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Corona und die Politik - Druckversion

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RE: Corona und die Politik - Martin - 27.02.2021

(27.02.2021, 21:08)Kreti u. Plethi schrieb:  Yepp, Unterstellungen, Herablassungen, lächerlich machen, mehr kommt von Ihnen nicht.
Selbst aber profitieren vom "Kit" der Gesellschaften eigentlich zusammenhält.
Nach mir die Sintflut statt Mitmenschlichkeit, klar in bestimmtem Situationen und Zuständen kann man sich locker zurücklehnen, dass es aber andere erst möglich machen muss man ja nicht unbedingt respektieren.

Interessant, ich profitiere von der Gesellschaft? War ich doch bisher der Meinung, die Gesellschaft würde von mir als Steuerzahler oberhalb der Norm profitieren. Weder hat mir der Staat bisher etwas geschenkt, noch hat mich der Staat jemals unterstützt. Ganz im Gegenteil, während der Finanzkrise wurden wir Sparer bei Kaupthing von der Politik als „gierig“ gebrandmarkt, weil wir 5% Zinsen auf unser Kapital bekamen. Kein Politiker half, während ausländische Regierungen ihren Sparern unter die Arme griff; englische Icesave Kunden bekamen ihr Geld von Island binnen weniger Monate zurück.

Nur dank privater Initiative, einiger privat bezahlter Rechtsanwälte und einer engagierten Community bekamen alle Sparer aus Deutschland ihr Geld zurück - nach mehreren Jahren Rechtsstreit.

Später wurde Ackermann von Merkel in den Kanzlerbungalow eingeladen, der 25% Rendite aus dem Kapital der dt. Bank als Ziel definierte. Also erzählen Sie mir nichts vom Kit der Gesellschaft.

Martin


RE: Corona und die Politik - Klartexter - 28.02.2021

(27.02.2021, 23:28)Martin schrieb:  Interessant, ich profitiere von der Gesellschaft? War ich doch bisher der Meinung, die Gesellschaft würde von mir als Steuerzahler oberhalb der Norm profitieren. Weder hat mir der Staat bisher etwas geschenkt, noch hat mich der Staat jemals unterstützt. Ganz im Gegenteil, während der Finanzkrise wurden wir Sparer bei Kaupthing von der Politik als „gierig“ gebrandmarkt, weil wir 5% Zinsen auf unser Kapital bekamen. Kein Politiker half, während ausländische Regierungen ihren Sparern unter die Arme griff; englische Icesave Kunden bekamen ihr Geld von Island binnen weniger Monate zurück.

Nur dank privater Initiative, einiger privat bezahlter Rechtsanwälte und einer engagierten Community bekamen alle Sparer aus Deutschland ihr Geld zurück - nach mehreren Jahren Rechtsstreit.

Später wurde Ackermann von Merkel in den Kanzlerbungalow eingeladen, der 25% Rendite aus dem Kapital der dt. Bank als Ziel definierte. Also erzählen Sie mir nichts vom Kit der Gesellschaft.

Martin

Ach Martin, jetzt reicht es aber mal wieder mit Ihrer Märchenstunde. Vor allem sollten Sie nicht völlig unterschiedliche Dinge in einen Zusammenhang bringen, die nichts miteinander zu tun haben!

Kaupthing: Sie haben Ihr Geld einer ausländischen Bank anvertraut, weil die Ihnen höhere Zinsen versprach. Das ist natürlich Ihr gutes Recht, aber Sie müssen dann auch mit den Risiken Ihrer Entscheidung leben. Im Fall Kaupthing war die Einlagensicherung auf eine Höhe von 20.887 € durch den isländischen Staat begrenzt. Auch Ihre Behauptung, dass kein Politiker half, ist definitiv falsch!

