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Verdacht auf Zensur - Arte streicht Antisemitismus-Doku - Druckversion

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RE: Verdacht auf Zensur - Arte streicht Antisemitismus-Doku - leopold - 10.06.2017

(10.06.2017, 13:16)Martin schrieb:  Eigentlich müsste man den Artikel zur Gänze zitieren, so gut und zutreffend ist er. Mit am besten ist auch der Abschnitt, dass man "kein Öl ins Feuer gießen will" um "radikale Muslime" nicht zu verärgern. So weit hat der Terror unsere Gesellschaft also schon im Griff.

Martin

Wenn die Film-Doku genauso einseitig ist wie der Welt-Artikel, wurde sie wohl völlig zu Recht abgesetzt.


RE: Verdacht auf Zensur - Arte streicht Antisemitismus-Doku - Serge - 10.06.2017

(10.06.2017, 13:49)leopold schrieb:  Wenn die Film-Doku genauso einseitig ist wie der Welt-Artikel, wurde sie wohl völlig zu Recht abgesetzt.

Was ich da gelesen habe, hört sich durchaus interessant, ja sehr interessant an. So eine Doku kann ja nicht gleichermaßen jegliche Befindlichkeit zufriedenstellen. Es könnte ja danach eine Diskussionsrunde dazu geben.
Interessant auch dieser Ausschnitt aus dem WELT-Artikel:

Zitat:Was sie [die Regisseure der Doku] dort [in Gaza] vorfanden, widerspricht dem von der Pro-Palästinenserlobby verbreiteten Horrorbild und den daraus abgeleiteten, in westlichen Medien häufig wiederholten Klischees eklatant. So ist die durchschnittliche Lebenserwartung in Gaza mit 74 Jahren höher als in 127 anderen Staaten der Erde, die Kindersterblichkeit ist niedriger als in 97 anderen Staaten. Und Paris ist viermal dichter besiedelt als Gaza.
Statt einer Trümmerwüste fanden die Autoren eine Stadt vor, die an viele andere Städte in islamischen Ländern erinnert und vor allem unter der Korruption der totalitären Hamas leidet. Manche ihrer führenden Funktionäre leisten sich prunkvolle private Villenneubauten.
Wohin eigentlich die Milliarden von internationalen – fast ausschließlich westlichen – Hilfsgeldern  fließen, die seit Jahren nach Gaza gepumpt werden, und wieviel davon bei der tatsächlich bedürftigen Bevölkerung ankommt, ist die logische Anschlussfrage.
Der kritische Blick auf die fragwürdigen Aktivitäten von UN- und EU-Institutionen sowie zahlreichen europäischen Hilfsorganisationen und NGOs, die sich der Solidarität mit den Palästinensern verschrieben haben, hat folgerichtig in der Dokumentation ebenfalls einen breiten Platz.
Dass die Verhältnisse im Nahen Osten von den Autoren so ausführlich unter die Lupe genommen werden, ist keine Abschweifung vom Thema „Antisemitismus in Europa“. Denn, so ihre These, der moderne europäische Antisemitismus nährt sich in erster Linie aus Gerüchten über den jüdischen Staat, in die uralte judenhasserische Stereotype neu eingekleidet werden.

Das ist genau der Aspekt, worauf BB schon öfters verwiesen hat.
Großzügigste Hilfsgelder von UN und EU landen bei palästinensischen (Terror-) Organisationen, Veruntreuung dieser Gelder für private Zwecke, eindeutige Parteinahme von europäischen Hilfsorganisationen und NGOs für die Palästinenser, auch wenn sie Terrororganisationen angehören ect.
Eine Spielwiese für unsere Gutmenschen.


RE: Verdacht auf Zensur - Arte streicht Antisemitismus-Doku - Martin - 10.06.2017

(10.06.2017, 13:49)leopold schrieb:  Wenn die Film-Doku genauso einseitig ist wie der Welt-Artikel, wurde sie wohl völlig zu Recht abgesetzt.

