Die MyBB-Forensoftware und somit auch "Treffpunkt Königsplatz" nutzt Cookies
Treffpunkt Königsplatz verwendet Cookies aus funktionellen Gründen der MyBB-Forensoftware welche für eine korrekte Forenfunktion unabdinglich sind. Insbesondere um Deine Login-Informationen zu speichern wenn Du registriert bist und Deinen letzten Besuch wenn Du es nicht bist. Cookies von Treffpunkt Königsplatz speichern auch die spezifischen Themen, die Du gelesen hast und wann diese zum letzten Mal gelesen wurden.

Cookies sind kleine Textdokumente, welche auf Deinem Computer gespeichert werden. Die von Treffpunkt Königsplatz gesetzten Cookies können nur auf dieser Website verwendet werden und stellen in keinster Weise ein Sicherheitsrisiko dar.

Bitte teile uns durch untenstehende Auswahl mit, ob Du die Cookies von Treffpunkt Königsplatz akzeptierst oder ablehnst.
Um alle von Treffpunkt Königsplatz gesetzten Cookies zu löschen (Grundeinstellung herstellen) bitte hier klicken.

Nachstehend die Auflistung der bei Treffpunkt Königsplatz verwendeten Cookies sowie deren Bedeutung.


Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass Dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.
Treffpunkt Königsplatz
(Pavillon vergrößern = mit Maus berühren)
Pavillon

Thema geschlossen

Mehrfachidentitäten - Wollte Aufnahmebehörde Sozialbetrug vertuschen?
#1

Zitat:Es hat sie große Überwindung gekostet, ihre Geschichte zu erzählen. Doch was sie erlebt hat, lässt sie nicht los. Nadja N. ist die Frau hinter einer Meldung, die bundesweit Schlagzeilen gemacht hat. Es geht um die Ermittlungen der Braunschweiger Polizei in mehr als 300 Fällen von Sozialbetrug durch Asylbewerber. Nadja N. hat den entscheidenden Tipp für die Ermittlungen gegeben. Jetzt erhebt sie bei Hallo Niedersachsen schwere Vorwürfe gegen ihre ehemaligen Vorgesetzten bei der Landesaufnahmebehörde (LAB) in Braunschweig.

[... ] Sie entdecken auf unterschiedlichen Fotos dieselben Personen: Manche tauchen doppelt auf, manche aber auch drei-, vier- oder sechsmal. Am Ende sind es mehrere Aktenordner voller Fälle, die Nadja N. der Polizei melden will. Doch dann ist sie völlig irritiert. Sie erinnert sich an folgendes Gespräch mit ihren direkten Chefs: "Da wurde mir gesagt, ich mache jetzt bitte gar nichts mehr. Ich sollte alle sieben oder acht Aktenordner, ich weiß jetzt gar nicht mehr wie viele das waren, in den Keller bringen.

Quelle: http://www.ndr.de/nachrichten/niedersach...ug144.html 

Lesenswert. Man kann es schier nicht glauben. Behördenleiter fordern demnach eine Mitarbeiterin auf, Straftaten nicht bei der Polizei zu melden.

Martin
#2

(23.01.2017, 10:32)Martin schrieb:  Lesenswert. Man kann es schier nicht glauben. Behördenleiter fordern demnach eine Mitarbeiterin auf, Straftaten nicht bei der Polizei zu melden.

Martin

Erst mal abwarten und Tee trinken, Martin. Noch ist überhaupt nichts bewiesen, die Polizei ermittelt auf Grund einer Anzeige der Frau. Diese war als Leiharbeiterin tätig und wurde danach aber nicht von der Behörde übernommen. Von daher ist ein Racheakt nicht so ganz von der Hand zu weisen. Es wäre auch nicht das erste Mal, dass enttäuschte Hoffnungen mit falschen Anschuldigungen verbunden sind.

