Treffpunkt Königsplatz
Corona und die Politik - Druckversion

+- Treffpunkt Königsplatz (https://treffpunkt-koenigsplatz.de)
+-- Forum: Gesundheit (https://treffpunkt-koenigsplatz.de/forumdisplay.php?fid=107)
+--- Forum: Die Corona-Pandemie (https://treffpunkt-koenigsplatz.de/forumdisplay.php?fid=88)
+--- Thema: Corona und die Politik (/showthread.php?tid=3999)



RE: Corona und die Politik - Klartexter - 01.11.2021

(01.11.2021, 14:28)Kreti u. Plethi schrieb:  Prinzipiell richtig, nur gehört eben auch zu Wahrheit, dass geimpft bedeutet weit kürzer infektiös zu sein.

Im Grunde müssten alle immer noch die Hygieneregeln einhalten incl. FFP2 sobald mehr zusammen sind und in geschlossenen Räumen.
Ich werde nie verstehen wie mancherorts, gerade bei den jungen in der Schule, die Maskenpflicht aufgehoben wurde obschon die Zahlen massiv gestiegen sind.
Die Diskussion über G2 oder G3 wir mit den Erkenntnissen zunehmend obsolet, da es lediglich Druck erzeugt der faktisch kaum etwas bringt.
Wenn dann gehören Tests für alle dazu die genesenen und geimpften durchaus kostenlos zur Verfügung stehen und ungeimpften eben nicht.
Bestimmte Gruppen aber ungetestet zu lassen ist faktisch Unfug.

Ich gebe Dir durchaus recht, das sind auch meine Gedanken. Aber da traut sich die Politik aus gutem Grund nicht heran, denn bisher hat man ja immer damit geworben, dass nach dem impfen Schluss mit den Einschränkungen wäre. Statt dessen treibt man eine Spaltung der Bevölkerung voran, in welcher die Geimpften die Guten und die nicht Geimpften die Bösen sind. Mit Demokratie hat das nichts zu tun, mit der angeblichen Freiheit der Entscheidung, ob man sich impfen lassen wolle oder nicht, hat es ebensowenig zu tun. Man beteuert scheinheilig, dass es keinen Impfzwang gebe, aber faktisch ist der bereits da.


RE: Corona und die Politik - Kreti u. Plethi - 02.11.2021

(01.11.2021, 22:47)Klartexter schrieb:  Ich gebe Dir durchaus recht, das sind auch meine Gedanken. Aber da traut sich die Politik aus gutem Grund nicht heran, denn bisher hat man ja immer damit geworben, dass nach dem impfen Schluss mit den Einschränkungen wäre. Statt dessen treibt man eine Spaltung der Bevölkerung voran, in welcher die Geimpften die Guten und die nicht Geimpften die Bösen sind. Mit Demokratie hat das nichts zu tun, mit der angeblichen Freiheit der Entscheidung, ob man sich impfen lassen wolle oder nicht, hat es ebensowenig zu tun. Man beteuert scheinheilig, dass es keinen Impfzwang gebe, aber faktisch ist der bereits da.

Der käme auch ohne politischen Einfluss, denn wenn etwa ein Gastronom sich, in Absprache mit seinem Personal, entscheidet nur G2 zu zulassen kann niemand etwas dagegen unternehmen.
Arbeitgeber haben nämlich eine Fürsorgepflicht was sie damit in eine Zwickmühle bringt, ob sie nun wollen oder nicht.


RE: Corona und die Politik - Klartexter - 02.11.2021

(02.11.2021, 09:17)Kreti u. Plethi schrieb:  Der käme auch ohne politischen Einfluss, denn wenn etwa ein Gastronom sich, in Absprache mit seinem Personal, entscheidet nur G2 zu zulassen kann niemand etwas dagegen unternehmen.
Arbeitgeber haben nämlich eine Fürsorgepflicht was sie damit in eine Zwickmühle bringt, ob sie nun wollen oder nicht.

Schon klar, KuP, um das geht es mir auch gar nicht. Mir geht es um die Ehrlichkeit und die Klarheit in politischen Aussagen. Denn mit einer Impfung schütze ich faktisch nur mich vor einem schweren Verlauf einer Infektion, das gilt bei Grippe, das gilt bei Covid. Wäre die Politik ehrlich, dann müsste sie auch bei Geimpften und Genesenen auf einen PCR-Test bestehen, wenn man zum Beispiel zum essen gehen will. Denn es sind ja auch oft Kinder mit dabei, die keinerlei Impfschutz haben, und die durchaus auch durch die Viren eines Geimpften dann erkranken können. Gerade auch bei Fußballspielen ist man ja ziemlich dicht zusammen, da hilft im Fall von Kindern praktisch nur das fernbleiben vom Spiel, denn denen bietet 2G oder 3G keinen Schutz.