Die "Einseitigkeit" ist in diesem Fall ein Synonym für Realität. Sie finden es also in Ordnung, wenn das Sendeprogramm von Befindlichkeiten terrornaher Gruppierungen mitbestimmt wird?

Martin


RE: Verdacht auf Zensur - Arte streicht Antisemitismus-Doku - Martin - 10.06.2017

(10.06.2017, 14:11)Serge schrieb:  Das ist genau der Aspekt, worauf BB schon öfters verwiesen hat.
Großzügigste Hilfsgelder von UN und EU landen bei palästinensischen (Terror-) Organisationen, Veruntreuung dieser Gelder für private Zwecke, eindeutige Parteinahme von europäischen Hilfsorganisationen und NGOs für die Palästinenser, auch wenn sie Terrororganisationen angehören ect.
Eine Spielwiese für unsere Gutmenschen.

Natürlich nur für Diskutanten interessant, die dies auch sehen wollen. Dass sog. "Hilfsgelder" bevorzugt für Waffenkäufe und Luxusgüter von Hamas-Fürsten verwendet werden, wurde schon mehrfach bewiesen und dokumentiert .

Martin


RE: Verdacht auf Zensur - Arte streicht Antisemitismus-Doku - leopold - 10.06.2017

(10.06.2017, 14:11)Serge schrieb:  Interessant auch dieser Ausschnitt aus dem WELT-Artikel:

Zitat:Was sie [die Regisseure der Doku] dort [in Gaza] vorfanden, widerspricht dem von der Pro-Palästinenserlobby verbreiteten Horrorbild und den daraus abgeleiteten, in westlichen Medien häufig wiederholten Klischees eklatant. So ist die durchschnittliche Lebenserwartung in Gaza mit 74 Jahren höher als in 127 anderen Staaten der Erde, die Kindersterblichkeit ist niedriger als in 97 anderen Staaten. Und Paris ist viermal dichter besiedelt als Gaza.
Statt einer Trümmerwüste fanden die Autoren eine Stadt vor, die an viele andere Städte in islamischen Ländern erinnert und vor allem unter der Korruption der totalitären Hamas leidet. Manche ihrer führenden Funktionäre leisten sich prunkvolle private Villenneubauten.
Wohin eigentlich die Milliarden von internationalen – fast ausschließlich westlichen – Hilfsgeldern  fließen, die seit Jahren nach Gaza gepumpt werden, und wieviel davon bei der tatsächlich bedürftigen Bevölkerung ankommt, ist die logische Anschlussfrage.


Den Widerspruch in diesem Absatz haben Sie in Ihrer Borniertheit natürlich nicht bemerkt. Das war übrigens genau die Stelle, an der ich mit dem Lesen aufhörte, da es offensichtlich nur um Stimmungsmache ging. Sie springen natürlich sofort auf das Stichwort "prunkvolle private Villenneubauten" an und schalten Ihr Resthirn aus.

Vielleicht helfen Ihnen diese Bilder auf die Sprünge. Dann wissen Sie vielleicht auch, wofür die Hilfsgelder gebraucht werden. Dann bleibt vielleicht sogar Ihnen das zynische Wort von der "Spielwiese der Gutmenschen" im Halse stecken:

Zitat:Ein Jahr nach Kriegsbeginn liegt Gaza in Trümmern: 18 000 Häuser wurden fast vollständig zerstört und mehr als 100 000 Menschen haben kein richtiges Dach über dem Kopf. Am 8. Juli brach ein Krieg um den Gazastreifen  los, der erst nach 50 Tagen mit mehr als 2000 Toten und enormen Verwüstungen sein Ende fand. Unter den Opfern befanden sich 551 Kinder. Es war der dritte Krieg innerhalb von sechs Jahren.

