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Normale Version: Kabinett billigt millionenschweren Waffendeal mit Oman
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Martin

(15.04.2017, 16:44)leopold schrieb: [ -> ]Sie hatten doch großspurig über die angebliche Motivation US-amerikanischer Rüstungskonzerne berichtet. Das war leicht zu widerlegen. :smartass:

Sie hatten nichts widerlegt, Sie hatten nur abgelenkt. Nebelkerze.  Yes

(15.04.2017, 16:44)leopold schrieb: [ -> ]Für Sie nochmals: Solche Genehmigungen erteilt nicht ein Ministerium oder eine Partei, sondern der Bundesicherheitsrat, also die gesamte Regierung. Kleinwaffen für ein paar Millionen sind zudem Peanuts vor dem Hintergrund, was die USA und Russland in diese Länder verkaufen.

Ich empfehle einfach nochmal den Eingangsartikel zu lesen, wer hier in Persona die Strippen zog. Das gemeinsame Abnicken am Ende ist wie die Wahl des BuPräs: Eine abgekartete Sache.

Martin

bbuchsky

(15.04.2017, 16:44)leopold schrieb: [ -> ]Sie hatten doch großspurig über die angebliche Motivation US-amerikanischer Rüstungskonzerne berichtet. Das war leicht zu widerlegen. :smartass:

Für Sie nochmals: Solche Genehmigungen erteilt nicht ein Ministerium oder eine Partei, sondern der Bundesicherheitsrat, also die gesamte Regierung. Kleinwaffen für ein paar Millionen sind zudem Peanuts vor dem Hintergrund, was die USA und Russland in diese Länder verkaufen.

Nee, Leo, wer vorgibt, Prinzipien und ein politisches Konzept zu haben, sollte sich nach dem Absingen der Litanei zu den "Fluchtursachen" nicht dabei erwischen lassen, wie er Benzin ins Feuer kippt, und seien es Ihrer Meinung nach auch nur ein paar Liter.
Wie geschrieben, "Prinzipien".
Wer keine hat, oder sie sich täglich neu abkaufen läßt, sollte weiter im Kinderbordell als Kassenwart dienen, und offensiv bekunden, dass es ihm scheißegal ist, wer da unten wen wie massakriert, Hauptsache, er tut es mit deutschen Waffen!

Ich habe schonmal Spott mit der Forderung geerntet, dass jeder exportierte Schuss Munition den Exporteur zur Aufnahme eines Flüchtlings verpflichten sollte.
Wieviele Millionen Schuss exportieren wir im Jahr in alle Welt und an jeden Verbrecher?

Die Tür macht auf, die Tor macht weit!

leopold

@bb, wir sind hier die falschen Ansprechpartner. Fahren Sie doch bitte zu einer Produktionsstätte von Heckler&Koch, stellen sich abends ans Werkstor und diskutieren mit den dort Beschäftigten über Ihre Prinzipien.

bbuchsky

(16.04.2017, 09:22)leopold schrieb: [ -> ]@bb, wir sind hier die falschen Ansprechpartner. Fahren Sie doch bitte zu einer Produktionsstätte von Heckler&Koch, stellen sich abends ans Werkstor und diskutieren mit den dort Beschäftigten über Ihre Prinzipien.

Quatsch nich, Rübennase.
Die Frage ist doch, ob vor dem Hintergrund eines ohnnehin überbewaffneten Krisen- und Kriegsgebietes und der damit untrennbar verbundenen Fluchtbewegung dem H&K-Mordbeihelfer wirklich gestattet werden darf, die Fluchtgründe weiter zu vervielfältigen.
Dem H&K-Mitarbeiter wird es herzlich egal sein, ob unsere Polizei endlich mit zeitgemäßen Maschinenpistolen und Sturmgewehren ausgerüstet wird oder ein Warlord in Puffnuckistan seinen Wirkungskreis vergrößert. Es kommt ganz darauf an, an wen man wohin Waffen verkauft. Wenn der Markt "vernünftiger" Kunden gesättigt ist, und man nur noch an Verbrecher verkaufen kann, sollte man die Produktion allerdings einstellen.
Oder: Wie lange wollen Sie den Herstellern von Klein- und Großwaffen gestatten, weltweit durch Korruption an Aufträge zu gelangen?

Nebenbei kann darüber diskutiert werden, ob wir die Waffengesetze nicht dem Stand der inneren Bedrohung angemessen verändert sollten. Es kann ja nicht falsch sein, sich durch das Mitführen einer Panzerfaust gegen fahrende Prediger im 40 Tonner vorzubereiten. Eine MP5K passt in beinahe jede von forests Lieblingshandtaschen.......für Moscheebesuche eignet sich die MP5D hervorragend, falls man den Predigern mal ohne allzu viel Aufhebens einen Gegenbesuch abstatten möchte. Soll H&K mir ein Angebot über ein Sortiment machen.....dieser 40mm Trommel-Granatwerfer, gibts den noch?

leopold

(16.04.2017, 11:09)bbuchsky schrieb: [ -> ]Dem H&K-Mitarbeiter wird es herzlich egal sein, ob unsere Polizei endlich mit zeitgemäßen Maschinenpistolen und Sturmgewehren ausgerüstet wird oder ein Warlord in Puffnuckistan seinen Wirkungskreis vergrößert. Es kommt ganz darauf an, an wen man wohin Waffen verkauft. Wenn der Markt "vernünftiger" Kunden  gesättigt ist, und man nur noch an Verbrecher verkaufen kann, sollte man die Produktion allerdings einstellen.
Oder: Wie lange wollen Sie den Herstellern von Klein- und Großwaffen gestatten, weltweit durch Korruption an Aufträge zu gelangen?

Machen Sie sich nicht lächerlich. Es geht bei diesen Aufträgen nicht um die Ausstattung von irgendwelchen Verbrechern oder Warlords, sondern um Aufträge an Staaten (zwei Drittel für den Oman) für deren Polizei oder Militär. Die Firma Heckler & Koch ist auf solche Aufträge angewiesen. Oder wollen Sie, dass Deutschland seine Waffen zukünftig im Ausland kauft?
Übrigens will Rheinmetall demnächst Panzer in der Türkei bauen. Damit entziehen sie sich der deutschen Exportkontrolle und die Türkei kann überall hinliefern wohin sie will. Toll!


Zitat:Wie Rheinmetall trotz Exportkontrollen die türkische Armee ausrüsten will

Waffen bekommt Erdogan aus Deutschland derzeit nur zögerlich – die Bundesregierung hat einige Lieferungen gestoppt. Kein Problem für die deutsche Rüstungsindustrie. Der Konzern Rheinmetall hat ein Gemeinschaftsunternehmen in der Türkei gegründet. Dort will das Unternehmen Munition und Fahrzeugsysteme herstellen. Und das unbeobachtet von deutschen Kontrolleuren.


http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sen...e-100.html

So läuft das Geschäft - wie immer halt.
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