RE: Corona und die Politik - Martin - 03.11.2021
(03.11.2021, 01:38)Klartexter schrieb: Wir brauchen endlich einen Plan für den Corona-Endspurt
Endspurt?
Klar, wir sind wieder mal in der letzten Welle. Bis nächstes Frühjahr sind wir über den Berg....
Martin
RE: Corona und die Politik - Kreti u. Plethi - 03.11.2021
(03.11.2021, 10:08)Martin schrieb: Klar, wir sind wieder mal in der letzten Welle. Bis nächstes Frühjahr sind wir über den Berg....
Martin
Oder Berg- und Talfahrt.
Der beste Spruch von gestern:
Die STIKO gibt Empfehlungen, die Ärzteschaft schließt sich komplett an und was kommt aus der Politik?
So was wie "Bauchevidenz".
RE: Corona und die Politik - Martin - 03.11.2021
(03.11.2021, 11:07)Kreti u. Plethi schrieb: Oder Berg- und Talfahrt.
Der beste Spruch von gestern:
Die STIKO gibt Empfehlungen, die Ärzteschaft schließt sich komplett an und was kommt aus der Politik?
So was wie "Bauchevidenz".
Die diskutieren noch darüber, für wen ein Booster sinnvoll ist, während andere Länder längst begonnen haben, flächendeckend Booster zu impfen:
Zitat:Corona-Drittimpfungen: Paradebeispiel Israel?
[...] Auch Roni Gamzu ist vom Erfolg der Auffrischungsimpfungen überzeugt. Er leitet das Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv und ist früherer Corona-Beauftragter der israelischen Regierung. "Zu 100 Prozent" hätten die Booster-Impfungen gewirkt, sagt er. Er empfiehlt die Impfung vor allem Menschen ab 40 Jahren. Weil er auch bei jüngeren Patienten schwere Verläufe beobachte. Mittlerweile haben vier von neun Millionen Israelis eine dritte Impfung bekommen. Darunter auch Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren.
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-auffrischungsimpfungen-101.html
Ich frage mich, angesichts dieser Erfahrungswerte, worüber bei uns eigentlich noch diskutiert wird?
Martin
RE: Corona und die Politik - Martin - 03.11.2021
Dazu passt:
Zitat:Berliner Kliniken droht Notbetrieb
Angesichts stark steigender Inzidenzen rechnet die Berliner Krankenhausgesellschaft mit einem baldigen Notbetrieb der Hauptstadt-Kliniken. Das RKI meldet 20.398 Neuinfektionen. Die Entwicklungen im Liveblog.
Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-mittwoch-257.html
Politisch wird bis auf weiteres wenig passieren, weil hinter den Kulissen noch über Posten geschachert und die noch im Amt befindliche Regierung keinen Finger rühren wird. Man muss schließlich Prioritäten setzen.
Martin
RE: Corona und die Politik - Kreti u. Plethi - 03.11.2021
(03.11.2021, 11:24)Martin schrieb: Die diskutieren noch darüber, für wen ein Booster sinnvoll ist, während andere Länder längst begonnen haben, flächendeckend Booster zu impfen:
Ich frage mich, angesichts dieser Erfahrungswerte, worüber bei uns eigentlich noch diskutiert wird?
Martin
Vor allem ist diese Unentschlossenheit und unterschiedlichen "Evidenzen" eine irre Belastung für die Praxen.
Die telefonieren gerade mehr als dass sie wirklich arbeiten um die die wollen, aber noch nicht dran sind, aufzuklären und abzuwimmeln.
Natürlich geht es, wenn dann, nach der Reihenfolge wie am Anfang auch.
Genauso der Schwachsinn mit den fallenden Inzidenzen nur weil man Nachmeldungen von Wochenenden nebst Feiertag nicht mit einrechnet, obschon die Zahlen weiter steigen.
Der erste, Kekule, spricht sich mittlerweile auch für Impfpflicht aus, er habe sich geirrt mit seinen Annahmen und zumindest in bestimmten Berufen müsse das jetzt sein.
RE: Corona und die Politik - Martin - 03.11.2021
(03.11.2021, 11:37)Kreti u. Plethi schrieb: Genauso der Schwachsinn mit den fallenden Inzidenzen nur weil man Nachmeldungen von Wochenenden nebst Feiertag nicht mit einrechnet, obschon die Zahlen weiter steigen.
Der erste, Kekule, spricht sich mittlerweile auch für Impfpflicht aus, er habe sich geirrt mit seinen Annahmen und zumindest in bestimmten Berufen müsse das jetzt sein.
Für die Impfpflicht war ich von Anfang an. Es gibt keinen vernünftigen Grund dagegen. Es müsste nur noch geregelt werden, in welchem Zyklus Wiederholungsimpfungen angeordnet werden sollten. Alle 6 Monate hielte ich für vernünftig, bis sich weitere Fortschritte in der Impfstoffentwicklung einstellen oder eine Impfquote von 95+X% erreicht ist.
