Threadthema:
Was von der Randale übrig bleibt
... ist der Vorwurf des strukturellen Rassismus in der Polizei,
... ist der Vorwurf der "Stammbaumforschung" der ermittelnden Behörden (der Anklang an Ahnenforschung und Sippenhaft der Nazis ist gewollt)*,
... ist der Vorwurf unangemessener Gewaltanwendung an die Adresse der Polizei usw.
Man ist geneigt zu fragen, welche Gruppe von in Deutschland lebenden Menschen davon häufiger als andere Gruppen betroffen ist.
Ausnahmsweise politisch korrekt, vermeide ich es, die schwarzen Schafe beim Namen zu nennen. Aber offensichtlich kommen sie in der genannten Gruppe auffällig häufiger vor als in vergleichbaren anderen Gruppen (Alter, Herkunft etc.). Was auch die Nachforschungen nach der Herkunft erklärt, etwa Zweifel an der Identität, an der Echtheit der Papiere usw.
Dass diejenigen Parteien, die solche und ähnliche Vorwürfe wie oben immer wieder neu erfinden, diejenigen sind, die in der Coronakrise deutlich an Zustimmung verloren haben, überrascht nicht. Ich bezweifle jedoch, ob sie mit solchen durchsichtigen Hetzereien gegen die Polizei bei den Wählern wieder beliebter werden.
Bayonne lässt grüßen.
Da wurde, wie in unserer Presse schon länger üblich, die Identität der Mörder des Busfahrers nicht genannt. Sie wurden teilweise mit "des francais marginaux" ("Randfranzosen") aus einem "quartier populaire" (Arbeiterviertel) umschrieben . Einzig Le Parisien, die größte Pariser Tages- und Boulevardzeitung und mit Le Figaro, Le Monde und Liberation Leitmedium der französischen Presse, nannte die Namen der Täter in verkürzter Form: Mohamed A., Mohamed C., Moussa B. et Sélim Z.
Ist auch besser so. Wissen ist besser als ahnen oder vermuten. Wissen schafft Klarheit, das andere Verschwörungstheorien.
Anknüpfend an den gestrigen Beitrag ein guter Artikel im Berliner TAGESSPIEGEL zum Thema "Stammbaumforschung" und Rassismus bei der Polizei.
Streit um Racial Profiling: Warum es Polizisten manchmal schwerfällt, nicht rassistisch zu sein
Zitat:In jedem Fall erhellend war der im Tagesspiegel veröffentlichte Beitrag eines Neuköllner Ex-Polizisten.
Demnach hat die Polizei kein Rassismusproblem, sondern schöpft lediglich aus ihrer Berufserfahrung, wenn sie bevorzugt Männer im Auge hat, die nach Türke, Araber oder Libanese aussehen.
Der Vorwurf des „Racial Profiling“, das wird an solchen Einlassungen erkennbar, zielt in die Eingeweide des Polizistentums. Die Verwendung diskriminierungsfähiger Merkmale wie etwa „südländisches Aussehen“ gehört zur Routine bei Fahndung und Verbrechensbekämpfung; zugleich tut sich, wer jahrelang Kleindealer durch Berliner Parks jagt, schwer damit anzunehmen, ein junger Schwarzhäutiger im Kapuzenpulli, der irgendwo rumsteht, habe seinen deutschen Pass dabei und mit Drogen nichts zu tun.
Sehr interessant auch der "Wutbrief" eines Berliner Polizisten, der in diesem Artikel verlinkt wurde:
„Es gibt keinen strukturellen Rassismus bei der Berliner Polizei“
Das ist schon heftig, selbst wenn nur die Hälfte davon stimmen sollte - was ich eigentlich nicht glaube.
Das wäre doch mal eine sinnvolle Aufgabe für Frau Esken, Herrn Kühnert und Herrn Habeck, diesen Ausfällen und Attacken gegen Polizisten im Einsatz nachzugehen. Jedenfalls sinnvoller als sich wie die größtenteils der U20-Fraktion Angehörenden aufs Trittbrett des von den USA überschwappenden "Black Lives Matter" zu schwingen und undifferenzierte Statements von sich zu geben.
Aber man erhofft sich halt bei den +/- U20 ganz viele Wähler. Die SPD wahrscheinlich umsonst.
(14.07.2020, 09:58)harvest schrieb: [ -> ]Das wäre doch mal eine sinnvolle Aufgabe für Frau Esken, Herrn Kühnert und Herrn Habeck, diesen Ausfällen und Attacken gegen Polizisten im Einsatz nachzugehen. Jedenfalls sinnvoller als sich wie die größtenteils der U20-Fraktion Angehörenden aufs Trittbrett des von den USA überschwappenden "Black Lives Matter" zu schwingen und undifferenzierte Statements von sich zu geben.