Zitat:Denn Nadja N. glaubt an das System, das sie und ihre Kollegin aus der Not heraus geboren haben. Doch ihre Arbeit war in Braunschweig nicht länger gefragt: Nach Ende ihres befristeten Arbeitsvertrages wurde dieser nicht verlängert.
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersach...ug144.html 


Insofern sollten Sie vielleicht auch die Threadüberschrift ändern, denn der von Ihnen verlinkte Artikel stellt im Header nur die Frage Wollte Aufnahmebehörde Sozialbetrug vertuschen?. Bei Ihrer Überschrift wird aber der Eindruck vermittelt, dass dies tatsächlich geschehen sei. Da begeben Sie sich und ggf. auch das Forum auf ein gefährliches Glatteis, da keineswegs erwiesen ist, dass die Behauptungen der Frau stimmen.
#3

(23.01.2017, 10:51)Klartexter schrieb:  Erst mal abwarten und Tee trinken, Martin. Noch ist überhaupt nichts bewiesen, die Polizei ermittelt auf Grund einer Anzeige der Frau. Diese war als Leiharbeiterin tätig und wurde danach aber nicht von der Behörde übernommen. Von daher ist ein Racheakt nicht so ganz von der Hand zu weisen. Es wäre auch nicht das erste Mal, dass enttäuschte Hoffnungen mit falschen Anschuldigungen verbunden sind.

Haben Sie den Artikel ganz gelesen, Klartexter?

Zitat:Der Leiter der Sonderkommission berichtet seinem Vorgesetzten Küch, es gebe "Schwierigkeiten hinsichtlich der Übergabe" der Aktenordner. Küch versucht daraufhin Nadja N.s Chefs in der LAB Braunschweig zu erreichen, zunächst ohne Erfolg. Er wendet sich an die Staatsanwaltschaft. "Ich habe gesagt, wir würden ganz gerne an die Akten herankommen, weil wir vermuten, dass dort noch erhebliche Straftaten drin zu finden sind." Küch versucht es eine Instanz höher und wendet sich an die Leitung der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen. Danach werden die Akten unverzüglich an die Polizei übergeben.

Selbst die Polizei hatte nach der Anzeige Schwierigkeiten, an die Ordner zu kommen! Der entlassenen Mitarbeiterin spekulativ die Vortäuschung einer Straftat zu unterstellen, obwohl die Indizien erdrückend sind, verwundert mich doch sehr. Den Titel ändere ich gerne, obwohl die Sachlage, wenn wir ehrlich sind, klar ist. Ein solches Vorgehen von Behörden erklärt auch die 14 Identitäten von Amri.

Martin
#4

Irgendwas stinkt an der Meldung, für einen Behördenleiter, der angeblich versuchen möchte, Straftaten zu vertuschen, finde ich erstmal kein Motiv.

Grundsätzlich muss wohl festgestellt werden, dass der Regierungs- und Behördennotstand nicht auf Berlin (Bund und Land) beschränkt bleibt, die Bundesländer haben von Berlin die Lust am Scheitern übernommen. 

Ob man dem Impuls folgen sollte, der hier bisweilen propagiert wird, die Polizei (CDU/CSU/SPD) abzuwählen und deren Aufgaben den Hells Angels ("AfD") zu übertragen, steht wenigstens in Zweifel.

Besser wäre es, den gewählten Herrschaften den Spiegel vorzuhalten, aber dafür bräuchte es eine unabhängige Presse. Die TAZ alleine kann es nicht richten.

De Maiziere hat umgehend inhaftiert zu werden. Er ist der Chefeines Ministeriums, dass anscheinend nichts, aber auch gar nichts, gebacken kriegt. Der Plan, durch systematische eigene Arbeitsverweigerung die Verschärfung von Gesetzen zu erzwingen, sollte nicht aufgehen können.
#5

(23.01.2017, 11:27)bbuchsky schrieb:  Irgendwas stinkt an der Meldung, für einen Behördenleiter, der angeblich versuchen möchte, Straftaten zu vertuschen, finde ich erstmal kein Motiv.

Ehrlich? Ernsthaft? Wie wäre es damit: Wenn er den Fall öffentlich gemacht hätte, wäre er mit einiger Wahrscheinlichkeit von der Presse in die "rechte Ecke" verbannt worden und hätte ggf. Konsequenzen bei zukünftigen Beförderungen u. dgl. in Kauf nehmen müssen. Die erste Reaktion hier war ja auch, reflexartig die Mitarbeiterin zu kriminalisieren, die den Fall an die Polizei meldete. Obwohl es auch für den Laien klar sein müsste, dass eine Sonderkommission nicht alleine deswegen gebildet wird, weil irgend eine Leihkraft anklopft und irgend etwas behauptet. Warum wurden Silvester 15/16 die Informationen zurückgehalten? Weil allen in den Behörden der Kackstift geht, dass ein Schatten auf die Wir-schaffen-das Maxime der Regierung fällt. Machen wir uns doch endlich mal ehrlich.
 

(23.01.2017, 11:27)bbuchsky schrieb:  Besser wäre es, den gewählten Herrschaften den Spiegel vorzuhalten, aber dafür bräuchte es eine unabhängige Presse. Die TAZ alleine kann es nicht richten.

