Treffpunkt Königsplatz

Normale Version: Wann kommt endlich das Verbot von Werbung für Sportwetten?
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Sophie

Nachdem man nun ja bei der Tabakwerbung restlos (fast restlos, denn die Qualmerei in Filmen und im Fernsehen artet zunehmend aus) konsequent sein möchte, könnte man bei der Werbung für in Deutschland grundsätzlich ohnehin illegale Sportwetten mal anfangen.

Möchte nicht wissen, wie viele (durchaus auch suchtbedingt) das Familieneinkommen verwetten.

Pony_und_Kleid

(11.12.2019, 16:19)Sophie schrieb: [ -> ]Nachdem man nun ja bei der Tabakwerbung restlos (fast restlos, denn die Qualmerei in Filmen und im Fernsehen artet zunehmend aus) konsequent sein möchte, könnte man bei der Werbung für in Deutschland grundsätzlich ohnehin illegale Sportwetten mal anfangen.

Möchte nicht wissen, wie viele (durchaus auch suchtbedingt) das Familieneinkommen verwetten.

Und wo bleibt dann die Selbstbestimmung?

Verbote sind immer eine Abwägung zwischen dem speziellen Wollen von manchen und den (evtl. durchaus gut gemeinten) Wünschen der Mehrheit. Aber du kennst ja sicherlich auch das Sprichwort "Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht."

Meiner Ansicht nach darf sich jeder selbst ins Unglück reiten, so tief er will. Er oder sie verdient dann zwar kein Mitleid, denn es war seine Schuld, aber es sollte ihm oder ihr erlaubt sein. 

Und mit der "Familie" ist es halt so: Es gibt hier in Deutschland nur ganz am Rande Zwangsehen, also Ehen, in denen der Ehepartner von anderen bestimmt wurde, als von den beiden, die sich dann verheiraten. Im Allgemeinen liegt es halt an der Verantwortung des Einzelnen, den Menschen, mit dem man ein lebenslanges Bündnis eingehen möchte, vorher genau kennenzulernen. (Was natürlich nicht ausschließt, dass sich Menschen mit der Zeit ändern können. Das ist dann halt Pech, aber dafür gibt es dann das Instrument der [relativ] unkomplizierten Ehescheidung.)

Edith sagt gerade, an dieser Stelle wäre wohl ein Song von Tom Waits angebracht.

UglyWinner

(11.12.2019, 16:26)Pony_und_Kleid schrieb: [ -> ]Und wo bleibt dann die Selbstbestimmung?

[...]

Aber - die gibts doch so gut wie nicht mehr.

Wenn man print oder online liest: täglich kommen mehrere Verbote zu der bereits umfangreichen Liste daqzu.
Und das Schlimme ist: es gibt tatsächglich viele die das wollen weil sie sonst in ihrem verlottertrten Lebn nicht mehr zurechtkommen.
Wenn ich nur tagtäglich die Leserzusachriften in der AZ lese: 50% Schwachsinn, 30% einfach FALSCH - ja und ein paar gute gibts natürlich auch.

Pony_und_Kleid

(11.12.2019, 19:49)UglyWinner schrieb: [ -> ]Aber - die gibts doch so gut wie nicht mehr.

Wenn man print oder online liest: täglich kommen mehrere Verbote zu der bereits umfangreichen Liste daqzu.
Und das Schlimme ist: es gibt tatsächglich viele die das wollen weil sie sonst in ihrem verlottertrten Lebn nicht mehr zurechtkommen.
Wenn ich nur tagtäglich die Leserzusachriften in der AZ lese: 50% Schwachsinn, 30% einfach FALSCH - ja und ein paar gute gibts natürlich auch.

Ja, die Leute wollen heute alle gepampert werden. Es sei ihnen vergönnt, wenn sie es unbedingt so haben wollen. Aber mir macht das keinen Spaß, also lasst dabei bitte mich aus dem Spiel. 

