist Verschwörung.
Ich glaube damit macht man es sich ein wenig zu einfach.
Das soll nicht heißen, daß genügend "Schmarrn" verbreitet wird. Aber das ist nicht corona-spezifisch sondern dem geschuldet, daß heutzutage JEDER Zugang zur virtuellen Öffentlichkeit hat. 
In der Vor-Internet-Zeit war das doch ein wenig anders und schwieriger an die breite Öffentlichkeit zu kommen; so ist zumindest meine Erinnerung.
Es herrscht ein weltweiter Infokrieg und die Masse hat immer noch Schwierigkeiten solche Infos zu validieren.
Da das auch eine Glaubenssituation ist, ist es nicht verwunderlich wenn die religiösen Intitutionen mitmischen.
Zumal gerade in den Industrienationen die Religionen zurückgedrängt hat, wenn auch bisher vielerorts keine wirkliche Säkularisation stattfand.

Aber immer wenn solche Glaubensituationen entstehen habe ich so meine Bedenken, weil das bisher immer zu Auseinandersetzungen geführt hat die extremes menschliches Leid produziert hat.


RE: Corona und die Politik - Martin - 09.05.2020

Wie waren heute in der Stadt. Meine Güte, was da los war! Menschenmassen überall, Mindestabstand kein Thema. Polizei fuhr zwar rum, aber warum eigentlich?

Wenn nach Ereignissen dieser Art kein sprunghafter Anstieg der Infektionen stattfinden sollte, dann weiß ich auch nicht mehr, was ich von der ganzen Sache eigentlich halten soll.

Martin


RE: Corona und die Politik - harvest - 09.05.2020

(09.05.2020, 20:28)Martin schrieb:  Wie waren heute in der Stadt. Meine Güte, was da los war! Menschenmassen überall, Mindestabstand kein Thema. Polizei fuhr zwar rum, aber warum eigentlich?

Wenn nach Ereignissen dieser Art kein sprunghafter Anstieg der Infektionen stattfinden sollte, dann weiß ich auch nicht mehr, was ich von der ganzen Sache eigentlich halten soll.

Martin

Kann ich bestätigen.
Den Stadtmarkt meiden wir seit letztem Samstag. Das Gedränge geht gar nicht.
Und geht man abseits der Innenstadt in Parks, an die Wertach und in den 7TW, dann stößt man immer wieder auf ganze Knäuel von jungen Leuten, aber auch älteren.
Zu Beginn der Ausgangsbeschränkungen sah man häufiger Polizei im Auto oder zu Fuß. Jetzt kaum mehr.
Man fühlt sich schon wieder viel zu sicher, dem Elferratspräsidenten Laschet-Virus sei Dank  Exclamation


RE: Corona und die Politik - Klartexter - 10.05.2020

(09.05.2020, 20:50)harvest schrieb:  Man fühlt sich schon wieder viel zu sicher, dem Elferratspräsidenten Laschet-Virus sei Dank  Exclamation

Was Du immer mit dem Laschet hast No

Der Söder ist da auch kein Jota besser, ebenso Reiner Erich Haseloff oder Manuela Schwesig. Jeder prescht auf seine Weise vor, was letztlich nur zu einer Verunsicherung der Bevölkerung führt. Es wird immer groß von Solidarität schwadroniert, aber solidarisch sollen immer nur andere sein. Ich wiederhole mich ungern, aber in so einer Krise sollten Beschränkungen und deren Aufhebungen zentral geregelt werden, dann wäre eine klare Linie da und nicht so ein Kuddelmuddel wie jetzt. Da muss man sich doch nicht mehr wundern, wenn die Leute sich nicht mehr an Vorgaben oder Empfehlungen halten, weil es gar nicht mehr klar ersichtlich ist, was wo verboten und was wo erlaubt ist.


RE: Corona und die Politik - harvest - 10.05.2020

(10.05.2020, 10:39)Klartexter schrieb:  Was Du immer mit dem Laschet hast No

Der Söder ist da auch kein Jota besser, ebenso Reiner Erich Haseloff oder Manuela Schwesig. Jeder prescht auf seine Weise vor, was letztlich nur zu einer Verunsicherung der Bevölkerung führt. Es wird immer groß von Solidarität schwadroniert, aber solidarisch sollen immer nur andere sein. Ich wiederhole mich ungern, aber in so einer Krise sollten Beschränkungen und deren Aufhebungen zentral geregelt werden, dann wäre eine klare Linie da und nicht so ein Kuddelmuddel wie jetzt. Da muss man sich doch nicht mehr wundern, wenn die Leute sich nicht mehr an Vorgaben oder Empfehlungen halten, weil es gar nicht mehr klar ersichtlich ist, was wo verboten und was wo erlaubt ist.