Zitat:Die Staatsgarantie der deutschen Regierung, die Bundeskanzlerin Angela Merkel  am 5. Oktober 2008 vorstellte, griff nach Auffassung des Bundesfinanzministeriums nicht.[20]  Nach Auskunft der BaFin haftet für das Geld auch keine deutsche Einlagensicherung. Am 22. November 2008 verkündete Finanzminister Peer Steinbrück, dass allen deutschen Kunden der Kaupthing Bank ihre Einlagen erstattet werden. Zusammen mit Großbritannien und den Niederlanden, deren Forderungen teilweise aber von Island bestritten werden, bot die Bundesregierung der isländischen Einlagensicherung einen zweckgebundenen Kredit in Höhe der deutschen Einlagen an, dieses Angebot wurde allerdings nicht angenommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaupthing_Bank 

Sie können schwerlich vom deutschen Staat erwarten, dass er Ihre Verluste bei einer ausländischen Bank zu 100% ersetzt. Dazu wäre er auch gar nicht verpflichtet, selbst wenn es sich bei der Bank um eine inländische, zum Beispiel um die Deutsche Bank, gehandelt hätte. Denn auch die deutsche Einlagensicherung ist in der Höhe begrenzt, bei einer Pleite der Bank würden Sie auch nur Ihren Verlust in Höhe der maximalen Einlagensicherung erstattet bekommen. Island hatte zuvor ja erklärt, dass die ausländischen Verbindlichkeiten dermaßen groß seien, dass sie zum Staatsbankrott von Island führen würden, wenn sie bedient werden müssten.

Icesave: Diese Bank hat nichts mit Kaupthing zu tun, auch wenn der Fall ähnlich gelagert ist. In diesem Fall nahm Island das Angebot von Großbritannien an, welches Island einen Kredit in Höhe von rund 3,8 Mrd. Euro zur Deckung der Forderungen britischer Sparer gewährt hatte.

Ackermann: Wenn der seinerzeit Verantwortliche der Deutschen Bank bei einem Besuch im Kanzleramt über seine geschäftlichen Ziele spricht, dann ist daran überhaupt nichts auszusetzen. Das selbe machen auch andere Interessenvertreter aus Industrie und Wirtschaft.

Sie profitieren nicht von der Gesellschaft? Selten so einen Schmarren gelesen! Sie profitieren in vielfältiger Weise von der Gesellschaft, denn IHRE Steuerzahlungen würden wohl kaum ausreichen, um mehr als ein paar Meter Straße zu bauen. Polizei, Sanitäter, Feuerwehr, Ärzte und Krankenhäuser sind rund um die Uhr für Sie da, wenn es einmal notwendig werden sollte. Selbst wenn Sie privat krankenversichert sind partizipieren Sie im Krankheitsfall von der Gemeinschaft der Versicherten, denn je nach Schwere der Krankheit fallen Kosten an, die weit höher als Ihre gezahlten Beiträge sind. Sie partizipieren auch von der Gesellschaft, weil sie die Infrastruktur für Ihre Geschäfte, für Ihre Einkäufe und für Ihre Müllbeseitigung vorhält. Und kommen Sie mir bitte nicht mit den gezahlten Gebühren. Denn wenn Sie als Einzelner Ihren Müll sachgerecht entsorgen wollen, dann würde Sie das ein Vielfaches dessen kosten, was die Gebühren ausmachen. Nein Martin, Sie profitieren sogar vom Straßenkehrer, nicht immer direkt, aber zumindest indirekt!

Ich könnte schwerlich ein gutes Geschäft machen, wenn es nicht Dienste wie DHL gäbe. Denn für nicht mal 5 Euro könnte ich schwerlich ein Paket nach Berlin oder Hamburg bringen, ich profitiere von der Logistik und den Menschen, welche meine Waren transportieren. Wenn Sie was bei Amazon bestellen, dann profitieren Sie ja ebenfalls von der Gesellschaft, ohne die eben auch in der Wirtschaft nichts geht. Sie sind alt genug, um zu begreifen, dass Menschen aufeinander angewiesen sind, und das in vielerlei Hinsicht. Sie beklagen hier immer wieder die Billiglöhne, die es seit der Agenda 2020 gibt, aber auch Sie nehmen durchaus die Dienstleistungen an, welche nur durch diese Billiglöhne möglich sind. Wenn Sie konsequent wären, dann dürften Sie nichts mehr bei Amazon kaufen oder Lieferungen durch Paketdienste annehmen.

Politik darf gerne kritisiert werden, Martin, aber man sollte dann schon beide Augen aufhaben und nicht auf einem Auge blind sein. Sie lassen kein gutes Haar an Frau Merkel, an der EU und insbesondere Frau Leyen. Auf der anderen Seite gibt es nicht ein Wort der Kritik bei Leuten wie Nethanjahu, Johnson oder Trump, um nur mal ein paar Namen zu nennen. Natürlich läuft manches keineswegs gut in der Politik, aber das gilt für alle Länder und deren Politiker. Ihre Kritik wäre glaubwürdiger, wenn sie sich nicht nur auf die von Ihnen verhassten Personen beziehen würde.