Die 20 % guten sind die Beiträge von dir, oder? Lol

UglyWinner

(11.12.2019, 19:54)Pony_und_Kleid schrieb: [ -> ]Ja, die Leute wollen heute alle gepampert werden. Es sei ihnen vergönnt, wenn sie es unbedingt so haben wollen. Aber mir macht das keinen Spaß, also lasst dabei bitte mich aus dem Spiel. 

Die 20 % guten sind die Beiträge von dir, oder? Lol

Zuviel der Ehre. Ich schreibe höchstens noch 1x-2x m Jahr. Zwinker

Sophie

(11.12.2019, 16:26)Pony_und_Kleid schrieb: [ -> ]Und wo bleibt dann die Selbstbestimmung?

Verbote sind immer eine Abwägung zwischen dem speziellen Wollen von manchen und den (evtl. durchaus gut gemeinten) Wünschen der Mehrheit. Aber du kennst ja sicherlich auch das Sprichwort "Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht."

Meiner Ansicht nach darf sich jeder selbst ins Unglück reiten, so tief er will. Er oder sie verdient dann zwar kein Mitleid, denn es war seine Schuld, aber es sollte ihm oder ihr erlaubt sein. 

Und mit der "Familie" ist es halt so: Es gibt hier in Deutschland nur ganz am Rande Zwangsehen, also Ehen, in denen der Ehepartner von anderen bestimmt wurde, als von den beiden, die sich dann verheiraten. Im Allgemeinen liegt es halt an der Verantwortung des Einzelnen, den Menschen, mit dem man ein lebenslanges Bündnis eingehen möchte, vorher genau kennenzulernen. (Was natürlich nicht ausschließt, dass sich Menschen mit der Zeit ändern können. Das ist dann halt Pech, aber dafür gibt es dann das Instrument der [relativ] unkomplizierten Ehescheidung.)

Edith sagt gerade, an dieser Stelle wäre wohl ein Song von Tom Waits angebracht.


Grundsätzlich ist die Veranstaltung von Sportwetten und Lotterien in Deutschland schon seit dem 19. Jahrhundert verboten, die Ausnahmeregelungen sind streng. Die Onlinewettanbieter mit Sitz im Ausland hebeln die Verbote aus. Hier beißen sich deutsches und europäisches Recht.

Mir geht es nun weniger um die Wettmöglichkeit als solche. Aber Werbung muss dafür wirklich nicht auch noch gemacht werden analog zur Tabakwerbung. Wenn jemand Fußballspiele anschauen möchte oder den Doppelpass, dem wird regelrecht eine Gehirnwäsche verpasst.

Die heilige Selbstbestimmung, jaja. Freie Fahrt für freie Bürger...

Da fällt mir ein: Bis nicht Du für Verbannung von Autos aus der Innenstadt?

https://www.rechtslupe.de/wirtschaftsrec...nd-3127314

Pony_und_Kleid

(11.12.2019, 21:02)Sophie schrieb: [ -> ]Grundsätzlich ist die Veranstaltung von Sportwetten und Lotterien in Deutschland schon seit dem 19. Jahrhundert verboten, die Ausnahmeregelungen sind streng. Die Onlinewettanbieter mit Sitz im Ausland hebeln die Verbote aus. Hier beißen sich deutsches und europäisches Recht.

Mir geht es nun weniger um die Wettmöglichkeit als solche. Aber Werbung muss dafür wirklich nicht auch noch gemacht werden analog zur Tabakwerbung. Wenn jemand Fußballspiele anschauen möchte oder den Doppelpass, dem wird regelrecht eine Gehirnwäsche verpasst.

Die heilige Selbstbestimmung, jaja. Freie Fahrt für freie Bürger...

Da fällt mir ein: Bis nicht Du für Verbannung von Autos aus der Innenstadt?

Ich würde sie nicht "verbannen", nein. 

