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54 Gebäude durchsucht: Razzien wegen Terrorverdachts in ganz Hessen
#1

Zitat:Die Polizei führt seit dem frühen Morgen Razzien in ganz Hessen wegen Terrorverdachts durch. Laut der "Bild"-Zeitung durchsuchen Beamte dutzende Objekte unter anderem in Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden.

Quelle: http://www.n-tv.de/politik/Razzien-wegen...81281.html 

54 Gebäude bei einer Razzia in einem einzigen Bundesland? Das lässt Rückschlüsse zu, wie sich Terrorzellen hier bereits breitgemacht haben.

Martin
#2

(01.02.2017, 09:07)Martin schrieb:  54 Gebäude bei einer Razzia in einem einzigen Bundesland? Das lässt Rückschlüsse zu, wie sich Terrorzellen hier bereits breitgemacht haben.

Martin

Na ja, Martin, schauenSie einfach mal auf die Lage der Städte, die befinden sich alle in unmittelbarer Nachbarschaft. Frankfurt ist nun mal Drehkreuz der internationalen Fluglinien, ebenso ist Frankfurt ein Zentrum der Finanzwelt. Dass es dann auch viel Gschwerl in dieser Ecke gibt, das sollte eigentlich niemand mehr wundern. Ich sehe das eher positiv, zeigt es doch, dass unsere Sicherheitsbehörden nicht schlafen.
#3

(01.02.2017, 10:18)Klartexter schrieb:  Na ja, Martin, schauenSie einfach mal auf die Lage der Städte, die befinden sich alle in unmittelbarer Nachbarschaft. Frankfurt ist nun mal Drehkreuz der internationalen Fluglinien, ebenso ist Frankfurt ein Zentrum der Finanzwelt. Dass es dann auch viel Gschwerl in dieser Ecke gibt, das sollte eigentlich niemand mehr wundern. Ich sehe das eher positiv, zeigt es doch, dass unsere Sicherheitsbehörden nicht schlafen.

Es könnte aber auch sein, dass die Buzzelei mit dem Schrotgewehr statt mit dem Scharfschützengewehr zielt und einfach mal "prophylaktisch" die Wohnungen von 53 Leuten durchsucht hat, die nur durch NAT  bei ihrem Internetprovider in Verdacht gekommen sind.

Soviel zu

Zitat:Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten.

Hintergründe gibt es hier.  

Kurz zusammengefasst: Die IPv4-Adressen gehen momentan aus, weil der Adressraum von IPv4 beschränkt ist. Insbesondere die Mobilfunkprovider, die relativ spät in den Markt eingestiegen sind, haben nur noch wenige IP-Adressen der Version 4 bekommen. Zu wenige, um jeden Kunden mit einer "eigenen" IP zu versorgen. Und sie behelfen sich jetzt intern mit "Router"-Lösungen. 50 oder 60 User teilen sich nach außen eine IP, und wer welche Daten kriegt, wird intern über den Port geregelt. Das muss man sich vorstellen wie eine Nebenstellennummer beim Telefon. Die Telefonnummer (IP) lautet 123-(0), und je nachdem, ob man jetzt 123-45 oder 123-54 anruft, klingelt der eine oder andere Apparat. Eine Ermittlung der Polizei in den gespeicherten Vorratsdaten, die den Port bislang nicht enthalten, führt also in so einem Fall zu einer zufällig zusammengewürftelten Gruppe von 50 oder 60 Nutzern (oder auch mehr; nutzbare Ports gibt es sehr viele), deren "Telefonnummern" alle mit "123" anfangen.

Und die Polizei durchsucht dann alle diese Wohnungen und beschlagnahmt sämtliches IT-Equipment. Und was sie halt sonst noch als "Beifang" findet. Man muss sich langsam die Frage der Verhältnismäßigkeit stellen, bzw. die, ob gewisse Leute jetzt völlig ausrasten in ihrem Überwachungswahn und gewillt sind, sowohl die Gestapo als auch die Stasi weit in den Schatten und die Grundrechte zur Disposition zu stellen.