RE: Corona und die Politik - Kreti u. Plethi - 28.02.2021

(28.02.2021, 01:19)Klartexter schrieb:  ..................

Sie profitieren nicht von der Gesellschaft? Selten so einen Schmarren gelesen! Sie profitieren in vielfältiger Weise von der Gesellschaft, denn IHRE Steuerzahlungen würden wohl kaum ausreichen, um mehr als ein paar Meter Straße zu bauen. Polizei, Sanitäter, Feuerwehr, Ärzte und Krankenhäuser sind rund um die Uhr für Sie da, wenn es einmal notwendig werden sollte. Selbst wenn Sie privat krankenversichert sind partizipieren Sie im Krankheitsfall von der Gemeinschaft der Versicherten, denn je nach Schwere der Krankheit fallen Kosten an, die weit höher als Ihre gezahlten Beiträge sind. Sie partizipieren auch von der Gesellschaft, weil sie die Infrastruktur für Ihre Geschäfte, für Ihre Einkäufe und für Ihre Müllbeseitigung vorhält. Und kommen Sie mir bitte nicht mit den gezahlten Gebühren. Denn wenn Sie als Einzelner Ihren Müll sachgerecht entsorgen wollen, dann würde Sie das ein Vielfaches dessen kosten, was die Gebühren ausmachen. Nein Martin, Sie profitieren sogar vom Straßenkehrer, nicht immer direkt, aber zumindest indirekt!

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Politik darf gerne kritisiert werden, Martin, aber man sollte dann schon beide Augen aufhaben und nicht auf einem Auge blind sein. Sie lassen kein gutes Haar an Frau Merkel, an der EU und insbesondere Frau Leyen. Auf der anderen Seite gibt es nicht ein Wort der Kritik bei Leuten wie Nethanjahu, Johnson oder Trump, um nur mal ein paar Namen zu nennen. Natürlich läuft manches keineswegs gut in der Politik, aber das gilt für alle Länder und deren Politiker. Ihre Kritik wäre glaubwürdiger, wenn sie sich nicht nur auf die von Ihnen verhassten Personen beziehen würde.

Danke !!

Ist doch wie immer, ausweichen, Detailpickerei, aber ja nicht auf Kernaussagen eingehen.
Man müsste ja sonst einigem zustimmen das eigene Ainsichten widersprüchlich macht.
Wenn es eng wird dann notfalls nach ihm die Sintflut was dazu geführt hat, dass selbst ein @"harvest" innerlich den Kopf schüttelt, obwohl von ihm bisher so gut wie keinerlei kritisches zu @"Martin"  zu lesen war.


RE: Corona und die Politik - nomoi III - 28.02.2021

(27.02.2021, 23:28)Martin schrieb:  Interessant, ich profitiere von der Gesellschaft? War ich doch bisher der Meinung, die Gesellschaft würde von mir als Steuerzahler oberhalb der Norm profitieren. Weder hat mir der Staat bisher etwas geschenkt, noch hat mich der Staat jemals unterstützt. Ganz im Gegenteil, während der Finanzkrise wurden wir Sparer bei Kaupthing von der Politik als „gierig“ gebrandmarkt, weil wir 5% Zinsen auf un....


Martin

Nur oberflächliche Hinweise von mir, leider keine Zeit ....  
Sie erkennen mit Sicherheit was weiter auszuführen wäre.    

Ihre Meinung, die Gesellschaft würde von Ihnen profitieren, kann nur als egoistisch bewertet werden.


Unser Staat ist zunächst das Gebiet in dem wir zusammen leben mit 80+ Millionen. Die gewählte Regierung unseres demokratischen Staates hat Regeln und Gesetze erlassen die vielschichtigen Aufgaben zu erfüllen, zu finanzieren. 
 
Der Staat ist ein Gebiet, in dem viele Menschen zusammenleben, Sie, ich ... 
Jeder Staat hat auch eine Regierung und Gesetze. 