Allerdings wäre, wenn ich die Stadt wäre, die Durchfahrt nur noch auf den Bundesstraßen erlaubt. Überall sonst würde ich alles zu Einbahnstraßen und Sackstraßen machen, so dass Auswärtige völlig verwirrt nach kurzer Zeit aufgäben. Und natürlich würde ich die Anzahl der kostenfreien Parkplätze am Straßenrand noch weiter reduzieren. Wer sich ein Auto leistet, der hat sich gefälligst auch einen TG-Stellplatz zu leisten. Ich meine, guck dir z.B. mal die Situation in der Gärtnerstraße an. Da ist auf beiden Seiten das kostenlose Parken erlaubt. Mit der Folge, dass in der Mitte nur Platz für ein Auto ist. Es wird schon extrem eng (und damit natürlich auch gefährlich), wenn ein Auto einen Radfahrer überholen will. Es ist aber trotzdem keine Einbahnstraße, und daher kann es sogar vorkommen, dass sich zwei Autos dort begegnen. Und dann muss einer nachgeben und rückwärts fahren. Das sind doch unhaltbare Zustände, findest du nicht auch? 

Ich würde also nur stellenweise etwas verbieten, aber generell die Autos einfach rausekeln, wenn man mich ließe.

Und natürlich an den Endhaltestellen, draußen, vor der Stadt großzügige und kostenlose P+R-Parkplätze einrichten. Denn die Leute von außerhalb können von mir aus ruhig vom Land in die Stadt kommen. Aber ihre Autos dürfen sie nicht mit herein nehmen, auch wenn sie sich verwachsen damit fühlen.

Pony_und_Kleid

(11.12.2019, 21:02)Sophie schrieb: [ -> ]Grundsätzlich ist die Veranstaltung von Sportwetten und Lotterien in Deutschland schon seit dem 19. Jahrhundert verboten, die Ausnahmeregelungen sind streng. 

P.S.: Hihi, ja, die sind so wahnsinnig streng, dass z.B. das (erlaubte) Lotto nur 50 % seiner Einnahmen wieder als Gewinne ausschütten muss. Ich will eigentlich gar nicht wissen, welche fetten Ärsche die anderen 50 % als Gehalt oder Pension kassieren. Da ist mir jedes betrügerische Internetkasino in der Karibik lieber als dieser Scheiß. Ich meine, wie wäre es denn mit 80 %? Das wäre eine Basis, auf der man verhandeln könnte.
(11.12.2019, 21:46)Pony_und_Kleid schrieb: [ -> ]P.S.: Hihi, ja, die sind so wahnsinnig streng, dass z.B. das (erlaubte) Lotto nur 50 % seiner Einnahmen wieder als Gewinne ausschütten muss. Ich will eigentlich gar nicht wissen, welche fetten Ärsche die anderen 50 % als Gehalt oder Pension kassieren. Da ist mir jedes betrügerische Internetkasino in der Karibik lieber als dieser Scheiß. Ich meine, wie wäre es denn mit 80 %? Das wäre eine Basis, auf der man verhandeln könnte.
Hier die Verwendung der Lottoeinnahmen:

Zitat:So fließt die Hälfte der Einnahmen in Form von Gewinnausschüttungen wieder an die Spieler zurück. Rund ein Viertel wird für soziale Einrichtungen, Umwelt- und Denkmalschutz u. ä. aufgewendet. Ungefähr 17 Prozent wird als Lotteriesteuer abgeführt und fließt in den jeweiligen Landeshaushalt. Den Rest von etwa 12 Prozent bekommen die Annahmestellen und Vertriebspartner, zudem werden die Betriebskosten davon gedeckt.


https://de.statista.com/infografik/16978...einnahmen/

Pony_und_Kleid

(11.12.2019, 22:02)EvaLuna schrieb: [ -> ]Hier die Verwendung der Lottoeinnahmen:

Dass das (abgesehen von den 50 % Gewinnausschüttung, die stimmen wirklich) gelogen ist, wissen Sie ja selbst.

Also Schwamm drüber, aber halten Sie sich bitte aus dieser Diskussion heraus. Wenn der Kuchen spricht, schweigen die Krümel.
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