Und: Welcher Richter, der sich noch halbwegs darüber im Klaren ist, was "Unverletzlichkeit der Wohnung" bedeutet, unterschreibt so was? Ich kann doch nicht die Grundrechte von 53 Leuten außer Kraft setzen, nur weil ich einen Gesetzesübertreter fassen will. Das geht so nicht, das muss anders gehen oder eben leider überhaupt nicht.

Man hat langsam den Eindruck, die Polizei wünsche sich eine allumfassende Datenbank, in der jederzeit abrufbar ist, was jeder Bürger tag- und nachtsüber so tut. Mit Zeit und Ort, möglichst genau. Dann müsste man im lästigen Ermittlungsfall, der die Kaffepausen unterbricht vielen Uberstunden verursacht, nur noch Zeit und Ort abgleichen, und schwupps, schon hätte man den Täter.

Ganz abgesehen davon, wie nahe an George Orwell und wie irrsinnig das ist. Mit welchem Selbstverständnis gehen solche Polizisten an die Arbeit? Als eine Art Reinkarnation von Sherlock Holmes sehen die sich sicher nicht. Aber als was dann?
#4

http://www.t-online.de/nachrichten/deuts...oeren.html 

Zitat:Terrorverdacht in Hessen: Bei einer Razzia in mehreren Großstädten wurden dutzende Objekte durchsucht. Ein 36-jähriger Tunesier Verdächtiger wurde festgenommen. Der Mann soll beim Anschlag auf das Bardo-Museum in Tunesien 2015 beteiligt gewesen sein.

Und immer wieder Menschen aus Nordafrikanischen Staaten, die doch als sichere Herkunftsländer  bezeichnet werden. Warum hat sich dann Deutschland wieder päpstlicher als der Papst verhalten und den Typen nicht sofort ausgeliefert, wenn schon eine Auslieferungsverfahren von Tunesien beantragt wurde und feststeht, dass er ein Terrorist ist. Bürokratie, Bürokratie, Bürokratie, ......... At

Zitat:Gegen den Tunesier wurde bereits in der vergangenen Woche Haftbefehl erlassen und nun vollstreckt. Er soll als Anwerber und Schleuser für die Terrororganisation Islamischer Staat  (IS) tätig gewesen sein. Nun habe er ein Terrornetzwerk aufbauen wollen.
#5

(01.02.2017, 15:14)PuK schrieb:  .....

Und die Polizei durchsucht dann alle diese Wohnungen und beschlagnahmt sämtliches IT-Equipment. Und was sie halt sonst noch als "Beifang" findet. Man muss sich langsam die Frage der Verhältnismäßigkeit stellen, bzw. die, ob gewisse Leute jetzt völlig ausrasten in ihrem Überwachungswahn und gewillt sind, sowohl die Gestapo als auch die Stasi weit in den Schatten und die Grundrechte zur Disposition zu stellen.

.....

Ganz abgesehen davon, wie nahe an George Orwell und wie irrsinnig das ist. Mit welchem Selbstverständnis gehen solche Polizisten an die Arbeit? Als eine Art Reinkarnation von Sherlock Holmes sehen die sich sicher nicht. Aber als was dann?

Ich habe sowieso den Eindruck, daß der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit immer mehr das Format des Grundsatzes verliert und allmählich zu einer Kann-Bestimmung mutiert.
Dürfte auch damit zusammenhängen, daß dieser Grundsatz nirgendwo in einem Gesetz, auch nicht im GG, möglichst exakt definiert ist. Man nennt das einen unbestimmten Rechtsbegriff. Er leitet sichwohl aus dem Rechtsstaatsprinzip aus dem GG ab.
Und - wenn nichts so genau geregelt ist - ist es dann eben eine Abwägungsssache.
Und diese Abwägung verschiebt sich immer stärker vom Bürger zur Obrigkeit hin.
-----
Ich glaube wir haben "1984" bereits erreicht und stehen nicht mehr davor.
#6

Vermutlich wartet man hier auch bis sich die Razzien lohnen... 50 plus immobilen, vorher lohnt es sich nicht... 
Also fleißig weiter kaufen lassen. Kommt ja der Wirtschaft zu Gute....

http://www.sueddeutsche.de/news/politik/...-99-153327 

Sowas gibt es im "Osten " ja nicht, bbuchsky. Zwinker
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