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Normale Version: Kabinett billigt millionenschweren Waffendeal mit Oman
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SilverSurfer

Es hat doch niemand einen Bezug zu den USA gemacht. 
Wir, hier in Deutschland, sollten keine Waffen irgendwo hinschicken! 

Was die USA für Geschäfte macht interessiert mich nur am Rande. Weil wir ebenso immer wieder den Dreck danach aufräumen und finanziell nach dem bomben die Schatulle aufmachen....

Aber zu sagen wenn nicht wir, dann macht es halt ein anderer ist im Bezug auf Waffen schon zum Kopfschütteln....

Allerdings sagst du ja auch B zu den Folgen die daraus entstehen.... erst wegbomben und dann die Tür aufhalten für die geflohenen Menschen...

Martin

(13.04.2017, 23:24)Klartexter schrieb: [ -> ]Ihre Vergleiche taugen nichts, Martin. Es würde mich schon mal interessieren, warum es Sie empört, wenn ein deutscher Waffenlieferant seinem Geschäft nachgeht. Bei weitem am meisten Waffen verkaufen ja die USA, da habe ich von Ihnen noch kein einziges kritisches Wort dazu gelesen. Ich zitiere mal eine wohl eher unverdächtige Schweizer Quelle:

Ganz einfach, Klartexter: Die USA beanspruchen nicht gleichzeitig die moralische Oberhoheit über den Rest der Welt und halten auch ihren Kopf mit ihren Truppen hin, während sich unsere Regierung darauf beschränkt, Waffen zu liefern, hinterher aus sicherer Entfernung Manöverkritik zu betreiben und sich gleichzeitig für das moralische Gewissen der Welt zu halten. Diese deutsche Heuchelei halte ich für besonders widerwärtig. 

Martin

Martin

(13.04.2017, 22:55)leopold schrieb: [ -> ]Da sind die Amerikaner von anderem Kaliber. Die verkaufen die Waffen nicht an den nahen Osten, sondern liefern direkt: Devil

Die US-Superbombe reißt Krater mit 140 Meter Durchmesser

Hat es ein paar ihrer Freunde vom IS erwischt? Tut mir leid....  Tongue

Martin
(14.04.2017, 22:34)Martin schrieb: [ -> ]Ganz einfach, Klartexter: Die USA beanspruchen nicht gleichzeitig die moralische Oberhoheit über den Rest der Welt und halten auch ihren Kopf mit ihren Truppen hin

Nein, Martin, die USA halten sich schon viele Jahre für die Hüter der Moral. The American way of life - zur Not wird der auch mal mit Waffengewalt näher gebracht. Afghanistan, Irak, Libyen lassen grüßen.

Außerdem halten nicht die USA den Kopf hin, die schicken nur ihre Soldaten, welche den Rückweg mitunter dann in Säcken antreten. Und von dem ganzen Reibach, den die US-Rüstungsindustrie mit dem Export der Waffen macht, profitieren nur einige wenige Leute, die Soldaten tragen nur das Risiko, die Kohle stecken andere ein.

bbuchsky

(13.04.2017, 22:55)leopold schrieb: [ -> ]Da sind die Amerikaner von anderem Kaliber. Die verkaufen die Waffen nicht an den nahen Osten, sondern liefern direkt: Devil

Die US-Superbombe reißt Krater mit 140 Meter Durchmesser

Es existiert ein eklatanter Unterschied zwischen den Lieferungen Deutschlands und denen der USA.

Die Deutschen versuchen ihre Waffen zu verkaufen, um direkten Profit zu machen, was einfach nur schäbig zu nennen ist. Grundsätzlich schäbig.
Die Amerikaner verzichten auf Bezahlung und verschenken die Waffen an jeden, der angibt, ein mißliebiges Land destabilisieren zu wollen, um später über strategische Vorteile oder den Zugriff auf Bodenschätze Profit zu erzielen.
Ebenso schäbig.

Ja, Klartexter, wir können froh sein, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist, aus Babyteilen Möbel herzustellen. Was wir alles tun müssten, um da konkurrenzfähig zu sein.......

Allen Foristen, die es für eine gute Idee halten, über den Vetrieb von Waffen eine Ordnung herzustellen, oder aufrecht zu erhalten, sei Kubriks "Dr.Seltsam, oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben." ans Herz gelegt.

Wenn der Verstand endet, bleiben uns ja die Bergwerke.......

Nee, Herrschaften, Waffen zu verticken ist wie Heroin oder Cristal-Meth zu vertreiben. Wer das tut, fickt auch kleine Kinder.

Sophie

(14.04.2017, 22:34)Martin schrieb: [ -> ]Ganz einfach, Klartexter: Die USA beanspruchen nicht gleichzeitig die moralische Oberhoheit über den Rest der Welt ...

Doch und nicht nur die moralische.