Jeder Staat bestimmt selbst, nach welchen Regeln er regiert wird. 
Unser Staat ist eine Demokratie.

Punkt


RE: Corona und die Politik - Martin - 28.02.2021

(28.02.2021, 01:19)Klartexter schrieb:  Ach Martin, jetzt reicht es aber mal wieder mit Ihrer Märchenstunde. Vor allem sollten Sie nicht völlig unterschiedliche Dinge in einen Zusammenhang bringen, die nichts miteinander zu tun haben!

Kaupthing: Sie haben Ihr Geld einer ausländischen Bank anvertraut, weil die Ihnen höhere Zinsen versprach. Das ist natürlich Ihr gutes Recht, aber Sie müssen dann auch mit den Risiken Ihrer Entscheidung leben. Im Fall Kaupthing war die Einlagensicherung auf eine Höhe von 20.887 € durch den isländischen Staat begrenzt. Auch Ihre Behauptung, dass kein Politiker half, ist definitiv falsch!

So leider nicht ganz richtig, Klartexter. Island gehört zum EWR. Wenn es um Verbraucherschutz geht, ist es dann plötzlich doch wieder nur "Ausland"? Und nein, tatsächlich hat kein Politiker geholfen, auch wenn es in Wikipedia steht. Ganz im Gegenteil, Steinbrück beschimpfte die Leute als "gierig". Ich habe noch einen ganzen Ordner voll mit den Unterlagen, es waren alles private Initiativen. Richtig, die Einlagensicherung war auf rd. 20K beschränkt, allerdings war bis zu diesem Zeitpunkt der Konkurs einer Bank ein völlig abwegiges Gedankenkonstrukt. Ich lernte Leute kennen, die aufgrund eines Hauskaufes mehrere Hunderttausend Euro "zwischenparkten" und dann vor dem Nichts standen.

(28.02.2021, 01:19)Klartexter schrieb:  Sie können schwerlich vom deutschen Staat erwarten, dass er Ihre Verluste bei einer ausländischen Bank zu 100% ersetzt. Dazu wäre er auch gar nicht verpflichtet, selbst wenn es sich bei der Bank um eine inländische, zum Beispiel um die Deutsche Bank, gehandelt hätte. Denn auch die deutsche Einlagensicherung ist in der Höhe begrenzt, bei einer Pleite der Bank würden Sie auch nur Ihren Verlust in Höhe der maximalen Einlagensicherung erstattet bekommen. Island hatte zuvor ja erklärt, dass die ausländischen Verbindlichkeiten dermaßen groß seien, dass sie zum Staatsbankrott von Island führen würden, wenn sie bedient werden müssten.

Warum konnten es dann die Briten und eine Reihe weiterer (EU-)Staaten? Das gleiche erleben wir doch jetzt auch wieder: Länder, die die Interessen ihrer Bürger vertreten (GB, Israel, USA, Ungarn usw.) und Länder, die darauf pfeifen. Interessanterweise sind es weitestgehend die gleichen Länder wie damals bei der Finanzkrise, die sich für oder gegen ihre Bürger positionieren.

(28.02.2021, 01:19)Klartexter schrieb:  Icesave: Diese Bank hat nichts mit Kaupthing zu tun, auch wenn der Fall ähnlich gelagert ist. In diesem Fall nahm Island das Angebot von Großbritannien an, welches Island einen Kredit in Höhe von rund 3,8 Mrd. Euro zur Deckung der Forderungen britischer Sparer gewährt hatte.

Leider nein. Die Briten setzten Island mit einem Gesetz aus der Terrorbekämpfung unter Druck und sorgten damit, dass das Geld der Sparer innerhalb kürzester Zeit erstattet wurde. Die deutschen Sparer mussten sich Jahre aus eigener Tasche durch die Instanzen klagen. Ich war live dabei, Sie können mir also glauben:

Zitat:Am 10. Oktober 2008 entschied das britische Finanzministerium, die Guthaben von Landsbanki, die der Isländischen Zentralbank und der isländischen Regierung, die einen Zusammenhang mit Landsbanki haben könnten, einzufrieren.[15] Dies wurde mit den britischen Antiterrorismusgesetzen begründet.[16][17] Die britische Regierung gab bekannt, dass sie Island rechtlich verfolgen würde.[18]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Icesave 

Zitat:Ackermann: Wenn der seinerzeit Verantwortliche der Deutschen Bank bei einem Besuch im Kanzleramt über seine geschäftlichen Ziele spricht, dann ist daran überhaupt nichts auszusetzen. Das selbe machen auch andere Interessenvertreter aus Industrie und Wirtschaft.