Gaza ein Jahr nach Kriegsbeginn  


RE: Verdacht auf Zensur - Arte streicht Antisemitismus-Doku - leopold - 10.06.2017

Schuld sind natürlich immer die anderen. Das geschilderte Paradies scheint aber doch woanders zu sein:


Zitat:Doch es brodelt hinter der Fassade. Politik- und Militärexperten, auf israelischer wie auf palästinensischer Seite, sind sich einig, dass sich die Lage in dem Küstenstreifen zuspitzt. "Das Wasser wird knapper, und auch die Arbeitslosigkeit steigt", sagt UNWRA-Direktor Bo Schack. 67 Prozent der Jugendlichen seien ohne Arbeit. Die Selbstmordrate schnelle in die Höhe. Für die Israelis sind die Palästinenser schuld. Es herrsche Korruption und die Hamas nehme die eigene Bevölkerung als Geisel. "Die Besatzung ist schuld", sagt die Gegenseite.
Tatsächlich ist der Gazastreifen von Mauern und Zäunen umgeben, der Zugang wird streng kontrolliert. Die Besatzung ist schon lang zum Normalzustand geworden. Der Nordzugang sieht mittlerweile wie ein Flughafen aus. Statt Stacheldraht und rostigen Eisentoren sieht man jetzt Glas und Fliesen. Trotzdem sind die Sicherheitsbestimmungen streng. Raus darf nur, wer eine Bewilligung hat oder wenn es sich um einen medizinischen Notfall handelt. Über alldem schweben Kameras an weißen Ballons und überwachen den Gazastreifen.
(...)
Der Konflikt ist Alltag geworden, an jeder Ecke stehen Dieselgeneratoren. Strom vom Netz gibt es nur rund vier Stunden am Tag. Dabei spielt Energie etwa bei der Entsalzung von Meerwasser eine wichtige Rolle. 60 Prozent der Bevölkerung haben keinen Zugang zu Trinkwasser. Geberländer haben nach dem Gazakrieg für den Wiederaufbau drei Milliarden Euro versprochen. Bisher sind davon aber nur 1,2 Milliarden Euro - 40 Prozent - eingegangen. Österreich hat die versprochenen 6,8 Millionen Euro bereits voll ausgezahlt und hilft im Gazastreifen, speziell in der Wasserversorgung.

Gaza schwankt zwischen Alltag und Zerstörung 


RE: Verdacht auf Zensur - Arte streicht Antisemitismus-Doku - Martin - 10.06.2017

(10.06.2017, 16:15)leopold schrieb:  Gaza schwankt zwischen Alltag und Zerstörung 

Ohne die "Besatzung" gäbe es so gut wie gar keine Jobs für die "Palästinenser". Und wenn diese nicht permanent Messerattacken und Anschläge bei den Grenzübergängen veranstalten würden, wären die Lebensbedingungen auch deutlich besser. Diese Zusammenhänge kann man natürlich nur sehen, wenn man nicht insgeheim mit dem Terror sympathisiert.

Martin


RE: Verdacht auf Zensur - Arte streicht Antisemitismus-Doku - bbuchsky - 10.06.2017

(10.06.2017, 16:52)Martin schrieb:  Ohne die "Besatzung" gäbe es so gut wie gar keine Jobs für die "Palästinenser". Und wenn diese nicht permanent Messerattacken und Anschläge bei den Grenzübergängen veranstalten würden, wären die Lebensbedingungen auch deutlich besser. Diese Zusammenhänge kann man natürlich nur sehen, wenn man nicht insgeheim mit dem Terror sympathisiert.

Martin

Ohne ein Netz aufbauen zu wollen, ich gehe davon aus, dass leopold mit keinem Terror sympathisiert.

Er verkennt nur offensichtlich den Informationsstand derjenigen, die sich dazu aufhetzen lassen, die Endlösung in mathematischer Einfachheit anzustreben. Es gibt einfach mehr fanatisierbare Araber ohne Zukunftsperspektive, die mit ihrer Tat eine Statuserhöhung und Einkommensverbesserung für ihre Familie erreichen können.
Das sind keine  "Freiheitskämpfer", die gegen irgendeine Form der Apartheid oder eine empfundene konkrete Unrechtssituation vorgehen, das sind Leute, die von fanatischen Moslems mit dem Endziel der "Befreiung Palästinas" aufgehetzt werden, incl. Vernichtung aller Juden, um die seit 60 Jahren versprochene Rückkehr der "Flüchtlinge" bzw. Vertriebenen zu ermöglichen.