That's it. Im ersten Augenblick war ich verwundert, dass der NDR die Quelle war.

Martin
#6

Nochn Deal ins Unreine gesprochen:
Einer oder mehrere Fachleute der Behörde - die kennen sich ja aus - vollführen mit Anspruchsstellern kollusives Zusammenwirken dergestalt, daß die Mehrfachzahlungen brüderlich geteilt werden.
Das ist keine Verdächtigung oder gar Anschuldigung, nur das Talent zum Mafioso, das in jeder Unschuld schlummert, aber nicht immer geweckt wird.
#7

(23.01.2017, 11:40)Martin schrieb:  Obwohl es auch für den Laien klar sein müsste, dass eine Sonderkommission nicht alleine deswegen gebildet wird, weil irgend eine Leihkraft anklopft und irgend etwas behauptet.

Dem ist ja auch nicht so, Martin! Aus dem Link:

Zitat:Wir haben zwar die SoKo ZErm hier in Braunschweig, die sich mit Straftaten befasst, aber was innerhalb der Mauern der LAB passiert, was im Bereich der Unterstützungszahlungen und solchen Sachen passiert, das wissen wir ja gar nicht und da haben wir auch keinen Zugriff drauf.


Diese Sonderkommission besteht also schon länger und wurde nicht erst mit der Anzeige der Frau eingerichtet.
#8

(23.01.2017, 11:49)forest schrieb:  Nochn Deal ins Unreine gesprochen:
Einer oder mehrere Fachleute der Behörde - die kennen sich ja aus - vollführen mit Anspruchsstellern kollusives Zusammenwirken dergestalt, daß die Mehrfachzahlungen brüderlich geteilt werden.
Das ist keine Verdächtigung oder gar Anschuldigung, nur das Talent zum Mafioso, das in jeder Unschuld schlummert, aber nicht immer geweckt wird.

Ok, so wird ein Schuh draus.

Alternativ könnte der lange Arm des "Verfassungsschutzes" der Stasi erwirkt haben, dass die V-Leute und ihre Hanseln über die Sozialkassen finanziert und prämiert werden, um mehr Geld für die Fütterung der Kameradschaften übrig zu haben.

Nee, Martin, der Verdacht, Verbrechensbekämpfung wäre eine dem rechten Rand vorbehaltene Tugend, wird hier umsonst erweckt. Dagegen sprechen die Fakten.
#9

(23.01.2017, 11:55)Klartexter schrieb:  Diese Sonderkommission besteht also schon länger und wurde nicht erst mit der Anzeige der Frau eingerichtet.

Dann formuliere ich es anders, Klartexter: Damit sich eine Sonderkommission damit befasst, braucht es mehr als eine Behauptung einer ehem. Leiharbeitskraft.

Martin
#10

(23.01.2017, 12:16)bbuchsky schrieb:  Nee, Martin, der Verdacht, Verbrechensbekämpfung wäre eine dem rechten Rand vorbehaltene Tugend, wird hier umsonst erweckt. Dagegen sprechen die Fakten.

Hier geht es nicht um "rechts" oder "links", sondern um ein um sich greifendes Klima der Angst, Dinge beim Namen zu nennen. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an Sarah Wagenknecht, die sich bei vorsichtiger Kritik sofort dem Vorwurf einer AfD-Nähe ausgesetzt sah. In der Position der Linken-Chefin kann man sich noch gut dagegen wehren, ein Behördenleiter hat es da deutlich schwerer, noch dazu, falls sich herausstellen sollte, dass irgendein Schwippschwager tatsächlich AfD-Mitglied sein sollte. Aus der Nummer kommt er nicht mehr raus.

Das Szenario von forest wäre zwar theoretisch möglich, allerdings halte ich das aber für relativ unwahrscheinlich. Der Aufwand wäre erheblich und die Gefahr entdeckt zu werden, sehr hoch. Und woher bekommen die Behördenleiter in diesem Fall die Fotos her, die die immer gleichen Protagonisten mit unterschiedlicher Haarfarbe und Bartwuchs zeigen? Dann müsste auch noch ein Photoshop-Künstler involviert sein. Wie gesagt, ich möchte das nicht ausschließen, halte es aber nach Abwägung der Wahrscheinlichkeiten für eher nicht zutreffend.

Martin
Thema geschlossen


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema / Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
Letzter Beitrag von KuP
12.04.2024, 12:31

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste