25.01.2017, 17:24
Zur Abwechslung mal wieder etwas zur Sache:
Wer die heutige Wirtschaftspresse liest, kommt zum Schluss, dass das Aufkündigen von TPP Trumps erster Schuss ins eigene Knie war: Die Chinesen jubeln diskret und die EU hat eine Sorge weniger. Obama wollte unbedingt TPP, um die USA von der EU unabhängiger zu machen, aber er wollte v. a. die Anrainerstaaten des Pazifik aus der Umklammerung Chinas befreien und dort den Ton in Zukunft selbst setzen.
Die Chinesen werden nun versuchen, in das entstandene Vakuum vorzustoßen. Die EU wiederum freut sich, dass die Pazifikanrainer und hier vor allem Japan nun eher geneigt sein werden, mit der EU Handelsvereinbarungen zu treffen. Bisher waren diese Länder stark auf die USA fixiert.
Sogar Südamerika will nun stärker untereinander und mit dem Rest der Welt zusammenarbeiten. Die USA bleiben erst mal außen vor, da es offensichtlich keinen Sinn mehr macht, mit diesem Land Vereinbarungen zu treffen:
Trump schweißt Südamerika zusammen
Wer die heutige Wirtschaftspresse liest, kommt zum Schluss, dass das Aufkündigen von TPP Trumps erster Schuss ins eigene Knie war: Die Chinesen jubeln diskret und die EU hat eine Sorge weniger. Obama wollte unbedingt TPP, um die USA von der EU unabhängiger zu machen, aber er wollte v. a. die Anrainerstaaten des Pazifik aus der Umklammerung Chinas befreien und dort den Ton in Zukunft selbst setzen.
Die Chinesen werden nun versuchen, in das entstandene Vakuum vorzustoßen. Die EU wiederum freut sich, dass die Pazifikanrainer und hier vor allem Japan nun eher geneigt sein werden, mit der EU Handelsvereinbarungen zu treffen. Bisher waren diese Länder stark auf die USA fixiert.
Sogar Südamerika will nun stärker untereinander und mit dem Rest der Welt zusammenarbeiten. Die USA bleiben erst mal außen vor, da es offensichtlich keinen Sinn mehr macht, mit diesem Land Vereinbarungen zu treffen:
Zitat:Bislang war das undenkbar: Südamerika diskutiert über intensivere Handelsverbindungen – ohne die USA. Denn Trump will sein Land isolieren. Das bietet eine historische Chance, von der auch Deutschland profitieren könnte.
(...)
Angesichts des veränderten Szenarios in der Weltwirtschaft haben südamerikanische Integrationsbemühungen eine neue, überraschende Dynamik erhalten. Das gilt innerhalb der Region, aber auch nach außen. Erstmals beginnen die Staaten über eine Integration miteinander und in die Weltwirtschaft zu verhandeln, ohne immer nach Norden zu schielen zum übergroßen Nachbarn USA. Das war vor ein paar Monaten noch undenkbar.
(...)
Es scheint so, als wollten die Südamerikaner mit den Europäern endlich ernsthaft verhandeln wollen – was in den letzten Jahren nicht der Fall war. In Brasília heißt es, dass der Marktzugang für Maschinen, Anlagen und chemische Produkte sowie Baufirmen aus der EU verhandelbar seien. So eröffnet sich eine historische Chance, für eine späte, aber überraschende Einigung zwischen den beiden Wirtschaftszonen.
Trump schweißt Südamerika zusammen