(04.02.2017, 19:41)leopold schrieb: Dieser Beitrag ist ein Widerspruch in sich. Der gute Serge merkt langsam, dass er mit Verve in eine Sackgasse galoppiert ist. Aber wie da wieder rauskommen, ohne sich vollends lächerlich zu machen? Krass ist allerdings der letzte Absatz; Appeasement hat in der Geschichte noch nie funktioniert.
Haben Sie noch alle Sinne beisammen? Oder geht Ihre denke bloß in Schwarz und Weiß?
Ich habe mich des Öfteren gegen Trump positioniert, habe seine derbe und grobschlächtige Art kritisiert, ihn ein A ... genannt, seinen Einreiseverbot kritisiert ... aber das brauch ich Ihnen doch gar nicht aufzählen. Ihnen geht's nur um die Hetze.
Was ich nicht getan habe - und diese Freiheit nehme ich mir - ist, mich dem tagtäglichen hysterischen Gegeifer gegen Trump und dem triumphierenden Gejohle derer anzuschließen, die - natürlich - jeden Tag eine neue Schweinerei finden, die sie Trump um die Fresse hauen wollen. Weil es mich abstößt.
Der gute Leopold merkt natürlich so langsam, wohin der Hase läuft, dem er brav immer hinterher gehechelt ist. Siehe Spiegel-Titelbild. Klar, das ist Satire, auch Kunst genannt. Aber der Künstler sollte sich bewusst sein, was er damit auslösen kann. Gerade bei Mitläufern.
Wie lange wird es noch dauern, bis im Gefolge dieser mittlerweile unappetitlichen medialen und foralen Trump-Hetze (ja, ebenso unappetitlich wie Trump sein kann) im Netz ein Kopfgeld auf Trump ausgesetzt oder zum "Tyrannenmord" aufgerufen wird?
Leute Ihres Schlages waschen sich dann die Hände in Unschuld.
Nur so nebenbei mal gesagt.
PS: Was wissen Sie denn groß von Geschichte!? Als Sie geschlechtsreif wurden, war das Schlimmste und Gröbste schon ausgestanden. Angelesenes kann Erlebtes nie ersetzen.
Der letzte Abschnitt ist nicht "krass" und hat auch gar nichts mit Appeasement zu tun (Hauptsache, wieder mal ein Fremdwort benutzen zu können, das nicht jeder kennt, gell?). Es ist Einsicht gepaart mit Vernunft.