RE: Merkel gibt Parteivorsitz auf - leopold - 31.10.2018
(31.10.2018, 10:07)Klartexter schrieb: Friedrich Merz ist seit 10 Jahren raus aus der Politik, Martin. Von daher hat die Bevölkerung eher einen etwas verklärten Blick auf ihn, getrreu dem Motto, dass früher alles besser war. Ich selber schätze Merz durchaus, weil er nicht nur die üblichen Sprechblasen von sich gibt.
Ich habe gerade auf Phoenix seinen Auftritt vor der Bundespressekonferenz verfolgt und ich muss sagen: Mir gefällt er. Merz würde wieder mehr sprachliche und inhaltliche Klarheit in die deutsche Politik bringen und er hätte (für mich der entscheidende Punkt) als einziger Kandidat das Potential, die AfD wieder aus den Parlamenten zu entfernen.
Zudem ist er ein überzeugter Europäer und er sieht die Sicherung des Euros als wichtige Aufgabe in den nächsten Jahren. Den Reformvorschlägen Macrons steht er nach eigener Aussage offener gegenüber als Merkel. Das ist gut. Auch den Klimawandel als große Herausforderung hat er explizit genannt. Das wird den Grünen gefallen.
Zu erklären haben wird er allerdings, wie er zu seinen ehemals extrem liberalen wirtschaftspolitischen Positionen heute steht. Auch gesellschaftspolitisch sind weder Deutschland noch die CDU die aus den Nullerjahren.
RE: Merkel gibt Parteivorsitz auf - leopold - 31.10.2018
(31.10.2018, 16:24)forest schrieb: Obwohl kein klassischer Unionswähler, aber immerhin Wähler, hätte ich gerne nach den unbestreitbaren Qualitäten von Merkel wieder gerne ein Mannsbild an der Spitze der Regierung, also bittschön ein richtiges.
Habe erst heute zu meiner Frau gesagt, dass das für viele konservative CDUler (Frauen wie Männer) ein entscheidender Punkt sein könnte. Für CSUler wie den FCAler sowieso. Ist zwar in der heutigen Zeit absurd, aber es ist so.
RE: Merkel gibt Parteivorsitz auf - forest - 31.10.2018
(31.10.2018, 17:19)leopold schrieb: Habe erst heute zu meiner Frau gesagt, dass das für viele konservative CDUler (Frauen wie Männer) ein entscheidender Punkt sein könnte. Für CSUler wie den FCAler sowieso. Ist zwar in der heutigen Zeit absurd, aber es ist so.
Sie kennen den FCAler wahrscheinlich (noch) länger als ich. Der hat ein Seehofer-Schepperle, weil er nicht die entscheidenden Grautöne zwischen schwarz und weiß sehen kann oder will. Das ist ihm zu kompliziert. Schachspieler sind so einfältig zweifarbig.
Mit Nahles und der SPD geht es mir genauso, auch mit den Grünen. Scheiß Weiberwirtschaft, sorry. Das ging bisher eleganter: Cherchez la femme. Siehe vielleicht auch die Karins in Bayern; Söder, Seehofer, Stoiber.
Aber gut, überall sind Ausnahmen. Christine Lagarde, Hamm-Brücher, Cleopatra, Maria Theresia, Thatcher, Katharina, Steffi Graf etc.
RE: Merkel gibt Parteivorsitz auf - Dienstag - 31.10.2018
(31.10.2018, 10:07)Klartexter schrieb: [align=justify]Friedrich Merz ist seit 10 Jahren raus aus der Politik
Das halte ich jetzt nicht unbedingt für einen Nachteil. Eher im Gegenteil.
RE: Merkel gibt Parteivorsitz auf - forest - 31.10.2018
(31.10.2018, 17:45)Dienstag schrieb: Das halte ich jetzt nicht unbedingt für einen Nachteil. Eher im Gegenteil.
Starkes Argument!
RE: Merkel gibt Parteivorsitz auf - FCAler - 31.10.2018
Merz zur Kandidatur als CDU-Chef
"Zu versöhnen gibt es zwischen Merkel und mir nichts"
31.10.2018, 15:39 Uhr | dpa, pdi
Ich weiß, dass ich ein
CSU-Schepperle habe (ist mir wurscht) aber
mit Merz wenn er es denn wird, könnte ich mir sogar vorstellen (will es aber bestimmt nicht) dass der das
"Überleben" von Horst Seehofer bewirken könnte! Ob es jedoch sooo gut wäre, bezweifle ich?
Warum eigentlichen gehen normale Arbeitnehmer mit 65 oder spätestens jetzt mit 67 Jahren in die Rente, (ich bin mit 63 gegangen) warum eigentlich Politiker nicht?
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_84706040/merz-wir-brauchen-aufbruch-und-erneuerung-keinen-umsturz-.html
RE: Merkel gibt Parteivorsitz auf - leopold - 31.10.2018
(31.10.2018, 17:29)forest schrieb: Sie kennen den FCAler wahrscheinlich (noch) länger als ich. Der hat ein Seehofer-Schepperle, weil er nicht die entscheidenden Grautöne zwischen schwarz und weiß sehen kann oder will. Das ist ihm zu kompliziert. Schachspieler sind so einfältig zweifarbig.
Mit Nahles und der SPD geht es mir genauso, auch mit den Grünen. Scheiß Weiberwirtschaft, sorry. Das ging bisher eleganter: Cherchez la femme. Siehe vielleicht auch die Karins in Bayern; Söder, Seehofer, Stoiber.
Aber gut, überall sind Ausnahmen. Christine Lagarde, Hamm-Brücher, Cleopatra, Maria Theresia, Thatcher, Katharina, Steffi Graf etc.
Sie haben May und Thatcher vergessen. Merkel werden viele erst zu würdigen wissen, wenn sie nicht mehr da ist.
RE: Merkel gibt Parteivorsitz auf - FCAler - 31.10.2018
Kampf um Merkel-Nachfolge
Laschet verzichtet auf Kandidatur – vorerst
31.10.2018, 15:44 Uhr | dpa
Das ist schon mal eine richtige Entscheidung, dass der Laschet nicht auch noch mitmischen will. Hoffentlich hält er sich im guten Sinne für die CDU bzw. die CDU/CSU-Union auch weiterhin danach!
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_84705926/kampf-um-merkel-nachfolge-armin-laschet-verzichtet-auf-kandidatur-vorerst.html
RE: Merkel gibt Parteivorsitz auf - forest - 31.10.2018
(31.10.2018, 18:42)leopold schrieb: Sie haben May und Thatcher vergessen. Merkel werden viele erst zu würdigen wissen, wenn sie nicht mehr da ist.
Merkel habe ich schon genug gewürdigt; irgendwann ist Schluß.
Thatcher habe ich genannt. Schauen S' nach.
Seinerzeit ging ein Späßchen um mit einer verbogenen Büroklammer; kennen Sie?
Ich hier nicht, also
hier nicht.
RE: Merkel gibt Parteivorsitz auf - Martin - 31.10.2018
(31.10.2018, 18:42)leopold schrieb: Sie haben May und Thatcher vergessen. Merkel werden viele erst zu würdigen wissen, wenn sie nicht mehr da ist.
Merz passt wesentlich besser zur neuen Welt mit Kurz, Salvini, Orban, May oder Trump. Merkel wirkt inzwischen seltsam aus der Zeit gefallen, ein Relikt aus vergangenen Tagen.
Ich hab‘ sie schon vergessen, geht prima.
Martin