Prinzipiell ja. Wenn man als Privatmann allerdings von Schäuble und Steinbrück wegen 5% Rendite als "gierig" beschimpft wird, ist das in diesem Kontext ziemlich widerlich.

(28.02.2021, 01:19)Klartexter schrieb:  Sie profitieren nicht von der Gesellschaft? Selten so einen Schmarren gelesen! Sie profitieren in vielfältiger Weise von der Gesellschaft, denn IHRE Steuerzahlungen würden wohl kaum ausreichen, um mehr als ein paar Meter Straße zu bauen. Polizei, Sanitäter, Feuerwehr, Ärzte und Krankenhäuser sind rund um die Uhr für Sie da, wenn es einmal notwendig werden sollte. Selbst wenn Sie privat krankenversichert sind partizipieren Sie im Krankheitsfall von der Gemeinschaft der Versicherten, denn je nach Schwere der Krankheit fallen Kosten an, die weit höher als Ihre gezahlten Beiträge sind. Sie partizipieren auch von der Gesellschaft, weil sie die Infrastruktur für Ihre Geschäfte, für Ihre Einkäufe und für Ihre Müllbeseitigung vorhält. Und kommen Sie mir bitte nicht mit den gezahlten Gebühren. Denn wenn Sie als Einzelner Ihren Müll sachgerecht entsorgen wollen, dann würde Sie das ein Vielfaches dessen kosten, was die Gebühren ausmachen. Nein Martin, Sie profitieren sogar vom Straßenkehrer, nicht immer direkt, aber zumindest indirekt!

Richtig, aber ich bekomme diese Leistungen nicht geschenkt, sondern ich bezahle dafür. Profitieren würde ich, wenn ich diese Leistungen kostenlos in Anspruch nehmen würde. Unterschied klar, oder?

(28.02.2021, 01:19)Klartexter schrieb:  Ich könnte schwerlich ein gutes Geschäft machen, wenn es nicht Dienste wie DHL gäbe. Denn für nicht mal 5 Euro könnte ich schwerlich ein Paket nach Berlin oder Hamburg bringen, ich profitiere von der Logistik und den Menschen, welche meine Waren transportieren. Wenn Sie was bei Amazon bestellen, dann profitieren Sie ja ebenfalls von der Gesellschaft, ohne die eben auch in der Wirtschaft nichts geht. Sie sind alt genug, um zu begreifen, dass Menschen aufeinander angewiesen sind, und das in vielerlei Hinsicht. Sie beklagen hier immer wieder die Billiglöhne, die es seit der Agenda 2020 gibt, aber auch Sie nehmen durchaus die Dienstleistungen an, welche nur durch diese Billiglöhne möglich sind. Wenn Sie konsequent wären, dann dürften Sie nichts mehr bei Amazon kaufen oder Lieferungen durch Paketdienste annehmen.

DHL ist ein profitorientiertes Unternehmen und keine soziale Einrichtung. Wenn Sie ein DHL-Paket für 20 Euro aufgeben, macht das Unternehmen damit Gewinn. Die Gesellschaft profitiert über die Steuereinnahmen, die DHL (hoffentlich) abführt.

(28.02.2021, 01:19)Klartexter schrieb:  Politik darf gerne kritisiert werden, Martin, aber man sollte dann schon beide Augen aufhaben und nicht auf einem Auge blind sein. Sie lassen kein gutes Haar an Frau Merkel, an der EU und insbesondere Frau Leyen. Auf der anderen Seite gibt es nicht ein Wort der Kritik bei Leuten wie Nethanjahu, Johnson oder Trump, um nur mal ein paar Namen zu nennen. Natürlich läuft manches keineswegs gut in der Politik, aber das gilt für alle Länder und deren Politiker. Ihre Kritik wäre glaubwürdiger, wenn sie sich nicht nur auf die von Ihnen verhassten Personen beziehen würde.