Da liegen auch die Punkte, @leopold, bei denen ich Ihen Behauptungen widerspreche. Ausser in Ägypten und in Jordanien sind in allen arabischen Ländern die Juden und Israel Feind Nr.1, und an der Lösung des Konflikts hat auch die aktuelle Regierung ein Interesse. Allerdings würde ich es auch ablehnen, mit Leuten zu verhandeln, die ein Prämiensystem für das Ermorden meiner Bürger unterhalten.

Auf Basis unserer Finanzhilfe für dieses Prämiensystem sollten wir froh sein, dass Israel nicht nach jedem vollendeten Mord unseren Botschafter einbestellt, um den Zusammenhang zu verdeutlichen.
Die Lösung Israels findet, so habe ich den Eindruck, weitestgehend ohne die Araber statt, beim erbärmlichen  mentalen, kulturellen und soziologischen Zustand der Araber und ihrer Herrschersysteme eine nur allzu verständliche Vereinfachung der Prozesse und Umstände.
Mit solchen Panneköppen kann es keinen "Frieden" geben, vor denen kann man sich nur durch räumliche Trennung "Ruhe" verschaffen! Hugh!


RE: Verdacht auf Zensur - Arte streicht Antisemitismus-Doku - leopold - 10.06.2017

(10.06.2017, 18:51)bbuchsky schrieb:  Da liegen auch die Punkte, @leopold, bei denen ich Ihen Behauptungen widerspreche. Ausser in Ägypten und in Jordanien sind in allen arabischen Ländern die Juden und Israel Feind Nr.1, und an der Lösung des Konflikts hat auch die aktuelle Regierung ein Interesse. Allerdings würde ich es auch ablehnen, mit Leuten zu verhandeln, die ein Prämiensystem für das Ermorden meiner Bürger unterhalten.

Auf Basis unserer Finanzhilfe für dieses Prämiensystem sollten wir froh sein, dass Israel nicht nach jedem vollendeten Mord unseren Botschafter einbestellt, um den Zusammenhang zu verdeutlichen.
Die Lösung Israels findet, so habe ich den Eindruck, weitestgehend ohne die Araber statt, beim erbärmlichen  mentalen, kulturellen und soziologischen Zustand der Araber und ihrer Herrschersysteme eine nur allzu verständliche Vereinfachung der Prozesse und Umstände.
Mit solchen Panneköppen kann es keinen "Frieden" geben, vor denen kann man sich nur durch räumliche Trennung "Ruhe" verschaffen! Hugh!


Die Leichtigkeit, mit der Sie "die Araber" alle über einen Kamm scheren, hat schon eine gewisse rassistische Attitüde, um es mal vorsichtig zu formulieren. Ich gehe davon aus, dass die große Mehrheit nichts anderes will als wir alle, nämlich in Frieden und mit einem gewissen Wohlstand zu leben. Mit dem Messer zwischen den Zähnen kommt kaum einer auf die Welt.


RE: Verdacht auf Zensur - Arte streicht Antisemitismus-Doku - Serge - 10.06.2017

(10.06.2017, 16:04)leopold schrieb:  Den Widerspruch in diesem Absatz haben Sie in Ihrer Borniertheit natürlich nicht bemerkt. Das war übrigens genau die Stelle, an der ich mit dem Lesen aufhörte, da es offensichtlich nur um Stimmungsmache ging. Sie springen natürlich sofort auf das Stichwort "prunkvolle private Villenneubauten" an und schalten Ihr Resthirn aus.

Vielleicht helfen Ihnen diese Bilder auf die Sprünge. Dann wissen Sie vielleicht auch, wofür die Hilfsgelder gebraucht werden. Dann bleibt vielleicht sogar Ihnen das zynische Wort von der "Spielwiese der Gutmenschen"  im Halse stecken:


Gaza ein Jahr nach Kriegsbeginn  

Wo soll da der Widerspruch sein?
Jaja, die Hilfsgelder. Die braucht man auch, um Tunnels nach Israel zu graben.