Nicht ich allein hab es immer mit dem Laschet, das geht querbeet durch die Kommentare jeglicher Couleur (siehe z.B. Nachbarthread)
Keiner ist so ein Chaot wie der. ER erreicht - leider - durch seine äußerst fragwürdige Vorreiterrolle, dass etliche MP mitziehen, weil viele Leute in Deutschland unruhig geworden sind und neidisch nach NRW schauen. Und wer will es sich schon mit den Wählern verscherzen? Populismus nennt man das.
Selbst Söder musste schon ein paar Abstriche machen, aber verglichen mit Laschets Vabanquespiel in NRW ist man hier noch auf der einigermaßen sicheren Seite.
Es gibt nun mal keine einheitliche klare Linie, Föderalismus ist kein Wechselspiel. Sonst müsste man das für solche Fälle das im GG ändern.


RE: Corona und die Politik - Klartexter - 10.05.2020

(10.05.2020, 11:28)harvest schrieb:  Es gibt nun mal keine einheitliche klare Linie, Föderalismus ist kein Wechselspiel. Sonst müsste man das für solche Fälle das im GG ändern.

Dann sollten aber die Landesfürsten nicht immer nur von Solidarität reden, besser wäre es, wenn sie diese auch zeigen würden.


RE: Corona und die Politik - Martin - 10.05.2020

Zitat:Mundschutz-Gegner machen mobil

Die Ansteckungsrate steigt wieder, dennoch sind immer mehr Menschen der Ansicht, dass es jetzt einmal gut sein müsse mit der Pandemie-Bekämpfung. In ganz Deutschland gibt es am Samstag Proteste. Oft wird es dabei eng, manchmal auch gewalttätig.

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Mundschutz-Gegner-machen-mobil-article21770345.html 

Dummheit pur. Ich lasse mir noch eingehen, dass manche psychische Probleme durch die Ausgangs- oder Besuchsbeschränkungen hatten. Allerdings habe ich kein Verständnis dafür, dass es für einige offenbar unzumutbar erscheint, sich beim Einkaufen einen Fetzen Stoff vors Gesicht zu binden. Hier sollte der Staat hart durchgreifen, damit die Saat der Verschwörungsheinis in der Bevölkerung nicht aufgehen kann.

Martin


RE: Corona und die Politik - Wohrischscho - 10.05.2020

Die Klartexter schrieb:Was Du immer mit dem Laschet hast No

Der Söder ist da auch kein Jota besser, ebenso Reiner Erich Haseloff oder Manuela Schwesig. Jeder prescht auf seine Weise vor, was letztlich nur zu einer Verunsicherung der Bevölkerung führt. Es wird immer groß von Solidarität schwadroniert, aber solidarisch sollen immer nur andere sein. Ich wiederhole mich ungern, aber in so einer Krise sollten Beschränkungen und deren Aufhebungen zentral geregelt werden, dann wäre eine klare Linie da und nicht so ein Kuddelmuddel wie jetzt. Da muss man sich doch nicht mehr wundern, wenn die Leute sich nicht mehr an Vorgaben oder Empfehlungen halten, weil es gar nicht mehr klar ersichtlich ist, was wo verboten und was wo erlaubt ist.
Die Abneigung gegen Söder bringt schon manchmal seltsame Züge an den Tag. Es ist doch mehr eine ideologische Frage, Zentralstaat oder Föderalismus. Ich persönlich bin ein Verfechter von letzterem.
Zugegeben kann man über die viel beschworene Solitarität diskutieren. Aber letztlich war die doch zu Beginn gegeben. Ob der eine zwei Tage früher oder später war - geschenkt. Das Ergebnis war letztlich gleich. 
Heute ist dies aber weder nötig noch wünschenswert. Die Situation in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg Vorpommern ist halt gänzlich anders als die in Bayern, aber auch die in NRW. Darum gibt es doch Sinn, hier auch unterschiedlich zu reagieren. Hier zentralistisch für die gesamte Republik zu reagieren, wäre doch absolut kontraproduktiv. Fragen Sie mal in Frankreich nach; die beneiden uns nicht nur ob dieser Möglichkeit. 
Gerade die von Ihnen angesprochenen Schweswig und Haselhoff reagieren für Ihr Bundesland m.M. nach überaus besonnen. Das sag ich, für den eine Manueala Schweswig bisher ein absolutes Feindbild war.