Mich kotzt es zunehmend maßlos an, wenn ich sehen muss, wie sich andere Staaten und Regierungen um Ihre Bürger bemühen und alle Hebel in Bewegung setzen, während bei uns die schleichende Verschlechterung "alternativlos" ist, das Corona-Impfdebakel mit unglaublich dummen Argumenten schöngeredet wird ("Impf-Nationalismus", "anderen Ländern den Impfstoff nicht wegschnappen" usw.) und die Bürger fortgesetzt "verarscht" werden. Diese Politiker verstoßen fortlaufen und ununterbrochen gegenüber ihrem Amtseid, einige halten zusätzlich noch die Hand auf, andere drängeln sich beim Impfen vor, insgesamt ein Pack, dem ich die Pest an den Hals wünsche.

Martin


RE: Corona und die Politik - Martin - 28.02.2021

Zitat:AfD-Fraktionschef Wagner lässt 16-jährigen Sohn gegen Corona impfen

Der AfD-Politiker Markus Wagner hat nicht nur sich selbst, sondern auch seine Familie gegen Corona impfen lassen. Neben seiner Ehefrau, der 81-jährigen Schwiegermutter wurde auch sein 16 Jahre alter Adoptivsohn bereits Anfang Februar das Vakzin verabreicht. Der Teenager ist Nachwuchsspieler beim FC Bayern München.

Quelle: https://www.n-tv.de/der_tag/Der-Tag-am-Sonntag-den-28-Februar-2021-article22391378.html 

Wo ist der Kotz-Smilie?

Martin


RE: Corona und die Politik - Kreti u. Plethi - 28.02.2021

(28.02.2021, 14:01)Martin schrieb:  Wo ist der Kotz-Smilie?

Martin

Da helfe ich gerne aus........... [Bild: https://www.cosgan.de/images/smilie/ekelig/n0203.gif ]


RE: Corona und die Politik - Klartexter - 28.02.2021

(28.02.2021, 13:43)Martin schrieb:  So leider nicht ganz richtig, Klartexter. Island gehört zum EWR. Wenn es um Verbraucherschutz geht, ist es dann plötzlich doch wieder nur "Ausland"? Und nein, tatsächlich hat kein Politiker geholfen, auch wenn es in Wikipedia steht. Ganz im Gegenteil, Steinbrück beschimpfte die Leute als "gierig". Ich habe noch einen ganzen Ordner voll mit den Unterlagen, es waren alles private Initiativen. Richtig, die Einlagensicherung war auf rd. 20K beschränkt, allerdings war bis zu diesem Zeitpunkt der Konkurs einer Bank ein völlig abwegiges Gedankenkonstrukt. Ich lernte Leute kennen, die aufgrund eines Hauskaufes mehrere Hunderttausend Euro "zwischenparkten" und dann vor dem Nichts standen.


Natürlich gehört Island zum EWR, und genau deshalb war Island ja auch verpflichtet, für seine Banken einen Einlagenschutz zu garantieren. Dieser Einlagenschutz ist von Land zu Land unterschiedlich hoch, im Fall von Island waren es etwas mehr als 20.000 Euro. Grundsätzlich ist das Land, in welchem der Stammsitz einer Bank ist, für die Einlagensicherung verantwortlich, auch wenn die Bank in anderen Ländern Depetancen unterhält. Die deutsche Regierung hat ja durchaus versucht zu helfen, indem man Island Kredite anbot, damit ausländische Sparer keinen Verlust erleiden. Island hat das bekanntlich abgelehnt, und Deutschland hatte ja auch genug damit zu tun, die eigenen Banken zu retten. Da dürfte es durchaus nachvollziehbar sein, dass die Probleme mit ausländischen Banken keine Priorität hatten. Natürlich musste man nicht unbedingt mit einer Bankenpleite rechnen, aber das eine Pleite möglich ist, das zeigt die Pleite der Herstatt-Bank in 1974. Von daher wäre es durchaus sinnvoll gewesen, wenn man sich vor einer Einlage bei der Bank über deren Einlagensicherung kundig gemacht hätte.




(28.02.2021, 13:43)Martin schrieb:  Warum konnten es dann die Briten und eine Reihe weiterer (EU-)Staaten? Das gleiche erleben wir doch jetzt auch wieder: Länder, die die Interessen ihrer Bürger vertreten (GB, Israel, USA, Ungarn usw.) und Länder, die darauf pfeifen. Interessanterweise sind es weitestgehend die gleichen Länder wie damals bei der Finanzkrise, die sich für oder gegen ihre Bürger positionieren.


