07.12.2017, 19:20
(07.12.2017, 18:18)leopold schrieb: Guter Kommentar:
"Eine Stunde reichte aus, um Jahrzehnte amerikanischer Außenpolitik zu zerstören und in einer der wichtigsten Krisenregionen der Welt die letzten, brüchigen Stützen einzureißen ... "
Frieden in Nahost lässt sich so nicht vermitteln
Meint das der Autor (SZ, was sonst) - und mit ihm Sie - im Ernst?
Als ob die amerikanische Außenpolitik sich nur um Israel und die Palästinenser gedreht hätte ...
Vielleicht sollte er sich mal mit dem jahrzehntelangen "Wirken" der USA in dieser Region (also auch Syrien, Libanon, Irak, Iran, Ägypten, Saudis ...) eingehend beschäftigen. Es war nämlich höchst mitverantwortlich dafür, dass in dieser Region kriegerische Auseinandersetzungen die Regel waren und dass sie heute einem Pulverfass gleicht. Die amerikanische Außenpolitik in dieser Region kann gar nicht zerstört werden, sie hat sich selbst zerstört und die Region destabilisiert. Die USA haben schon lange keinen Einfluss mehr auf die die militanten Gruppierungen der Palästinenser, und die prägen das Bild, dass sich die Welt von Palästina macht.
Umso unverständlicher, dass sie bei so vielen fried- und nächstenliebenden Mitmenschen Gehör und Unterstützung finden.
PS: Eine Klassenkameradin einer meiner Töchter war während ihres Studiums ein paar Monate in einem selbstverwalteten Teil von Palästina. Freiwillig. Man raunte voller Hochachtung über ihr Engagement (niemand wusste aber, was sie tat). Und dann ließ sie nach ein paar Wochen auf FB alle wissen, dass sie mit einem Palästinenser zusammen ist. Das war der Hammer. Sprachlosigkeit, Bewunderung, Neid ... ein echter Palästinenser. Ein Kämpfer für eine gute Sache.
Bizarr, grotesk, absonderlich.