Aber die Politik fabuliert von einem Ende der pandemischen Lage, was mich angesicht steigender Inzidenzen schon etwas verwundert. Wenn die Gefahr wirklich vorbei wäre, dann bräuchte es weder eine Wiedereröffnung der Impfzentren, wie der selbe Gesundheitsminister fordert, der die pandemische Lage für beendet erklären will, noch bräuchte es dann noch Restriktionen gegen Nichtgeimpfte. Für mich ist das alles andere als eine klare Linie.


RE: Corona und die Politik - Der Seher - 02.11.2021

Natürlich Schütze ich vor allem mich selbst vor einem schweren Verlauf. So wie halt auch alle anderen Geimpfte sich vor allem sich selbst schützen (Ein bisschen mehr isses schon, aber lassen wir das).
Was bleibt übrig? Ungeimpfte, Kinder mit oftmals schwachem Verlauf und Geimpfte wo es aus verschiedenen Gründen nicht so angeschlagen ist (meist sehr alt oder Vorerkrankt).
Das ist das Restrisiko das bleibt.
Dieses kann durch Tests der Ungeimpften noch reduziert werden.
Natürlich kann das Risiko noch weiter reduziert werden durch Tests für alle, aber das steht nicht mehr im Verhältnis.
Und warum sollten Geimpfte (die im Normalfall eben das Gesundheitssystem nicht mehr belasten werden) was für die Ungeimpfte tun?


RE: Corona und die Politik - Kreti u. Plethi - 02.11.2021

(02.11.2021, 10:16)Klartexter schrieb:  Schon klar, KuP, um das geht es mir auch gar nicht. Mir geht es um die Ehrlichkeit und die Klarheit in politischen Aussagen. Denn mit einer Impfung schütze ich faktisch nur mich vor einem schweren Verlauf einer Infektion, das gilt bei Grippe, das gilt bei Covid. Wäre die Politik ehrlich, dann müsste sie auch bei Geimpften und Genesenen auf einen PCR-Test bestehen, wenn man zum Beispiel zum essen gehen will. Denn es sind ja auch oft Kinder mit dabei, die keinerlei Impfschutz haben, und die durchaus auch durch die Viren eines Geimpften dann erkranken können. Gerade auch bei Fußballspielen ist man ja ziemlich dicht zusammen, da hilft im Fall von Kindern praktisch nur das fernbleiben vom Spiel, denn denen bietet 2G oder 3G keinen Schutz.

Aber die Politik fabuliert von einem Ende der pandemischen Lage, was mich angesicht steigender Inzidenzen schon etwas verwundert. Wenn die Gefahr wirklich vorbei wäre, dann bräuchte es weder eine Wiedereröffnung der Impfzentren, wie der selbe Gesundheitsminister fordert, der die pandemische Lage für beendet erklären will, noch bräuchte es dann noch Restriktionen gegen Nichtgeimpfte. Für mich ist das alles andere als eine klare Linie.
Mir kommt das eh vor wie der evtl. Ampel noch ein Ei legen, weswegen die ja eine Verlängerung bis März präferierte.
Man muss sich ja nur anhören wie über die Ampel von allen konservativen Seiten hergezogen und gewarnt wird, egal ob nun Söder, Brinkhaus, Merz usw.
Man könnte meinen wir ständen kurz vor Wahlen, das ist eher Trumpisierung wie Oppositionsarbeit, zumal es ja noch gar keine neue Regierung mit irgendwelchen Beschlüssen gibt.
Da wird hergezogen und gewarnt vor etwas das noch gar nicht feststeht, wie bescheuert ist das denn?


RE: Corona und die Politik - ashanti - 02.11.2021

(02.11.2021, 11:11)Der Seher schrieb:  Und warum sollten Geimpfte (die im Normalfall eben das Gesundheitssystem nicht mehr belasten werden) was für die Ungeimpfte tun?

Das wird sich noch herausstellen, ob die Geimpften das Gesundheitssystem nicht doch auch belasten.

Bei mir war es leider schon so.

Bin 2x mit BioNTech geimpft. 
Nach der 1. Impfung spielte Blutdruck verrückt, alle 3 Werte um die 100, der 3. Werte tw. bis 108.

Hab 1 Woche vor der Impfung regelmäßig Blutdruck gemessen, alles genau dokumentiert. 
Dachte mir nach der 1. Impfung nix dabei, hoffte eher, dass es sich wieder normalisiert.

Nein, tat es nicht, 2 Tage nach der 2. Impfung zeigte mir mein Gerät "Herzrhythmusstörung" an.

Gut, hab dann meine Liste noch 30 Tage mit täglich 2 Messungen weitergeführt.
Ging leider nicht weg, also bin ich zur Hausärztin, die dann Vorhofflimmern feststellte.

Also überweisung in die Klinik, in meinem Fall Notaufnahme Uniklinik Aachen.
Dort wurde dann eine Herzspiegelung gemacht und der Herzrhytmus mit Elektroschock wieder eingerichtet.

