07.08.2017, 10:25
(07.08.2017, 10:04)forest schrieb: Der Mann ist korrekt, und das passt wohl einigen bei der Bild und anderen nicht.
Er steckt in einem unlösbaren Interessenskonflikt. Ich glaube, du warst das, der geschrieben hat, als Aufsichtsratsmitglied sei er dem Wohl der Aktionäre verpflichtet und dazu, Schaden von ihnen abzuwenden.
Das stimmt wohl, aber als Ministerpräsident ist er vor allem dem Wohl des Volks verpflichtet und hat einen Eid abgelegt, Schaden von diesem abzuwenden.
Die Interessen von Volkswagen und die Interessen des Volks sind naturgemäß nicht deckungsgleich. Und überall, wo sich beides nicht überlappt, lauert der Interessenkonflikt. Und deshalb ist das eine Fehlkonstruktion, wenn niedersächsische Politiker qua Amt auch in der Firma mitmischen (müssen, der kann gar nicht anders).
Wie wär's, wenn man die Staatsbeteiligung an VW in eine stille Beteiligung umwandeln würde? Das fände ich vertretbar, und es würden dem Staat keine Einnahmen verlorengehen. Alles andere ist filziger Murks.