Leider nein. Die Briten setzten Island mit einem Gesetz aus der Terrorbekämpfung unter Druck und sorgten damit, dass das Geld der Sparer innerhalb kürzester Zeit erstattet wurde. Die deutschen Sparer mussten sich Jahre aus eigener Tasche durch die Instanzen klagen. Ich war live dabei, Sie können mir also glauben



Sie geben sich ja die Antwort selbst, Martin. In Ihrem Beispiel geht es ja um die isländische Landesbank, deren Vermögen die britische Regierung eingefroren hat. Auch die Summe von Icesave ist mir 3,8 Milliarden Euro eher eine zu vernachlässigende Größe im Bankgeschäft, ich erinnere an die berühmten Peanuts. Deutschland stand dieser Weg bei der Kaupthing-Pleite aber nicht zur Verfügung, man kann ja schlecht eine Landesbank in Haftung für eine Privatbank nehmen.



(28.02.2021, 13:43)Martin schrieb:  Richtig, aber ich bekomme diese Leistungen nicht geschenkt, sondern ich bezahle dafür. Profitieren würde ich, wenn ich diese Leistungen kostenlos in Anspruch nehmen würde. Unterschied klar, oder?


Sie bezahlen dafür - das ist sicher richtig. Aber Sie zahlen eben nur einen Anteil, nicht den Betrag, der für die jeweilige Leistung eigentlich notwendig wäre. Das Ganze nennt sich übrigens Solidarprinzip.



(28.02.2021, 13:43)Martin schrieb:  Mich kotzt es zunehmend maßlos an, wenn ich sehen muss, wie sich andere Staaten und Regierungen um Ihre Bürger bemühen und alle Hebel in Bewegung setzen, während bei uns die schleichende Verschlechterung "alternativlos" ist, das Corona-Impfdebakel mit unglaublich dummen Argumenten schöngeredet wird ("Impf-Nationalismus", "anderen Ländern den Impfstoff nicht wegschnappen" usw.) und die Bürger fortgesetzt "verarscht" werden. Diese Politiker verstoßen fortlaufen und ununterbrochen gegenüber ihrem Amtseid, einige halten zusätzlich noch die Hand auf, andere drängeln sich beim Impfen vor, insgesamt ein Pack, dem ich die Pest an den Hals wünsche.

Martin


Es ist nur seltsam, Martin, dass in anderen Staaten die Bürger auch gegen die Regierungen protestieren, selbst in ihrem gelobten Land Israel gehen die Leute auf die Straße: In Israel macht sich die Impfangst breit 



Sehen Sie, und genau diese Dinge blenden Sie regelmäßig aus, aber sie sind Realität. Trotzdem: Haben Sie einen schönen Sonntag.


RE: Corona und die Politik - Martin - 28.02.2021

Zitat:Impfstoffproduktion: Kurz reist am 4. März nach Israel

Bundeskanzler Sebastian Kurz wird am 4. März nach Israel reisen, und zwar gemeinsam mit der dänischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Geplant ist ein Treffen bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Das gab der Kanzler am Freitag bei einem Hintergrundgespräch vor Journalisten bekannt.

Ziel der Reise ist eine Kooperation der drei Länder bei Forschung und Produktion von Corona-Impfstoff in der Phase II, wenn nämlich die derzeitigen Impfstoffe gegen Mutationen teilweise ihre Wirkung verloren haben werden.

Quelle: https://kurier.at/politik/inland/impfstoffproduktion-kurz-reist-am-4-maerz-nach-israel/401201887?fbclid=IwAR1LbpCHdO5Ne63pUmEGW9jz0EkH1fypdDgCkB0wc8mW6HlSIU1rPXNDUVg 

So handeln kluge Staatenlenker. Andere hangeln sich von Lockdown zu Lockdown und hoffen auf ein Wunder in der EU.

Martin


RE: Corona und die Politik - nomoi III - 28.02.2021

(28.02.2021, 23:33)Martin schrieb:  So handeln kluge Staatenlenker. Andere hangeln sich von Lockdown zu Lockdown und hoffen auf ein Wunder in der EU.

Martin

Yawn         Yawn    
  
Yawn