Aber man erhofft sich halt bei den +/- U20 ganz viele Wähler. Die SPD wahrscheinlich umsonst.
Esken zählt sich selbst zur "Antifa". Das ist das eigentliche Problem der SPD: Gedanklich extrem links, "mit Bauchschmerzen" eine rechte Politik unterstützend und nach dem politischen Leben jede sich bietende Gelegenheit der Selbstbereicherung abgreifend (Schröder, Müntefering, Gabriel etc.).
Zitat:Esken zählt sich zur Antifa – Kritik an mangelnder Differenzierung
Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken twitterte: „58 und Antifa. Selbstverständlich.“ Die Aktion sollte Solidarität ausdrücken, weil Trump die Antifa in den USA verbieten will. An dem Tweet von Esken gibt es nun heftige Kritik.
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/...ntifa.html
Und die SPD wundert sich ernsthaft, warum sie von immer mehr als nicht mehr wählbar angesehen wird?
BTW: Begriffserklärung "Antifa". Die "Antifa" sind keine Antifaschisten, sondern eine linksextreme politische Gruppe, offen für dem Terror nahe Aktionen, pro-kommunistisch, pro-stalinistisch, Israel-feindlich und gewaltbereit. Zu so einer Gruppierung drückt die SPD-Spitze ihre Zugehörigkeit aus.
Martin
Nun auch in Frankfurt am Main.
Randalierer werfen Flaschen nach Polizisten am Opernplatz
Zitat:Bei einer der üblichen Partys am Frankfurter Opernplatz ist es zu Ausschreitungen gekommen: Die Polizei berichtet von hunderten Randalierern und Angriffen auf Beamte. 39 Menschen wurden festgenommen (...)
Ein Augenzeuge berichtete dem hr, er habe beobachtet, wie auf dem Opernplatz plötzlich Flaschen flogen. Auf Videos, die dem hr von einem Nutzer zuschickt wurden, sind Dutzende grölende junge Männer zu sehen. Einige von ihnen werfen Flaschen in Richtung von Polizisten und Polizeiautos. Einer warf zwei Mülltonnen - von denen die Stadtverwaltung zur Bewältigung des massiven Müllproblems am Freitag noch insgesamt 400 im Stadtgebiet aufstellen lassen hatte - auf die Straße zwischen Opernturm und Opernplatz.
Auslöser der Randale war offenbar eine Massenschlägerei: Laut Polizei hatten sich um 2.30 Uhr auf dem Platz zunächst 18 Menschen geprügelt. Einer der Beteiligten sei am Boden liegen geblieben, woraufhin die Polizei eingreifen wollte. Die Umstehenden hätten die Beamten dann ohne erkennbaren Grund angegriffen.
Der Opernplatz sei in der Nacht geräumt worden, teilte die Polizei mit. Dazu seien 80 Polizisten im Einsatz gewesen. Fünf Polizisten wurden bei dem Einsatz verletzt. Die Polizei nahm 39 Randalierer fest, acht von ihnen waren demnach am Sonntagmorgen noch in Gewahrsam.
Aufmerksam gemacht wurde ich darauf (bislang noch keine Meldung bei t-online&Co) durch die 13 Uhr- Nachrichten in BR1.
Dort hieß es am Ende, dass nach Auskunft der Polizei ein großer Teil der Randalierer Männer mit Migrationshintergrund seien.
Wahrscheinlich ist die hessische Polizei strukturell rassistisch und verfiel dem üblichen Social Profiling
PS:
Von 39 Festgenommenen wurden 31 wieder freigelassen.
Hatte die Polizei etwa die Falschen erwischt?
(19.07.2020, 19:16)Isidor schrieb: [ -> ]Ich verstehe Ihre Bemerkung vor dem PS nicht.
Dann denken Sie doch noch ein wenig mehr nach, als es auf dem Smiley den Anschein erweckt.
(19.07.2020, 19:54)harvest schrieb: [ -> ]Dann denken Sie doch noch ein wenig mehr nach, als es auf dem Smiley den Anschein erweckt.
Bingo,
oder mit
allgemein verständlichen Worten: ALLE NEUNE!
Abendschau:
Der Polizeichef sehr .. enttäuscht:
"
besonders frustrierend, dass von ca. 500 - 800 unbeteiligten "Zuschauern" Beifallsrufe kamen,
diese klatschten wenn ein Polizist getroffen wurde" - wie viele sind akzeptabel
(19.07.2020, 21:57)nomoi III schrieb: [ -> ]Abendschau:
Der Polizeichef sehr .. enttäuscht:
"besonders frustrierend, dass von ca. 500 - 800 unbeteiligten "Zuschauern" Beifallsrufe kamen,
diese klatschten wenn ein Polizist getroffen wurde" - wie viele sind akzeptabel
Das Schlimme ist: Es wird folgenlos bleiben. So schafft sich der Staat ab.
Martin