31.01.2020, 10:01
(31.01.2020, 09:41)Martin schrieb: Falsch. Die israelische Regierung hatte zu jedem der 8 Pläne ihre Zustimmung gegeben. Bei welchem der 8 Friedensangebote auf der Übersicht scheiterte es wegen der israelischen Seite? Werden Sie doch mal konkret und faseln Sie nicht nur vage von "Hardlinern" und "Orthodoxen".
Übrigens: Der angeblich "unannehmbare" Plan von Präsident Trump gesteht den "Palästinensern" wesentlich mehr zu, als frühere Vereinbarungen. Wussten Sie das auch nicht?
Martin
Während des Oslo-Friedensprozesses wurde beispielsweise Rabin ermordet und Netanjahu brachte den Prozess dann völlig zum Erliegen. Näheres finden Sie hier:
Zitat:In Taba (Ägypten) unterzeichneten Rabin und Arafat am 24. September 1995 das „Interimsabkommen über das Westjordanland und den Gazastreifen“ (auch Oslo II genannt). Die Palästinenser bekamen für etwa drei Prozent des Westjordanlands (mit über 80 % der palästinensischen Bevölkerung des Westjordanlandes) autonome Regierungskompetenzen zugesprochen. In etwa einem Viertel des Gebietes sollten sich die Palästinensische Autonomiebehörde und Israel die Verwaltung teilen (Gebiet B). In den restlichen 73 % sollten die Israelis weiter allein die Kontrolle ausüben.
Am 4. November 1995 wurde Ministerpräsident Rabin vom rechtsradikalen jüdischen Studenten Jigal Amirin Tel Aviv erschossen. Rabins Nachfolger wurde Schimon Peres.
Peres führte die Friedenspolitik Rabins weiter und trat Anfang 1996 die Verhandlungen über den permanenten Status in Taba an.
(...)
Während der Amtszeit Netanjahus wurde am 23. Oktober 1998 das Wye-Abkommen geschlossen. Es sah die Übergabe weiterer Gebiete und die Freilassung von palästinensischen Gefangenen vor, wurde jedoch nur in Teilen umgesetzt.
Am 21. Dezember 1998 wurde Netanjahu durch das Parlament (Knesset) per Misstrauensvotum abgesetzt. Die Linken in seiner Regierung kritisierten, er habe das Wye-Abkommen nicht schnell und umfassend genug durchgesetzt, während der rechte Flügel das Abkommen insgesamt ablehnte.
Oslo-Friedensprozess