Martin

(14.04.2017, 23:16)Klartexter schrieb: [ -> ]Nein, Martin, die USA halten sich schon viele Jahre für die Hüter der Moral. The American way of life - zur Not wird der auch mal mit Waffengewalt näher gebracht. Afghanistan, Irak, Libyen lassen grüßen.

Außerdem halten nicht die USA den Kopf hin, die schicken nur ihre Soldaten, welche den Rückweg mitunter dann in Säcken antreten. Und von dem ganzen Reibach, den die US-Rüstungsindustrie mit dem Export der Waffen macht, profitieren nur einige wenige Leute, die Soldaten tragen nur das Risiko, die Kohle stecken andere ein.

Nö, bb hat es schon annähernd richtig formuliert: Die USA handeln aus machtpolitischem Interesse, die Deutschen aus Profit und gerieren sich hinterher als Moralapostel und zeigen mit den Fingern auf andere. Vorneweg die "Sozial"demokraten und die Grünen, die größten Heuchler unter der Sonne.

Aber es geht hier um das Verhalten führender Sozialdemokraten, nicht um die USA. Oder wollen Sie mir erklären, dass zwischen Trump und Schulz der Unterschied eigentlich gar nicht so groß ist?  Tongue 


Martin

leopold

(15.04.2017, 09:51)Martin schrieb: [ -> ]Nö, bb hat es schon annähernd richtig formuliert: Die USA handeln aus machtpolitischem Interesse, die Deutschen aus Profit...


Rechts und links gleichermaßen naiv, ein schönes Bild. Yes

Zitat:"Die Kriege und die Angst vor neuen Anschlägen sind der Motor unserer Wirtschaft". Rekordumsätze von 1000 Milliarden Dollar, 5,7 Millionen Beschäftigte.
Normalerweise sind es Zahlen, die Firmen gerne und lautstark verkünden. Doch die vier US-Gesellschaften, die vergangene Woche ihre Bilanzzahlen bekanntgaben, taten es fast verschämt. Denn Northrop Grumman, General Dynamics, Lockheed Martin und Raytheon verdienen ihr Geld in erster Linie mit dem Leiden anderer Menschen: mit den Kriegen in Irak und Afghanistan. Und an denen verdienen sie nicht schlecht.
Northrop konnte den Umsatz bei Wehr- und Informationstechnik in den ersten beiden Quartalen 2007 um 15 Prozent erhöhen; General Dynamics, Hersteller von Panzern und Militärfahrzeugen, verzeichnete bisher eine Gewinnsteigerung von 23 Prozent, Lockheed Martin (Kampfjets, Kriegsschiffe, Raketen) gar um 34 Prozent (die Firma erhöhte ihre Umsatzerwartung für 2007 auf 41,75 Milliarden Dollar).
Die Rüstungsindustrie in den USA blüht und gedeiht wie nicht mehr seit den eisigsten Tagen des Kalten Krieges. Nicht nur wegen der Kriege in Irak und Afghanistan, die zu führen die USA bisher 742 Milliarden Dollar gekostet hat. Sondern wegen der generellen Spendierfreudigkeit der US-Administration, wenn es um den Schutz der Heimat nach den Anschlägen vom 11. September 2001 und um die Unterstützung von Alliierten geht.
(...)


US-Rüstungsindustrie: Das große Geld mit dem Krieg

Und heute:

Zitat: "Die USA versorgen weltweit mindestens 100 Länder mit Waffen - deutlich mehr als jeder andere Zulieferstaat", sagte Aude Fleurant, Direktorin des Sipri-Waffen- und Militärausgabenprogramms. Gehandelt würden Flugzeuge mit Cruise Missiles und anderer präzisionsgeführter Munition sowie die neueste Generation von Luft-und Raketenabwehrsystemen.

http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichte...446,969601

Martin

(15.04.2017, 12:21)leopold schrieb: [ -> ]Rechts und links gleichermaßen naiv, ein schönes Bild. Yes

Hier geht es nicht um die USA, sondern um "sozial"demokratische Realitäten hinsichtlich schmutziger Waffendeals. Ihre Nebelkerzen verfangen nicht.  Yes

Martin

leopold

(15.04.2017, 14:17)Martin schrieb: [ -> ]Hier geht es nicht um die USA, sondern um "sozial"demokratische Realitäten hinsichtlich schmutziger Waffendeals. Ihre Nebelkerzen verfangen nicht.  Yes

Martin


Sie hatten doch großspurig über die angebliche Motivation US-amerikanischer Rüstungskonzerne berichtet. Das war leicht zu widerlegen. :smartass:

Für Sie nochmals: Solche Genehmigungen erteilt nicht ein Ministerium oder eine Partei, sondern der Bundesicherheitsrat, also die gesamte Regierung. Kleinwaffen für ein paar Millionen sind zudem Peanuts vor dem Hintergrund, was die USA und Russland in diese Länder verkaufen.
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