Würde tausende Leben retten, alleine in Deutschland.
Martin
RE: Corona und die Politik -
Klartexter - 03.11.2021
(03.11.2021, 12:05)Martin schrieb: Für die Impfpflicht war ich von Anfang an. Es gibt keinen vernünftigen Grund dagegen. Es müsste nur noch geregelt werden, in welchem Zyklus Wiederholungsimpfungen angeordnet werden sollten. Alle 6 Monate hielte ich für vernünftig, bis sich weitere Fortschritte in der Impfstoffentwicklung einstellen oder eine Impfquote von 95+X% erreicht ist.
Würde tausende Leben retten, alleine in Deutschland.
Martin
Zum Glück leben wir aber in einer Demokratie und nicht in einer Diktatur, Martin. Eine allgemeine Impfpflicht würde vor Gericht wohl kaum Bestand haben. Und eine Impfpflicht würde nur die Legitimation für weitere Gängelungen des Bürgers darstellen. Dann darf man keinen Zucker mehr essen, weil Zucker dick macht, man darf nicht mehr Auto fahren und fossil heizen, weil das die Umwelt schädigt, man darf aus Klimaschutzgründen nur noch öffentliche Verkehrsmittel benutzen usw.
Ich halte es durchaus für verfassungsgemäß, wenn man bei Heilberufen eine Impfung als Pflichtmaßnahme festlegt, denn da macht es Sinn. Aber Sie schrieben ja erst kürzlich von einem Herrn, der im Freien arbeitet und gar keine Notwendigkeit für eine Impfung sieht. Es gibt genügend Berufe, in denen das Risiko einer Infektion vergleichsweise gering ist, warum sollte da jemand zwangsgeimpft werden?
RE: Corona und die Politik - Martin - 03.11.2021
(03.11.2021, 12:49)Klartexter schrieb: Zum Glück leben wir aber in einer Demokratie und nicht in einer Diktatur, Martin. Eine allgemeine Impfpflicht würde vor Gericht wohl kaum Bestand haben. Und eine Impfpflicht würde nur die Legitimation für weitere Gängelungen des Bürgers darstellen. Dann darf man keinen Zucker mehr essen, weil Zucker dick macht, man darf nicht mehr Auto fahren und fossil heizen, weil das die Umwelt schädigt, man darf aus Klimaschutzgründen nur noch öffentliche Verkehrsmittel benutzen usw.
Ich halte es durchaus für verfassungsgemäß, wenn man bei Heilberufen eine Impfung als Pflichtmaßnahme festlegt, denn da macht es Sinn. Aber Sie schrieben ja erst kürzlich von einem Herrn, der im Freien arbeitet und gar keine Notwendigkeit für eine Impfung sieht. Es gibt genügend Berufe, in denen das Risiko einer Infektion vergleichsweise gering ist, warum sollte da jemand zwangsgeimpft werden?
Dann lebten wir vor wenigen Jahrzehnten offenbar noch in einer Diktatur, Klartexter:
Zitat:Vor 30 Jahren: Bundestag hebt Pockenimpfpflicht auf
[...] Am 12. Februar 1976 hebt der Deutsche Bundestag die Impfpflicht für die Bundesrepublik auf. Denn inzwischen hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Pocken für weitgehend ausgerottet erklärt. Das Risiko der Impfung ist nicht mehr gerechtfertigt: In zehn von einer Million Fällen löst die Impfung eine gefährliche Gehirnhautentzündung aus.
Quelle: https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag2110.html
Jeder in unserem Alter (50+) hat seine Narbe von der Pockenimpfung am Oberarm. Und nur durch die Pflicht konnte das gefährliche Virus faktisch ausgerottet werden.
Martin
RE: Corona und die Politik -
Anonymous - 03.11.2021
Es gibt einen "vernünftigen Grund", vermutliuch sogar mehrere, der gegen eine Allgemeine Impfpflicht, also eine Impfpflicht für jeden, spricht.
Es ist nur unsere Verfassung, Art. 2
Das Infektionsschutzgesetz gibt lediglich eine Pflichtimpfung für bestimmte Berufsgruppen her.
Ein m.e. gute rechtliche Darstellung der "Pflichtimpfungs-Thematik"
gibt der folgende Link her:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7869033/
Zitat:Die ständige Sorge um die Gesundheit ist auch eine Krankheit / Platon
RE: Corona und die Politik -
derfnam - 03.11.2021
Heute ein interessanter Artikel auf der Nachrichtenseite von t-online über die Gründer von BioNTech. Titel, Corona wird eine handhabbare Virusinfektion werden.