Leider hielt das nur ein Monat, nun wieder das gleiche.

Muss also doch verödet werden. 

Nächstes Jahr also kein BioNTech mehr, sondern Johnson, ist vll als Vektor-Impfstoff doch schon besser erforscht.

Nur mal so meine Erfahrung mit mRNA Impfstoff. 

Mein Ältester Sohn gleiches Problem, Tochter und Mutter "nur" Blutdruck-Veränderungen.


RE: Corona und die Politik - Der Seher - 02.11.2021

Einzelfälle lassen sich nie vermeiden.
Da Sie bereits im Vorfeld darauf geachtet haben. Hatten Sie im Vorfeld schon Blutdruckprobleme?
Jedenfalls gute Besserung.

Zzig Millionen haben jedoch keine Schwierigkeiten (über normale Impfreaktionen hinaus) und auch die Hospitalisierungszahlungen sind mehr als eindeutig sind.


RE: Corona und die Politik - Kreti u. Plethi - 02.11.2021

(02.11.2021, 12:01)ashanti schrieb:  Das wird sich noch herausstellen, ob die Geimpften das Gesundheitssystem nicht doch auch belasten.

Bei mir war es leider schon so.

Bin 2x mit BioNTech geimpft. 
Nach der 1. Impfung spielte Blutdruck verrückt, alle 3 Werte um die 100, der 3. Werte tw. bis 108.

Hab 1 Woche vor der Impfung regelmäßig Blutdruck gemessen, alles genau dokumentiert. 
Dachte mir nach der 1. Impfung nix dabei, hoffte eher, dass es sich wieder normalisiert.

Nein, tat es nicht, 2 Tage nach der 2. Impfung zeigte mir mein Gerät "Herzrhythmusstörung" an.

Gut, hab dann meine Liste noch 30 Tage mit täglich 2 Messungen weitergeführt.
Ging leider nicht weg, also bin ich zur Hausärztin, die dann Vorhofflimmern feststellte.

Also überweisung in die Klinik, in meinem Fall Notaufnahme Uniklinik Aachen.
Dort wurde dann eine Herzspiegelung gemacht und der Herzrhytmus mit Elektroschock wieder eingerichtet.

Leider hielt das nur ein Monat, nun wieder das gleiche.

Muss also doch verödet werden. 

Nächstes Jahr also kein BioNTech mehr, sondern Johnson, ist vll als Vektor-Impfstoff doch schon besser erforscht.

Nur mal so meine Erfahrung mit mRNA Impfstoff. 

Mein Ältester Sohn gleiches Problem, Tochter und Mutter "nur" Blutdruck-Veränderungen.

Bei mir ist es genau umgekehrt, seit über 30 Jahren tachykardes chronisches Vorhofflimmern das nach BioNTech Impfung sich plötzlich stabilisierte.
Es tritt zwar noch auf aber nicht mehr permanent, zwischen durch immer wieder normalen Sinusrhythmus.
Ansonsten hatte ich keinerlei Neben- Aus- und Impfwirkungen.

Nur will ich mir dabei keinerlei Zusammenhänge zusammenreimen, weil es da noch ein paar andere Kloschüsseln gibt in die ich gegriffen habe und mit den vielen Medikamenten auch ohne Frühstück schon satt werden könnte.

Für eine Verödung durch einen Herzkatheder war es zu spät, weil es schon zu lange unbemerkt bestand und die versuchte Cardioversion hielt gerade mal 7 Minuten.

Edit:
Ganz vergessen, Vorhofflimmern ist ein Massendiagnose da belasteten ein paar mehr oder weniger kaum, es betrifft hierzulande über 2 Mio Patienten.
Wirklich belastend für da Gesundheitssystem sind die sehr teuren Intensiv- und Beatmungsbehandlungen sowie vermutlich die Folgen von LongCovid die teils erst noch aufploppen werden.


RE: Corona und die Politik - Martin - 02.11.2021

(02.11.2021, 12:01)ashanti schrieb:  Nur mal so meine Erfahrung mit mRNA Impfstoff. 

Mein Ältester Sohn gleiches Problem, Tochter und Mutter "nur" Blutdruck-Veränderungen.

Gute Besserung. Der Sohn einer Bekannten bekam durch BionTech eine Herzmuskelentzündung. Ließ sich zwar gut behandeln und ist wieder weg, aber immerhin. Scheint eine relativ häufige Nebenwirkung bei jungen Geimpften zu sein. Wenn ich die Erfahrung aus meinem Bekanntenkreis zugrunde lege, scheint Moderna die verträglichere mRNA-Alternative zu sein.

Martin


RE: Corona und die Politik - Klartexter - 03.11.2021

Wir brauchen endlich einen Plan für den Corona-Endspurt 

Endspurt? At