02.11.2016, 01:29
Dass die Filme eine gewisse Unerklärlichkeit bieten, ist so gewollt. Dadurch und durch Perfektion entsteht Faszination. Auch die konsequente Anwendung von Gewalt, der Macht des Bösen, hat diesen Effekt.
Durchweg finde ich seine Filme gut. Ab "Wege zum Ruhm" hat er eine Glanzleistung nach der anderen abgeliefert. Er war ein Meister seines Fachs, der sich nicht an Umsatzzahlen orientierte, sondern rein seiner Kunst verschrieb.
Besonders erwähnen möchte ich:
"Wege zum Ruhm", der zeigt, wie sinnlos ein Krieg ist. Die Befehlskette als Fallbeil über Leben und Tod bestimmt.
"Spartacus" Kirk Douglas als Kämpfer für die Gerechtigkeit, eisern, dennoch mit viel Gefühl. Von Kubrick ein erst später übernommener Film, dennoch nahe an die Perfektion geführt, mit tollen Schauspielern und einer Tragik, die zu ihm passt.
"2001 Odyssee im Weltraum", die Stille, die unendliche Weite des Weltraumes, steht hier im Kontrast zum Menschen, der dagegen ein Nichts ist und auch bleiben wird.
"Uhrwerk Orange" Gewalt führt zu Gegengewalt, das bekommt Alex zu spüren, das berührt ihn freilich nur wenig, auch wenn er jammert, denn sein Charakter, der Kern ist verdorben, lässt sich nicht bekehren. Für ihn wird es dabei bleiben, sein "Rein-Raus-Spiel" als Sinnbild dessen, wie Sinnlosigkeit den Menschen zum Tier werden lässt.
"Barry Lyndon", der den Aufstieg und Fall dessen zeigt. Opulente Bilder mit menschlicher Schwäche auf den Punkt gebracht.
"Shining", Jack Nicholson in seiner besten Rolle. Hier wurde eine Atmosphäre geschaffen, eine bedrückende Stimmung, deren Zunahme durch das intensive Spiel von Nicholson unerträglich wird. Wendy ihrem Mann, körperlich gänzlich unterlegen, durch Cleverness den Sohn und sich selbst entreist, dem Geisterhaus entkommt, in dem Jack Torrance, wie am Schluss auf einem Foto zu sehen, wohl zum Inventar gehört.
"Eyes Wide Shut" Was für ein genialer Film! Wie ein treuer Ehemann auf Abwege gerät, nur weil seine Frau ihm eine erotische Fantasie offeriert, sie ihn verlassen hätte, wäre es zum Äußersten gekommen. Das bedeutet für ihn einen Erdrutsch, die Einsicht, dass sicher geglaubtes, nicht sicher ist.
Er ist verletzt, sucht nach der Wahrheit, begibt sich auf Abwege. Seine Gefühle spielen ihm einen Streich. Er gerät in die Fänge des Bösen, woraus er sich nur durch die Hilfe einer Prostituierten und mit Glück befreien kann.
Gerade das angesehene, mächtige Leute sich in dem Zirkel befinden, die diese Orgie gefeiert haben, sie seine Helferin in der Not töteten, ist die erschreckende Tatsache, die ihn zur Vernunft bringen. Er findet in die Arme seiner liebenden Frau zurück, geläutert, dem Tod von der Schippe gesprungen.
In die Fußstapfen eines Stanley Kubrick passt keiner rein, sein Werk bleibt uns erhalten.
Durchweg finde ich seine Filme gut. Ab "Wege zum Ruhm" hat er eine Glanzleistung nach der anderen abgeliefert. Er war ein Meister seines Fachs, der sich nicht an Umsatzzahlen orientierte, sondern rein seiner Kunst verschrieb.
Besonders erwähnen möchte ich:
"Wege zum Ruhm", der zeigt, wie sinnlos ein Krieg ist. Die Befehlskette als Fallbeil über Leben und Tod bestimmt.
"Spartacus" Kirk Douglas als Kämpfer für die Gerechtigkeit, eisern, dennoch mit viel Gefühl. Von Kubrick ein erst später übernommener Film, dennoch nahe an die Perfektion geführt, mit tollen Schauspielern und einer Tragik, die zu ihm passt.
"2001 Odyssee im Weltraum", die Stille, die unendliche Weite des Weltraumes, steht hier im Kontrast zum Menschen, der dagegen ein Nichts ist und auch bleiben wird.
"Uhrwerk Orange" Gewalt führt zu Gegengewalt, das bekommt Alex zu spüren, das berührt ihn freilich nur wenig, auch wenn er jammert, denn sein Charakter, der Kern ist verdorben, lässt sich nicht bekehren. Für ihn wird es dabei bleiben, sein "Rein-Raus-Spiel" als Sinnbild dessen, wie Sinnlosigkeit den Menschen zum Tier werden lässt.
"Barry Lyndon", der den Aufstieg und Fall dessen zeigt. Opulente Bilder mit menschlicher Schwäche auf den Punkt gebracht.
"Shining", Jack Nicholson in seiner besten Rolle. Hier wurde eine Atmosphäre geschaffen, eine bedrückende Stimmung, deren Zunahme durch das intensive Spiel von Nicholson unerträglich wird. Wendy ihrem Mann, körperlich gänzlich unterlegen, durch Cleverness den Sohn und sich selbst entreist, dem Geisterhaus entkommt, in dem Jack Torrance, wie am Schluss auf einem Foto zu sehen, wohl zum Inventar gehört.
"Eyes Wide Shut" Was für ein genialer Film! Wie ein treuer Ehemann auf Abwege gerät, nur weil seine Frau ihm eine erotische Fantasie offeriert, sie ihn verlassen hätte, wäre es zum Äußersten gekommen. Das bedeutet für ihn einen Erdrutsch, die Einsicht, dass sicher geglaubtes, nicht sicher ist.
Er ist verletzt, sucht nach der Wahrheit, begibt sich auf Abwege. Seine Gefühle spielen ihm einen Streich. Er gerät in die Fänge des Bösen, woraus er sich nur durch die Hilfe einer Prostituierten und mit Glück befreien kann.
Gerade das angesehene, mächtige Leute sich in dem Zirkel befinden, die diese Orgie gefeiert haben, sie seine Helferin in der Not töteten, ist die erschreckende Tatsache, die ihn zur Vernunft bringen. Er findet in die Arme seiner liebenden Frau zurück, geläutert, dem Tod von der Schippe gesprungen.
In die Fußstapfen eines Stanley Kubrick passt keiner rein, sein Werk bleibt uns erhalten.